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Pressemitteilung vom 21.04.2022    

Pfarrer-Ehepaar sagt Montabaur "Adieu": Anna und Maurice Meschonat verabschieden sich

Das Leben ist wie ein Puzzle. Das große Ganze sieht man erst am Ende. Mit diesem Bild haben sich Anna und Maurice Meschonat aus dem Westerwald verabschiedet. Die Pfarrerin und der Pfarrer verlassen nach fast vier Jahren die Evangelische Kirchengemeinde Montabaur in Richtung Darmstadt.

Pfarrerin Anna Meschonat und Pfarrer Maurice Meschonat verabschieden sich aus Montabaur. (Foto: Peter Bonnard)

Westerwaldkreis. In Darmstadt tritt Anna Meschonat ab dem 1. Mai ihre neue Stelle in der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde an. Ihr Mann Maurice arbeitet künftig im Schulpfarrdienst. Doch bevor die beiden endgültig aufbrechen, sagen sie ihrer Gemeinde “Adieu“ und sind dankbar, dass ihr Lebenspuzzle im Westerwald um einige besondere Teile gewachsen ist.

“Maurice und ich haben von denjenigen Puzzlestücken erzählt, die wir erkannt haben. Denn letztendlich sehen wir bei einem Puzzle immer nur einen Teil und wissen manchmal nicht, wie es weitergeht“, erzählt sie. Der Glaube sei ähnlich: Niemand hat den klaren Blick auf Gottes Wort. Man kann ihm immer nur Stück für Stück näherkommen - wenn man die Puzzlestücke anderer Menschen wahrnimmt und von ihnen lernt. In Montabaur haben sie viele dieser Teile gehört und gesehen. Dafür seien sie sehr dankbar.

Doch ein Puzzlestück hat eben auch Ecken und Kanten, damit eines ins andere passt. Der Abschied aus Montabaur wirkt ähnlich, sagt die Pfarrerin: "Unser Weggang fühlt sich nicht rund an.“ Aber weder das Evangelium noch das Leben seien rund. Wenn das Leben am Ende ein Bild aus Puzzlestücken ist, so hoffe sie, dass Glaube, Liebe und Hoffnung den Rahmen bilden.

Dekan Axel Wengenroth glaubt, dass dieser Rahmen Bestand hat und gibt dem Ehepaar Gottes Segen mit auf den Weg: "Eure Zeit in Montabaur war auch von der Coronapandemie geprägt - der schwersten Erschütterung des Pfarrdienstes seit dem Zweiten Weltkrieg.“ Die damit verbundenen Einschränkungen seien eine immense Herausforderung gewesen, die das Ehepaar kreativ gestemmt habe. Dafür danke er den beiden von Herzen. Er werde sie vermissen, aber vertraue darauf, dass nichts in der Welt ohne Gottes Willen geschieht. "Lasst uns darauf bauen, dass er auch hier seine Hand im Spiel hat und dass seine Liebe bleibt“, so Wengenroth. Was die Nachfolge der beiden angeht, sind der Dekan und die Gemeinde ebenfalls optimistisch. Sie hoffen, dass die Vakanz nicht allzu lange frei bleibt und dass Pfarrerin Anne Pollmächer bald einen neuen Kollegen an ihrer Seite hat.



Musikalisch verabschieden sich Ingo Jungbluth (Orgel) und der Singkreis Montabaur sowie Till Goeddert und Robin Eichmann (beide Gitarre und Gesang) von Anna und Maurice Meschonat. Am Ende des Gottesdienstes schließt sich der Kreis mit einem Puzzle, das das Schloss Montabaur zeigt und von dem jeder Gast ein Stück in den Händen hält. Doch dieses braucht hoffentlich kein ganzes Leben, bis es fertig ist. Dieses hat nur 200 Teile. (PM)


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