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Pressemitteilung vom 05.05.2022    

Das eigene Geld sinnvoll anlegen

Wie kann das eigene Geld nachhaltig angelegt werden? Um diese Frage ging es während eines Vortrags der Reihe "Unser Klima – unsere Zukunft" in Herschbach.

Foto Quelle: Evangelische Kirche Dekanat Westerwald

Herschbach. Währenddessen sprach die Mainzer Volkswirtin Dr. Jennifer Achten-Gozdowski über nachhaltige Investitionen und die Chancen sowie Schattenseiten des Finanzsystems. Die Initiative "Unser Klima – unsere Zukunft" hatte in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Westerwald und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zu dem Abend eingeladen.

Zu Beginn forderte die Moderatorin Nadine Bongard, Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Westerwald, die rund 20 Gäste zu einem Gedankenspiel auf. Die Frage, ob Glaube und Geld miteinander vereinbar sind, verdeutlichte sie mit einer Kerze und einer Münze: "Stelle ich das Geld vor die Flamme der Kerze, verdeckt es diese und das Licht verschwindet", sagte sie. "Stelle ich das Geldstück allerdings hinter die Flamme und gewichte es nicht zu stark, sehe ich das Licht immer noch und es wird sogar größer."

Wie sich das Gute vergrößern lässt, erklärte Jennifer Achten-Gozdowski in ihrem anschließenden Vortrag. Die stellvertretende Leiterin des Zentrums gesellschaftliche Verantwortung der EKHN erläuterte den Unterschied zwischen Aktien und Staatsanleihen und ging auf die sogenannten "Exchange Traded Funds" (ETF) ein. Diese Investmentfonds ermöglichen, in unterschiedliche Themen, Branchen, Anlageklassen, Länder, Regionen und Strategien zu investieren. Mit ihnen kann das Geld also je nach eigener Überzeugung, Risikobereitschaft und eigenen Vorlieben angelegt werden.



In Herschbach legte Jennifer Achten den Fokus besonders auf die nachhaltigen ETFs – also auf solche, die den Schwerpunkt auf Sozialverträglichkeit, Ökologie oder Generationengerechtigkeit legen. Allerdings müsse jeder für sich selbst definieren, wo Nachhaltigkeit beginnt und was sie bedeutet, unterstrich die Expertin. Dabei hilft oft der genauere Blick auf die Firmen, in die man investiert – darauf, wie sie arbeiten und in welchen Bereichen sie tätig sind. Als Negativbeispiel nennt Jennifer Achten-Gozdowski schwarze Schafe der Textilbranche, die Menschenrechtsverletzungen in Kauf nehmen oder solche, die sich an der Waffenherstellung beteiligen.

Zum Schluss legte die Volkswirtin den Zuhörern noch einen Gedanken ans Herz, um den Realitätsbezug nicht zu verlieren. Denn eine Firma, die zu 100 Prozent nachhaltig agiert, gibt es nicht, glaubt sie. Deshalb müsse man für sich selbst abwägen, ob das Handeln eines Unternehmens mit dem eigenen Sinn für Ethik und dem Gewissen vereinbar ist.

Am Ende des Abends überreichte Ortsbürgermeister Axel Spiekermann ein Fässchen Bier mit den Bildern der schönsten Herschbacher Ecken an Jennifer Achten-Gozdowski und ließ die Gruppe "Unser Klima – unsere Zukunft" wissen, dass er sich über zukünftige Kooperationen freut. (PM)



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