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Nachricht vom 29.05.2022    

b05 in Horressen - Treffpunkt für Oldtimer-Enthusiasten aus dem Westerwald

Von Wolfgang Rabsch

Die Traktorfreunde "Kannenbäckerland" hatten wieder einen ganz speziellen Ort ausgesucht, um ihr allseits beliebtes Oldtimertreffen für zwei-, drei- und vierrädrige Oldtimer durchzuführen: Das im Wald bei Montabaur-Horressen gelegene Kunst- und Kulturzentrum b05.

Zahlreiche Oldtimer-Enthusiasten kamen zum b05, wo es am Wochenende viele Oldtimer-Highlights zu bewundern gab. (Foto: Wolfgang Rabsch)

Montabaur-Horressen. Das b05 war der ideale Ort, um in einer von Wald umgebenen Idylle den Charme der altertümlichen Mopeds, Lastwagen, Pkws und Traktoren zu genießen. Bereits am frühen Vormittag machten sich viele Menschen auf den Weg, teils zu Fuß, weil sich der Weg zum b05 auch gut als Wanderweg eignet, mit dem Fahrrad oder halt mit dem Pkw.

Die Liebe für Oldtimer ist ungebrochen
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen sich in dieser hypermodernen Zeit für Vergangenes interessieren und sich gerne daran erinnern, als Maschinen noch ohne viel technischem Schnickschnack ausgestattet waren - und trotzdem für den Menschen unentbehrlich waren. Die Motoren waren so ausgestattet, dass sie auch stärkerer Belastung während des Einsatzes standhielten, und wenn es mal zu einem Schaden kam, konnten die Motoren vor Ort von Hand wieder repariert werden. Über allen Veranstaltungen und Ausstellungen, die sich mit Oldtimerfahrzeugen- und Geräten befassen, schwebt immer ein Hauch von Nostalgie.

So war es auch am b05, als auf der Panzerstraße, die um die Bunker herumführt, die Traktorfreunde die wertvollen Schmuckstücke in Reih und Glied aufgestellt hatten. Da standen sie nun: Ein dreirädriger VespaCar P2 mit Kipper, Bj. 1983, verschiedene Simson-Moped-Modelle, NSU-Quickly aus mehreren Baujahren, Zündapp "Super Construction", Honda LF 50, und viele weitere Modelle.

Nun zu den Traktoren: Hier folgt eine kleine Auswahl der absoluten Hingucker, so zum Beispiel der Porsche AP 18, Baujahr 1957 mit 18 PS und Zweizylinder-Viertakt Dieselmotor, oder der Deutz D 40, Baujahr 1959 mit 38 PS und einem 3-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor, ausgestattet mit Kraftheber und Zapfwelle. Auch der Lanz D 1616, Baujahr 1956 mit 16 PS und 2250 ccm Hubraum, ausgestattet mit einem Einzylinder-Zweitaktmotor und einem Kriechganggetriebe, erzeugte Interesse. Der mit Abstand stärkste unter den starken Traktoren war der Mercedes Benz L 311, Baujahr 1959, mit einer Leistung von 100 PS und fast 4600 ccm Hubraum, zudem ausgestattet mit einem Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor. Ein Lanz Bulldog, schön patiniert in rostbrauner Farbe, fand ebenfalls viele anerkennende Blicke. Insgesamt sehr lang ist die Liste der Traktoren, die in der Ausstellung bewundert und begutachtet werden konnten: Eicher, Fahr, Fendt, Hanomag, MAN, Deutz, Porsche und Magirus Deutz.



Ein zufriedener Vorsitzender zog ein positives Resümee
Der WW-Kurier konnte mit Eckhard Kilian, dem Vorsitzenden der Treckerfreunde "Kannenbäckerland" trotz großen Stresses ein kurzes Gespräch führen. Kilian: "Meine Freunde und ich, wir sind überglücklich, dass wir endlich wieder unsere beliebten Ausstellungen von alten Traktoren durchführen können." Die Location mitten im wunderschön gelegenen Areal des alten Bundeswehrgeländes bei Horressen eigne sich geradezu ideal, um die schönen Fahrzeuge zu präsentieren. Auch das Wetter spiele mit, so Kilian, "weil es nicht regnet, und auch die Sonne nicht stark herunterbrennt." Mit dem bisherigen Verlauf sei man ausgesprochen zufrieden und rechne damit, im Laufe des Nachmittags noch mehr Leute begrüßen zu können. "So, und jetzt muss ich weiter, denn ich werde an anderer Stelle benötigt", schloss Kilian, setzte sich auf sein Honda Mini-Moped und verschwand.

Technik und Kunst, das passt zusammen
Technik und Kunst vereinten sich an anderer Stelle: Vor einem der BW-Bunker stellte Simone Carole Levy, eine angesehene Künstlerin und Bildhauerin aus Höhr-Grenzhausen, einige ihrer Exponate zur Schau, die sie aus Holz geschaffen hat. Eine Skulptur mit dem rätselhaften Namen "Der Prinz und die hilfreichen Tiere" fiel den Besuchern ins Auge. Der Clou des Ganzen war, dass die Skulptur auch als Fahrradständer benutzt werden kann.

Das Oldtimertreffen der Traktorfreunde Kannenbäckerland wird ganz bestimmt dazu motivieren, auch in diesem Jahr wieder mehrere der beliebten Ausstellungen auszurichten, auch wenn diese mit enormem Aufwand und viel Arbeit verbunden sind. Das Lob und die Freude der Besucher, egal ob klein ob groß, alt oder jung, ist ihnen aber Motivation genug.



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