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Nachricht vom 20.04.2011    

Tourismusregion Westerwald lebt von Wanderern und Tagesgästen

Der GPS Wanderatlas wird für den Westerwald in dieser Woche ein Jahr alt. Mittlerweile rufen über 1.000 Wanderer und Tagesgäste täglich Informationen ab, um einen Ausflug in den Westerwald kurzfristig zu planen. Tendenz: Stark wachsend. Mit über 400.000 Seitenabrufen monatlich ist der GPS Wanderatlas eines der stärksten Angebote für die Tourismusregion zwischen Rhein, Lahn, Sieg und Dill.

Viele Wege laden im Westerwald zum Wandern ein. Foto: Julia Tielmann

Westerwald. Rund 40 Mio. Deutsche geben an, ab und an zu wandern und meinen damit: Sie unternehmen bei schönem Wetter einen Ausflug in die Natur. Diese Tagesgäste erzeugen jährlich für Hotelerie und Gastronomie vor Ort einen Umsatz von über 6 Mrd. Euro. Das ist doppelt so viel wie mit Radfahrern erzielt wird und gleich 18 Mal so viel, die z.B. der im Lahntal starke Kanutourismus einbringt. Wandern ist das mit Abstand umsatzstärkste Segment im aktivitätsorientierten Tourismus. Das sind nur einige der Ergebnisse, die die Grundlagenuntersuchung des Europäischen Tourismus Instituts für das Bundeswirtschaftsministerium durchgeführt hat.

Rund 15 Euro im Durchschnitt lässt jeder Tagesgast bei einem Ausflug vor Ort in Restaurants und Cafés. Wo er sie ausgibt, liegt am Angebot. Und um das zu bewerten, nutzen immer mehr Ausflügler den GPS Wanderatlas, der im Internet unter der Adresse www.ich-geh-wandern.de an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr bereitsteht. Zielsetzung des komplett kostenfrei nutzbaren GPS Wanderatlas, ist die flächendeckende Erfassung von Touren, Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten. So kann man kurzfristig und fundiert entscheiden, wohin denn die Reise gehen soll.

Zunächst erfasste die Wanderatlas-Redaktion in einem ersten Schritt die wichtigsten Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Westerwald. Dabei kamen insgesamt 575 Einträge im Umfang von rund einer DIN A 4 Seite zusammen.

Nach Seitenabrufen kann man heute sagen, was die Favoriten im Westerwald für die Tagesgästen sind. Dazu zählen etwa die Oranienstädte Herborn und Dillenburg, Wildpark und Basaltpark in Bad Marienberg, Herbstlabyrinth und Karstlehrpfad in Erdbach, das Kaiserbad Bad Ems, Burg Greifenstein, Schloss Friedewald, der Wild- und Freizeitpark im Buchfinkenland, Kloster St. Marienhaus im Wiedtal, Kloster Marienstatt bei Hachenburg und Kloster Altenberg bei Wetzlar, ein zentraler Ort im Leben der heiligen Elisabeth.

Im zweiten Schritt ergänzte der GPS Wanderatlas den Katalog an Sehenswürdigkeiten mit Tourenvorschlägen für Wanderungen. Dabei werden immer neben der Kartendarstellung auch die GPS-Daten für mobile Navigationsgeräte angeboten, denn mittlerweile ist jeder fünfte Wanderer im Besitz eines GPS-Geräts – so die Forscher des Europäischen Tourismus Instituts.

Bei der Erfassung und Vorstellung der Wanderwege haben maßgeblich der Westerwaldverein und der Westerwald Touristik-Service mitgeholfen, ein möglichst flächendeckendes Angebot bereitzustellen. Heute sind gut 500 Wanderungen mit knapp 10.000km Weglänge für das Gebiet Westerwald online abrufbar.



Renner sind natürlich die großen, nach unabhängigen Qualitätsstandards zertifizierten Fernwege: der Westerwaldsteig (von Herborn nach Bad Hönningen), der Wiedweg (von Linden nach Neuwied), der Druidensteig (von Freusburg zum Kloster Marienstatt) und der Lahnwanderweg (von Diez nach Lahnstein).

Daneben gibt es aber viele weitere örtliche Rundwanderungen, die sich großen Interesses erfreuen. Zu den Topwanderwegen im Westerwald zählen etwa die Holzbachschlucht-Wanderung im Westerburger Land, der Naturpfad Weltende in der Kroppacher Schweiz, der Rundweg zum Köppel bei Montabaur, die Dreiländereck-Wanderung an der Fuchskaute, der Saynsteig im Kannenbäckerland, der Marienwanderweg bei Hachenburg und die Tour um den Dreifelder Weiher auf der Westerwälder Seenplatte.

Im dritten Schritt pflegt die Wanderatlas-Redaktion jetzt die touristischen Leistungsträger – also Restaurants, Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Café etc. – in den Datenbestand mit ein. Denn Tagestouristen leben nicht von frischer Luft allein. Die Infrastruktur vor Ort ist ein wesentliches Entscheidungskriterium für die Wahl des Zielorts.

Derzeit sind gut 1.000 Gastronomiebetriebe erfasst, weitere rund 2.000 werden folgen, so dass dann alle Anbieter im Westerwald mit in das digitale Kartenwerk eingebunden sind. Wie heute üblich, können Gäste die Angebote bewerten und so für andere Wanderer eine wertvolle und unabhängige Empfehlung aussprechen. Auch haben alle Betriebe die Möglichkeit, sich auf Grund des Basiseintrags neuen Zielgruppen in Text und Bild vorzustellen.

Der weitere Ausbau des GPS Wanderatlas erfolgt jetzt in die an den Westerwald angrenzenden Regionen Lahn-Dill-Bergland, Siegerland, Sauerland, Taunus, Wetterau und Vogelsberg. Das langfristige Ziel des GPS Wanderatlas ist es, ganz Deutschland in einem einheitlichen System abzubilden – mit interaktiver Karte, redaktionellen Texten, Gastronomieangeboten, Tourenvorschlägen, und das Ganze sowohl am PC wie auch mobil auf GPS-fähigen Smartphones.

Der GPS Wanderatlas Deutschland ist ein Angebot der Wanderatlas Verlag GmbH mit Sitz in Beselich bei Limburg. Das Unternehmen wurde im April 2010 gegründet und arbeitet heute mit einem fünfköpfigen Team am Ausbau des technischen Systems und der Erstellung des technischen Systems und der Verlagsinhalte.

Link: www.ich-geh-wandern.de



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