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Nachricht vom 06.07.2022    

Goldene Ehrennadel des Fußballverbandes Rheinland für Ralf Lichtentäler, Fluterschen

Es gibt wenige, die langjähriges und vielfältiges ehrenamtliches Engagement mit Bescheidenheit im Auftreten verbinden. Da ist nichts Aufgesetztes oder Hervortuerisches. Eben Ralf Lichtentäler aus Fluterschen. Ihm wurde anlässlich des Verbandstages des FVR in Trier die Ehrennadel in Gold des Fußballverbandes verliehen. Die höchste Auszeichnung, die der FVR zu vergeben hat. Die Exklusivität der Auszeichnung beweist die Tatsache, dass diese Auszeichnung pro Fußballkreis und Jahr nur einmal verliehen wird.

Gleich zwei FVR-Präsidenten, der noch amtierende Walter Desch (Mitte) und der designierte, Gregor Eibes, beglückwünschen Ralf Lichtentäler (links) zur Verleihung der Goldenen Ehrennadel. Foto: Willi Simon

Fluterschen/Trier. Fußballerisch hat es in seinem Heimatverein SSV Almersbach-Fluterschen e. V. für Ralf Lichtentäler nur zur Kreisliga B gereicht. Dafür wurde unter tatkräftiger Unterstützung des damaligen Kreisvorsitzenden und auch Vorsitzenden im Heimatverein, Wilhelm Birkenbeul, die Funktionärslaufbahn eingeschlagen. Von 1976 an bis heute war und ist er als Geschäftsführer, Vorsitzender oder Ehrenamtsbeauftragter in seinem Verein tätig. Wegen seiner Gradlinigkeit wurde er 1999 in die Kreisspruchkammer des Fußballkreises Westerwald/Sieg berufen. Zunächst als Beisitzer, ab 2003 und noch immer als Vorsitzender der KSK. Seit 1984 ist der Verwaltungsbeamte bei der Kreisverwaltung in Altenkirchen auch Ortsbürgermeister in Fluterschen.

Ralf Lichtentäler bekennt deshalb auch freimütig: „Geduldig muss Partnerin Annette auch sein, da es sonst sicher mit mir nicht auszuhalten ist“. Immer auf Achse, Ortsgemeinde und Fußball prägen seine Freizeit. „Ich habe meiner Liebsten direkt reinen Wein eingeschenkt. Sie wusste, worauf sie sich bei und mit mir einlässt. Aber man kann sagen, es funktioniert“, sagt der bekennende FC Bayern- und Beckenbauerfan, dessen Anhänger er seit der WM 1966. Als Siebenjähriger hatte er diese WM im Fernsehen, „Damals noch schwarz-weiß“, verfolgt. Heute ist er Vater zweier erwachsener Kinder und stolzer Großvater von zwei Enkelkindern. Gerne macht er heute, als Ausgleich für seine oftmalige Abwesenheit, mit seiner Annette Fernreisen. „So waren wir in Paraguay, in den USA (dort lebt meine Tante) und in Namibia“, berichtet Lichtenthäler.



Zur Tätigkeit als Spruchkammermitglied führt der Vorsitzende an: „Als Sportrichter sollte man geduldig sein, zuhören können. Eine vermittelnde, ausgleichende Art zu haben, ist auch kein Nachteil. Ganz wichtig ist mir, beim Strafmaß nicht aus dem Vollen zu schöpfen, sondern den Verurteilten ein Einsehen ihrer Tat zu vermitteln und ein gerechtes Strafmaß zu finden“. Schmunzelnd fügt er hinzu: „Gut, dass unser Sitzungsraum eine Holzdecke hat, so wie da manchmal an der Ehrlichkeit gespart wird. Man könnte sagen, es wird manchmal berichtet, dass sich die Balken biegen“. So ist er, der Ralf. Er ist kein „Papa Gnädig“, wie einst in einer TV-Serie, dafür bei allem so etwas wie Jürgen von Manger „Mensch bleiben“.

Ein Novum noch bei der Verleihung der Ehrennadeln beim diesjährigen Verbandstag. Erstmals gratulierten gleich zwei Präsidenten des FVR. Einmal der noch aktuelle (Walter Desch) und zum anderen der designierte Nachfolger, Gregor Eibes.

Der Fußballkreis Westerwald/Sieg schließt sich den Gratulationen an, mit der Feststellung, wenn einer diese Ehrung verdient hat, dann Ralf Lichtentäler. Text: Willi Simon


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