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Nachricht vom 14.06.2022    

Manuel Seiler trifft Verantwortliche des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters

"Ärmel hochkrempeln und los" - Unter diesem Motto kann man das erste Kennenlernen und die perspektivische Zusammenarbeit von Manuel Seiler (Bürgermeister VG Dierdorf) und den Verantwortlichen des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) auf den Punkt bringen.

V.l.: Guido Wernert, Manuel Seiler, Rolf-Peter Leonhardt und Jörg Geenen. (Foto: privat)

Dierdorf/Selters. Manuel Seiler war der Einladung des KHDS-Verwaltungsratsvorsitzenden Rolf-Peter Leonhardt und der Geschäftsführung gefolgt. "Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters ist eine unersetzbare Institution in der Verbandsgemeinde Dierdorf, daher dürfen sie von mir jederzeit die größtmögliche Unterstützung erwarten. Auch gilt es, das Thema der hausärztlichen Versorgung in unserer Region weiterhin sicherzustellen, daher bildet dieses erste Gespräch eine wichtige Grundlage für eine weitere, gute Zusammenarbeit zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger unserer Region", sagte Seiler bereits zu Beginn.

Erweiterungen und Modernisierungen in Dierdorf und Selters
Rolf-Peter Leonhardt lenkte den Blick auf die aktuellen KHDS-Entwicklungen wie die Erweiterungen der Intensivstation Dierdorf und der Schlaganfalleinheit Selters sowie der Radiologie-Praxis in den Räumen des Krankenhauses Selters, die nun über eine Zulassung für alle ambulanten Patienten verfügt. Darüber hinaus auf die neue endoskopische Abteilung und die geplante Modernisierung der OP-Einheiten in Dierdorf.

"Hinter jedem Projekt stehen selbstredend hohe Investitionen, die wir als ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft mit einem hohen Eigenanteil tragen. Aber vor allem – und darauf kommt es an - dient jede einzelne Maßnahme dem Wohl unserer Patienten. Nach dieser Maxime arbeiten wir seit Jahrzehnten und unsere Motivation ist eindeutig: Wir sichern eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in unserer ländlichen Heimatregion", so der Verwaltungsratsvorsitzende.

Medizinische Versorgungszentren wegen Ärztemangel
Hierzu zählt neben der stationären Versorgung auch der ambulante Sektor. Die Situation rund um den Haus- und Fachärztemangel in ländlichen Regionen ist mehr als bekannt. Das KHDS hat genau vor dem Hintergrund bereits vor mehreren Jahren Medizinische Versorgungszentren (MVZ) etabliert. Mit derzeit zehn Praxen an fünf Standorten ist die Klinik ein fester Bestandteil der haus- und fachärztlichen Versorgung in Selters, Dierdorf, Puderbach/Urbach,
Hachenburg und Ransbach-Baumbach.



Sicherung der ambulanten Versorgung
Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer, gab einen Einblick in die von ihm ebenfalls geführte MVZ-Gesellschaft: "Die Situation bei den niedergelassenen Haus- und Fachärzten macht natürlich an keiner Verbandsgemeinde-Grenze halt. Und in nahezu allen Fällen gilt: Nur einen Nachfolger zu finden reicht nicht. Junge Haus- und Fachärzte wollen mehr. Um sie zu gewinnen und zu binden bedarf es eines guten, tragfähigen Konzeptes. Diese Expertise und Erfahrungen bringen wir auch in die Sicherung von Arztsitzen und somit in die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung für die Verbandsgemeinde Dierdorf ein. Wir freuen uns daher auf die weitere kooperative Abstimmung".

Einer der Erfolgsfaktoren sei die Fachkräftegewinnung. Hier habe man die MVZ-Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, so Wernert. Dass das auch für die Pflege gilt, beschrieb Jörg Geenen, stellvertretender KHDS-Geschäftsführer. Er berichtete über die Intensivierung der Pflegepersonalgewinnung aus Drittländern. Die Herausforderung hierbei sei auch die Beschaffung von Wohnraum vor Ort. Manuel Seiler nahm das Thema mit und sagte jede mögliche Hilfe zu.

Darüber hinaus skizzierte der VG-Chef seine Vorstellungen für die Zukunft genau: "Ich möchte den Austausch und das Netzwerk zwischen Verwaltung und Krankenhaus intensivieren um die anstehenden Themen der medizinischen Versorgung zeitnah zu beraten. Dazu soll zukünftig ein regelmäßiger Dialog stattfinden". Er wisse die zentralen Standortfaktoren wie "medizinische Versorgung" und "Arbeitsplätze", die das KHDS biete, für die Weiterentwicklung der Region zu nutzen und dadurch die Lebensqualität der Bürger zu erhalten und auszubauen.

(PM)



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