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Wirtschaft | Gastartikel


Nachricht vom 26.02.2022    

Tipps für sicheres Online-Dating

Online-Dating Portale liegen derzeit total im Trend. Bei jedem dritten Deutschen beginnen die Liebesgeschichten im Netz, was auch 2019, bei einer von der Bitkom durchgeführten Studie herauskam. Allerdings sind auf den Dating Portalen auch unheimlich viele Betrüger unterwegs, vor denen man sich zu schützen wissen sollte.

Foto Quelle: pixabay.com / moonzigg

In jeder Community von Dating-bereiten Mitgliedern befinden sich auch viele schwarze Schafe. Beim Online-Dating sind insbesondere Betrüger unterwegs, welche es auf Identitätsdiebstahl abgesehen haben. Durch das Nutzen fremder Identitäten und das Vorgaukeln von angeblichen Gefühlen gegenüber dem Opfer werden persönliche Daten entlockt und finanzielle Gefälligkeiten erschlichen. Aber auch Mobbing, Stalking, Erpressung und sexuelle Belästigungen können sich beim Online-Dating ereignen. Wie man sich vor solchen Gefahren schützt und diese rechtzeitig erkennt, sollen die Tipps in diesem Artikel behandeln. Zusätzliche Tipps und Hilfe zum Online-Dating finden sich beispielsweise auch beim Käufer Kompass.

Eine sichere und vertrauensvolle Partnerbörse finden
Der erste Schritt zum sicheren Online-Dating ist immer die Wahl eines vertrauenswürdigen Anbieters. Kostenpflichtige Plattformen, wie Parship, eDarling oder C-Date haben den Vorteil, dass ein Teil des Geldes in die Sicherheit der Plattform investiert wird. Es werden also Mitarbeiter damit beauftragt, die Plattform nach Fake Accounts und allgemeinen Sicherheitslücken zu durchsuchen. Kostenfreie Anbieter bieten den Nutzern im Regelfall keinerlei solcher Service- Dienstleistungen an. Bevor man sich für eine Plattform entscheidet, lohnt es sich vorab immer nochmal einen Blick auf entsprechende Testberichte und Nutzer Meinungen zu werfen. In vielen Internetforen und auf seriösen Testbericht- Seiten gelangt man an nützliche Infos zu allen größeren Plattformen. Eine selbstständige Prüfung der Vertragskonditionen und AGB, auf mögliche Fallstricke, ist vorab ebenfalls dringend zu empfehlen.

Risikoreiche Kontakte erkennen und aussortieren
Es gibt viele Anzeichen anhand derer man feststellen kann, ob sich hinter einem Profil eine Person mit betrügerischen Absichten verbirgt. Um das herauszubekommen gibt es einige Methoden und Verhaltensregeln, die es einem erleichtern Betrügern auf die Schliche zu kommen.

So kann man bei aufdringlichen Sexanfragen davon ausgehen, dass es sich im Regelfall, um Nutzer mit finanziellen Absichten handelt. Deshalb sollte man diese sicherheitshalber ignorieren. Eine Bilder- Rückwertsuche bei Google kann oftmals ebenfalls Aufschluss über die Person hinter einem Nutzer- Profil geben. Viele Fake Profile nutzen auffällig attraktive Profilfotos, die an die Qualität von Supermodels heranreichen und auch die Profilbeschreibungen sind oft durchzogen von übertrieben attraktiv wirkenden Charaktereigenschaften. Genauso können aber auch Profile, die nur sehr wenig Aufschluss über die Person geben, darauf hinweisen, dass es sich um einen Nutzer mit betrügerischen Absichten handelt. Auch unpersönliche Standardnachrichten sollte man besser ignorieren.

Oftmals werden diese von Bots verschickt, die automatisiert Nachrichten auf Dating Portalen, an gewisse vordefinierte Zielgruppen verschicken. Die Betreiber hinter solchen Bots sind im Regelfall Betrüger. Auch indiskrete Fragen sollte man nicht beantworten, gerade wenn man die Person noch nicht so gut kennt. Nachrichten, die darauf abzielen, dass man sich auf anderen Dating Portalen anmelden soll, weisen darauf hin das der Nachrichtenversender kommerzielle Interessen verfolgt und nicht an Dates interessiert ist. Die Alarmglocken sollten besonders laut ertönen, wenn plötzlich Geld von einem verlangt wird. Weicht die Person ständig aus, so bald es um das Vereinbaren von Treffen geht, ist auch dieses Verhalten eher als betrügerisch einzustufen.

Nur so viele Informationen wie nötig über sich preisgeben
Selbstverständlich geht es bei Online-Dating Plattformen darum, persönliche Informationen über sich preiszugeben, damit sich ein interessierter Nutzer einen guten Ersteindruck machen kann. Allgemeine Beschreibungen von Charaktereigenschaften, Hobbys und dem Aussehen kann man bedenkenlos veröffentlichen, insofern man nicht seinen richtigen Namen, sondern ein Pseudonym für sein Profil verwendet. Allerdings sollten sehr persönliche und detaillierte Informationen, die zu schnell Rückschlüsse auf die Person hinter einem Profil ermöglichen vermieden werden. Dazu gehören Handynummern, Adressdaten, private sowie geschäftliche E-Mail Adressen oder auch das Geburtsdatum. Auch regelmäßige Gewohnheiten, wie der Besuch eines bestimmten Vereins zu regelmäßig stattfindenden Treffen, sollte man nicht so einfach raus posaunen.

Keine Anhänge öffnen oder Geldbeträge überweisen
Wenn man von einem Nutzer dazu aufgefordert wird irgendwelche Anhänge zu öffnen, sollte man dem nicht nachkommen. Auf Online-Dating Portalen treiben sich sehr oft Cyberkriminelle herum, die auf diese Art und Weise Viren oder Malware verschicken, um Cyberattacken vorzubereiten. Zuverlässige Antivirenprogramme, für das jeweilig verwendete Endgerät, sorgen hier zusätzlich für Schutz und sollten immer auf dem neusten Stand gehalten werden.

Forderungen von Geldbeträgen sollte man sowieso, ohne weiter darüber nachzudenken ablehnen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn man die Person gerade erst kennen gelernt hat.

Sicherheitsvorkehrungen für ein erstes Telefonat
Bei einem ersten Telefonat, welches sich vor einem persönlichen Treffen durchaus empfiehlt, sollte man am besten mit unterdrückter Rufnummer anrufen, wenn man von seinem neuen Kontakt zuvor eine Durchwahl bekommen hat. Aber auch ein Skype Telefonat bietet sich an, weil man hier vorab keine persönlichen Daten von sich preisgeben muss und sich über eine Videokonferenz einen noch besseren Eindruck seiner neuen Bekanntschaft machen kann. (prm)

Autor: Evelyn Hirwatis



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