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Pressemitteilung vom 17.04.2022    

Bewegende Musik zu Karfreitag in Ransbach-Baumbach

Mit tief bewegenden Kompositionen zu Karfreitag nahm die Cappella Taboris zur traditionellen Musik zur Sterbestunde Jesu ihre Zuhörer in Ransbach-Baumbach in ihren Bann.

Die Capella Taboris spielte bewegende Musik zum Karfreitag. (Foto: Privat)

Ransbach-Baumbach. Zu Beginn und zum Schluss des Konzertes erklangen die beiden Kirchensonaten e-Moll, op. 3 Nr. 7 und Nr. 9 von Arcangelo Corelli mit Dekanatskantor Jens Schawaller (Violine), Dr. Dirk Schawaller (Viola da braccia) und Susanne Schawaller (Orgel), deren schmerzhaft-ernster und introvertierter Charakter dem Feiertag angemessenen Ausdruck verliehen. Mit der kontrastreichen Solokantate zum Palmsonntag musizierten Jens Schawaller (Tenor), Monika Schlößer (Blockflöte) und Susanne Schawaller (Basso continuo) „Schaut die Demut Palmen tragen" von Georg Philipp Telemann aus der bekannten Sammlung „Harmonischer Gottesdienst" und reflektierten damit in künstlerischer Hinsicht den Beginn der Karwoche mit Jesu Einzug in Jerusalem.

Pfarrer Wolfgang Weik begleitete das Ensemble durch das Konzert und übernahm drei Lesungen, die das Geschehen auf Golgatha zum Inhalt hatten und tief meditierten. Zu der polyphonen Motette „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen" von Georg Philipp Telemann trat Claudia Geppert als Sopranistin zu Alt, Bass und Basso Continuo hinzu. In imitativer Manier verwoben ranken drei Stimmen mit Orgelbegleitung umeinander, um dabei die Texte künstlerisch abzubilden und musikalisch zu verdichten.



In der Mitte des Konzertes kam „Was hast du verwirket" von Heinrich Schütz aus der Reihe „Kleine Geistliche Konzerte" für Alt und Orgel zur Aufführung – ein Werk, das trotz der minimalistischen Besetzung große kompositorische und emotionale Tiefe durch ein frühbarockes Wort-Ton-Verhältnis entwickelt. Nach dem Glockengeläute zum Gedenken an Jesu Tod erklang von der Orgelempore der sehr meditative erste Satz – Dolce – aus der Fantasie Nr. 6 für Blockflöte solo von Georg Philipp Telemann. Die Kantate für Sopran, Blockflöte, Viola da braccia und Basso continuo (Kontrabass: Jens Schawaller) „Herr, wenn ich nur dich hab" von Dietrich Buxtehude ließ in ihrer chaconnenhaften Steigerung einen hoffnungsvollen österlichen Ausblick über Karfreitag hinweg zu, den die Cappella Taboris bewusst mit einer der Motette „Halt im Gedächtnis Jesum Christum, der auferstanden ist von den Toten" von Georg Philipp Telemann in die Musik zur Sterbestunde integrierte.

Anstelle eines Applauses erhoben sich die anwesenden Gäste zu einem andachtsvollen Schweigen. (PM)


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