Werbung

Nachricht vom 26.05.2011    

Wildschweine werden wieder gegen die Schweinepest geimpft

Die Wildschweine werden wieder gegen die Schweinepest geimpft. Die Impfaktion findet vom 27. bis 29. Mai und vom 24. bis 26. Juni statt. Das teilte jetzt das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in Mainz mit.

Kreis Altenkirchen. Bei der Bekämpfung der Schweinepest heißt es durchhalten: Im Westerwald war das letzte an Schweinepest erkrankte Wildschwein vor 23 Monaten entdeckt worden, in der Pfalz sogar schon vor 25 Monaten. "Die Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Schweinepest bei Wildschweinen sind erfolgreich", stellt Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken fest, "jedoch müssen die Impfungen noch weitere 10 Monate fortgesetzt werden, das bedeutet noch sechs Einzelimpfungen für die Wildschweine."

Die nächsten Impfungen der Wildschweine in der Pfalz und im Westerwald finden vom 27. bis 29. Mai und vom 24. bis 26. Juni statt. Geimpft wird in Teilen der Landkreise Südwestpfalz, Kaiserslautern und in der kreisfreien Stadt Kaiserslautern sowie im Westerwald im Landkreis Altenkirchen und im Kreis Neuwied sowie in Teilen des Westerwaldkreises.

Pro Einzelaktion werden ca. 78.000 Impfköder in Wald und Feld für die Wildschweine vergraben. Ein Köder kostet das Land etwas über einen Euro. Das bedeutet Gesamtkosten in Höhe von etwa 83.000 Euro pro Einzel-Impfaktion. In diesem Jahr wird das Land insgesamt rund 600.000 Euro für Schweinepestimpfungen ausgeben.

Tritt innerhalb der 10 Monate kein neuer Krankheitsfall auf, so können die Maßnahmen für Schweinehalter und Jäger durch die Europäische Kommission wieder aufgehoben werden. Dazu gehören Biosicherheitsmaßnahmen in Schweineställen sowie Untersuchungen der Hausschweine sowie eingeschränkter Handel. Für die Jäger gelten unter anderem ebenfalls verpflichtende Untersuchungen von Wildschweinen oder die Beteiligung an der Auslage der Impfköder.




Stellenanzeige

img

Jugendpfleger (m/w/d)

Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen-Flammersfeld
57610 Altenkirchen


Jägerinnen und Jäger erhalten die Impfköder von den Kreisverwaltungen und bringen sie an Plätzen, wo sich die Tiere gern aufhalten wie zum Beispiel an Kirrstellen oder Suhlen im Wald aus. Dort nehmen Wildschweine den Impfstoff auf. Der Impfstoff stellt für Mensch und Tier keine Gefahr dar, jedoch sollten die an ein Stück Seife erinnernden Köder nicht berührt werden. Informationen über Ort und Zeit der örtlichen Impfköder-Auslagen können bei den jeweiligen Kreisverwaltungen erfragt werden.

Die letzten Impfungen in diesem Jahr werden im September und Oktober durchgeführt, damit die Wildschweine mit gutem Impfschutz in den Winter gehen.
Hausschweine werden nicht geimpft: Landwirte, die Schweine halten, sollten weiterhin im eigenen Interesse alle erforderlichen Maßnahmen einhalten, um einen direkten oder indirekten Kontakt zwischen Hausschweinen und Wildschweinen zu vermeiden. Verboten ist die Impfung von Hausschweinen mittels Ködern; diese würden dann als von Schweinepest verseucht gelten - mit allen Konsequenzen.

Weitere Informationen zur Schweinepest bei Wildschweinen und Landkarten der gefährdeten Bezirke und Monitoringgebiete auf der Internetseite des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz www.lua.rlp.de



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Psychisch kranker Mann bedrohte Passanten und Kinder mit Spielzeugpistole – Landgericht Koblenz verhandelt

Vor der 6. Strafkammer des Landgerichts Koblenz wurde ein Sicherungsverfahren gegen einen 40‑jährigen ...

EG Diez-Limburg musste sich den Ratinger Ice Aliens geschlagen geben

Trotz der Niederlage gegen den Favoriten aus Ratingen zeigt die EGDL vor heimischer Kulisse eine starke ...

BDH-Klinik Vallendar veranstaltete Gesundheitstag für das Personal

Am Donnerstag, 9. Oktober 2025, fand der diesjährige Gesundheitstag in der BDH-Klinik Vallendar statt. ...

VG Montabaur und Mitgliedsgemeinden gründen Gesellschaft für erneuerbare Energien

Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft setzt die Verbandsgemeinde (VG) Montabaur einen Meilenstein: ...

Naturpark Rhein-Westerwald erhält Auszeichnung als "Qualitäts-Naturpark"

Große Ehre für den Naturpark Rhein-Westerwald: Im Rahmen des diesjährigen Deutschen Naturpark-Tages am ...

Musik trifft Herz und Seele: Das Salonorchester Zollhaus lädt zum Konzert nach Hahnstätten ein

"Musik trifft Herz und Seele" ist das wunderbare Motto des Konzertes, zu dem das Salonorchester des Musikvereins ...

Weitere Artikel


Kein Salz zur Unkrautbekämpfung verwenden

Dass Unkraut nicht vergeht, zeigt uns die Natur Jahr für Jahr. Auf vielen befestigten Flächen, wie gepflastertem ...

Fellinger-Mordprozess: Je 46 Jahre Haft

Fast vier Jahre nach dem Mord an Johannes Fellinger aus Niederahr wurde das Urteil am Windhoeker Obergericht ...

10. Westerwälder Literaturtage starten am Sonntag

Vom 5. Juni bis 18. September finden die 10. Westerwälder Literaturtage an den unterschiedlichsten Orten ...

„AUS bleibt AUS!“ – Großdemos am Samstag in Koblenz

Aus Anlass des bevorstehenden Endes des von Bundeskanzlerin Merkel verkündeten Atommoratoriums gehen ...

Elf Wochen lang Live-Musik bei freiem Eintritt

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die alljährlichen Open Air Konzertreihen „Treffpunkt Alter Markt“ ...

„Tag der Chöre“ am 5. Juni auf dem Marktplatz

Der 2. „Tag der Chöre“ beginnt mit einem musikalischen ökumenischen Gottesdienst ab 10.30 Uhr, der von ...

Werbung