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Pressemitteilung vom 25.02.2022    

Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte am St. Vincenz Limburg erfüllt höchste Standards

Dass höchste Qualitätsstandards in der Organisation und bei jedem Prozessschritt im St. Vincenz-Krankenhaus Limburg lückenlos gewährleistet sind, wurde jetzt auch von externen Experten bestätigt: Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) wurde erstmals nach den strengen Anforderungen der EU-weiten Norm EN ISO 13485 zertifiziert.

Jedes Instrument wird fachmännisch und mit kritischem Auge mehrfach während des Aufbereitungsprozesses untersucht. (Foto: St. Vincenz)

Limburg. Von den rund 1.900 Krankenhäusern in Deutschland verfügt nur ein Bruchteil über diese Auszeichnung. Die Prüfer bescheinigten der AEMP, die Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten konsequent und einwandfrei umzusetzen. Der AEMP kommt dabei eine Schlüsselfunktion im gesamten Krankenhausbetrieb zu, denn ohne ihre Arbeit wäre die Diagnostik und Therapie in vielen Bereichen nicht möglich.

Die professionelle Aufbereitung von Medizinprodukten spielt vor allem hinsichtlich der Patientenversorgung eine bedeutende Rolle, an die höchste Ansprüche gestellt werden: Operateure und vor allem Patienten müssen sich auf absolut keimfreie Produkte verlassen, denn die Qualität des Sterilguts wirkt sich direkt auf das Behandlungsergebnis und die Sicherheit von Patienten aus. Aus diesem Grund hat sich die "Zentrale Sterilisations- und Versorgungsabteilung", wie sie damals am St. Vincenz noch hieß, bereits vor gut 20 Jahren erstmals der Überprüfung und Bewertung hoher Qualitätsansprüche unterzogen und wurde damals als eine der ersten Sterilisationsabteilungen der Bundesrepublik nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert sowie seitdem kontinuierlich rezertifiziert.

Die neue Norm beinhaltet zusätzliche, spezifische Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Aufbereitung von Medizinprodukten: Alle Instrumente müssen nicht nur steril, sondern auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Dafür ist jeder Handgriff durch Qualitätsrichtlinien festgelegt und muss lückenlos dokumentiert werden. Mit Hilfe eines IT-gestützten Instrumentenmanagementsystems kann nicht nur genauestens zurückverfolgt werden, welcher Mitarbeiter wann was an welchem Instrument durchgeführt hat, auch lässt sich frühzeitig reagieren, sollte es zu Auffälligkeiten während des Aufbereitungsprozesses kommen. Sobald etwas von den vorgegebenen validierten Verfahren abweichen sollte, blinken Alarmsysteme auf. In sofortiger Konsequenz wird dann die gesamte Charge storniert und der Prozess komplett neu gestartet. Dass dies sehr selten der Fall ist, spricht auch für den hohen Qualifizierungsstand des Teams der AEMP.



"Entscheidend für professionelle Aufbereitung von Medizinprodukten sind neben einer hochwertigen maschinellen und digitalen Ausstattung auch komplexes Fachwissen der Mitarbeiter. Das Team der AEMP zeichnet sich durch hohes Fachwissen, Verantwortungsgefühl und Engagement aus", so Pflegedirektorin Martina Weich. Alle Mitarbeiter der Abteilung verfügen mindestens über eine entsprechende Weiterbildung zum technischen Sterilisationsassistenten. Viele von ihnen haben sich darüber hinaus durch Fachkundekurse weitergebildet. Auch die Leitung der AEMP, Christine Löffert, lobt ausdrücklich die Leistung ihres Teams: "Diese Zertifizierung ist das offizielle und erfolgreiche Resultat akribischer Arbeit eines motivierten Teams. Ausnahmslos alle Kollegen waren in den Prozess eingebunden und haben sich intensiv vorbereitet."

Sämtliche Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, Checklisten, Prozessbeschreibungen und Ausfallpläne wurden in Vorbereitung auf die Zertifizierung kritisch hinterfragt, überarbeitet oder neu angefertigt. Unterstützung kam dabei von Diana Gros, Mitarbeiterin des Qualitätsmanagements. Die Arbeit hat sich gelohnt: die Experten der Zertifizierungsgesellschaft RINA bescheinigten ein einwandfreies Qualitätsmanagementsystem für die Aufbereitung von Medizinprodukten und medizinischen Instrumenten. (PM)


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