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Pressemitteilung vom 02.03.2022    

Arbeitslose: Regionale Quote sinkt unter drei Prozent

Im Agenturbezirk Montabaur sind derzeit 5.324 Menschen ohne Job gemeldet. Damit ist erstmals das Vor-Corona-Level wieder erreicht. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit geht erfreulicherweise zurück.

Symbolfoto

Montabaur. Nach einem saisonbedingten Anstieg zum Jahresauftakt ist die Arbeitslosigkeit im Februar wieder leicht zurückgegangen. Aktuell sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur, welcher den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis umfasst, 5.324 Menschen ohne Job gemeldet. Das sind exakt 50 Personen weniger als im Januar. Die Quote ist somit im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 2,9 Prozent gesunken. Wesentlich deutlicher ist der Kontrast zum Vorjahr. Gegenüber dem Februar 2021 gibt es derzeit 1.497 Erwerbslose weniger, und die Quote ist 0,9 Prozentpunkte niedriger.

“Der Rückgang in den vergangenen Wochen ist zwar gering, was auch noch dem Winter geschuldet ist. Aber in der Quote steht wieder die Zwei vor dem Komma und das ist ein positives Signal“, sagt Elmar Wagner, Chef der Arbeitsagentur Montabaur. Die Arbeitslosigkeit habe sich im Februar auf dem Level wie vor der Coronakrise bewegt.

Als erfreulich wertet Wagner, dass alle Personengruppen von diesem Abbau profitieren. Besonders ausgeprägt ist er mit 33,5 Prozent bei der jungen Generation unter 25 Jahren. Allmählich schmilzt jedoch auch die Langzeitarbeitslosigkeit, die sich in der Pandemie zu verfestigen drohte. Hier steht inzwischen im Vorjahresvergleich ein Minus von 8,5 Prozent. Derzeit ist ein Viertel aller Arbeitslosen seit mehr als einem Jahr ohne Beschäftigung. Wagners Fazit: “Der Arbeitsmarkt hat Corona gut verkraftet, was nicht zuletzt der Kurzarbeit zu verdanken ist, die in einem nie gekannten Ausmaß Beschäftigte und Betriebe abgesichert hat.“ Wie die Entwicklung weitergehe, sei ungewiss. Denn der Krieg in der Ukraine und Wirtschaftssanktionen würden auch Auswirkungen auf regionale Unternehmen und womöglich sogar auf die Beschäftigungslage haben.



Der Arbeitsmarkt ist immer in Bewegung, und diese Fluktuation ist ausgeprägter als vor einem Jahr. So gab es im Februar 1.778 Zugänge in Arbeitslosigkeit und auf der anderen Seite 1.828 Abgänge. Auch auf dem Stellenmarkt ging es lebhafter zu. Während des zurückliegenden Monats meldeten die Unternehmen dem Arbeitgeberservice der Agentur und der Jobcenter 642 Stellen; das sind ungefähr so viele wie vor einem Jahr und 104 mehr als im Januar. Der Bestand baut sich weiter auf und spiegelt den stetig wachsenden und Branchen übergreifenden Fachkräftebedarf, der immer schwieriger zu decken ist: Derzeit können 4.031 Jobs vermittelt werden – 1.444 mehr als vor einem Jahr (plus 55,8 Prozent).

Der Blick auf die beiden Landkreise des Agenturbezirks zeigt, dass die Quote hier wie dort auf dem Januarwert geblieben ist, während sie in der “Gesamtrechnung“ zurückging. Im Westerwaldkreis liegt sie bei 2,9 Prozent; vor einem Jahr waren es 3,6 Prozent. Aktuell sind hier 3.297 Arbeitslose gemeldet. Das sind 21 Personen weniger als vor einem Monat und 899 Personen weniger als vor einem Jahr. (PM)


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