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Pressemitteilung vom 24.03.2022    

Handwerkszeit im Westerwaldkreis - Zeit nach der Schule sinnvoll nutzen

Wer die Zeit zwischen Schulabschluss und beruflicher Qualifizierung richtig sinnvoll nutzen, können Schulabgänger mit einer Handwerkszeit. Diese Zeit kann sogar angerechnet werden, sowohl als Vorpraktikum als auch zur Verkürzung der Ausbildung.

Zimmerer Max Hannappel. (Foto: wfg)

Westerwaldkreis. Bereits seit 2015 engagieren sich die Handwerkskammer Koblenz (HwK), die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald (KHS) und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis (wfg) im Rahmen der Kampagne “Hände hoch fürs Handwerk“ gemeinsam, um für die vielseitigen und zukunftsorientierten Chancen im Handwerk zu werben.

Mit der “Handwerkszeit“ startet jetzt ein neues Angebot im Bereich der Nachwuchsförderung. “Warum sollte die Zeit zwischen dem Abitur und dem Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums nicht genutzt werden? Können wir dafür nicht ein interessantes Programm anbieten?“ Diese Fragen haben sich Bernd Hammes, HwK-Geschäftsführer im Bereich Berufsbildung, und Katharina Schlag, wfg-Geschäftsführerin, Ende des letzten Jahres gestellt. Die Antwort ist die “Freiwillige Handwerkszeit im Westerwaldkreis“!

“Dieses Angebot verbindet mehrere, aus unserer Sicht sinnvolle Dinge miteinander“, meinen die beiden. Die “Handwerkszeit“ verknüpft zum einen den praktischen Kompetenzerwerb mit sozialem Engagement. Das bedeutet, dass beispielsweise in der Lehrwerkstatt Objekte erstellt und dann karitativ gestiftet werden können. Zum anderen erlaubt es jungen Erwachsenen handwerkliche und gewerblich-technische Berufsbilder in der Praxis zu erleben. Und zwar nicht ehrenamtlich, sondern mit einem Taschengeld vergütet.



Das Besondere ist weiterhin, dass die Zeiten dieser Berufsorientierung durch die Handwerkskammer Koblenz zertifiziert und auf Ausbildungs- und Studienzeiten angerechnet werden können, beispielsweise als Vorpraktikum, das für bestimmte Studiengänge verpflichtend ist, oder als Verkürzung einer sich daraus ergebenden Ausbildung.

“Es ist eine sinnvolle Alternative, um in der Phase zwischen Schulabschluss und beruflicher Qualifizierung etwas Neues kennenzulernen, dabei noch etwas Gutes zu tun und Geld zu verdienen“, sind sich Hammes und Schlag einig. “Natürlich ist es aber auch unsere Hoffnung, auf diesem Weg junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern.“

Die “Handwerkszeit im Westerwaldkreis“ läuft von April bis Oktober und es stehen insgesamt sieben Plätze zur Verfügung, die von der HwK und der wfg finanziert werden. Interessierte Jugendliche haben fortlaufend die Möglichkeit, sich unter Jens.Fiedermann@hwk-koblenz.de, 0261 389-351 zu melden, um in das Programm einzusteigen. (PM)


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