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Nachricht vom 04.07.2022    

Kampf dem Herztod: Ein neuer Defibrillator in Rennerod

Im Bemühen, beim plötzlichen Herztod effektiv zu helfen, ist die Reanimation mittels Herzdruckmassage und Beatmung von größter Wichtigkeit, diese Erstmaßnahmen können effektiv durch den Einsatz eines Defibrillators (AED) unterstützt werden.

Personen von links nach rechts: Fabian Schwarz/DRK, Thomas Grahl/blue automation gmbh, Raimuns Scharwat/Stadtbürgermeister, Thomas Plamper/Amtsapotheke. Foto: Privat

Rennerod. Da in Deutschland jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod sterben, ist schnelle Hilfe unabdingbar. Jedes gerettete Menschenleben ist ein Gewinn. Ein an der Unfall- oder Einsatzstelle verfügbarer, von Laien bedienbarer AED ist eines der wirksamsten Mittel, um betroffene Personen zu retten, ein Überleben in dieser kritischen Situation zu ermöglichen.

In Rennerod stehen bislang drei bedingt öffentlich zugängliche AEDs zur Verfügung, jeweils einer in den Räumen der Verbandsgemeindeverwaltung, einer in der Turnhalle der Gesamtschule und einer in den Geschäftsräumen der Sparkasse Westerwald. Bislang jedoch fand sich kein Gerät, das rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres problemlos und schnell an stark vom Publikum frequentierter Stelle zur Verfügung stand.

Auf Anfrage der Stadt Rennerod hat sich der Inhaber/Geschäftsführer der in Rennerod beheimateten Firma "Blue automation gmbh", Thomas Grahl, bereit erklärt, einen vollautomatischen Defibrillator samt Zubehör für die Stadt und ihre Bürger zu finanzieren. Dadurch, dass die "blue automation" international erfolgreich im Bereich der Automatisierungstechnik arbeitet, war es möglich, einen vierstelligen Betrag zu spenden.

Dieses neue Gerät wurde nun am 1. Juli in Betrieb genommen und an der Außenwand des städtischen Rathauses (Hauptstraße 69) angebracht.

Die im Sommer belüftete und im Winter beheizte Box ist wettergeschützt und beherbergt den von Laien vollautomatisch bedienbaren Defibrillator, der problemlos entnommen und zum Einsatz gebracht werden kann. Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass das Öffnen der Box automatisch Alarm auslöst, dass zudem der unmittelbare Bereich um den Aufhängeort ab dem Öffnen der Box per Video überwacht wird, der Defibrillator zudem nach der Entnahme permanent per GPS seinen Aufenthaltsort an eine Zentrale überträgt.



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Das Deutsche Rote Kreuz Rennerod betreut den AED, die Amts-Apotheke Rennerod Thomas Plamper stellt das Verbrauchsmaterial als Spende zur Verfügung und die Firma Elektro-Salmon hat den für den Betrieb notwendigen Anschluss installiert und ebenfalls auf Berechnung verzichtet. Zusammen mit der "blue automation" hat sich somit eine Initiativ-Gruppe namhafter Firmen in Rennerod gebildet, die dazu beigetragen haben, dass die Stadt ihren Bürgern dieses Gerät zur Verfügung stellen konnte.

Das DRK wird in den kommenden Monaten mehrfach (beim Stadtfest und anlässlich der Gesundheitsmesse in der Westerwaldhalle) einen Infostand aufbauen und interessierten Bürgern/Bürgerinnen die Nutzung eines Defibrillators näherbringen, wobei anzumerken ist, dass auch ohne entspr. Schulung eine Bedienung des Gerätes sehr einfach ist.

Für alle Verwender gilt im Notfall: Der Einsatz des Gerätes dient der Lebensrettung, eine Fehlbedienung ist praktisch ausgeschlossen, da das Gerät den Zustand des Patienten/der Patientin nach dem Anlegen der Elektroden selbsttätig kontrolliert und eigenständig ohne Eingreifen des Ersthelfers/der Ersthelferin ggfls. einen Elektroschock abgibt.

Näheres zur Bedienung eines Defibrillators auch auf der Homepage der Stadt Rennerod (www.stadt-rennerod.de).


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