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Pressemitteilung vom 17.02.2022    

CDU-Kreistagsfraktion: Kreative Lösungen bei der Abfallverwertung

Über aktuelle Entwicklungen der umwelt- und ressourcenschonenden Abfallverwertung auf dem neuesten Stand der Technik informierte sich die CDU-Kreistagsfraktion bei einem Besuch der mechanisch-biologischen Stabilisierungsanlage (MBS) Westerwald in Rennerod. Hier werde, so Bürgermeister und Kreistagsmitglied Gerrit Müller, Nachhaltigkeit praktiziert.

Über den in diesem Bereich geplanten Erweiterungsbau an der MBS-Anlage informierte MBS-Geschäftsführer Matthias Baldus (2. v. r.) die CDU-Kreistagsfraktion. Mit dabei (v.l.n.r.) CDU-Fraktionschef Dr. Stephan Krempel, Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland, Bürgermeister Gerrit Müller und Werkausschussmitglied Dr. Kai Müller. (Foto: CDU- Kreistagsfraktion)

Rennerod. Geschäftsführer Matthias Baldus machte deutlich, dass die MBS-Anlage für Kommunen und das produzierende Gewerbe ein zuverlässiger Partner bei der Abfallaufbereitung sei. Beim mechanisch-biologischen Stabilisierungsverfahren (MBS) gehe es nicht nur um die Entsorgung der Abfälle. Vielmehr sollen die darin enthaltenen Rohstoffe weitestgehend getrennt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. 15 Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung und eine auf diese Anforderungen angepasste Maschinentechnik übernehmen diese Aufgabe.

Roh- und Brennstoffe nutzen
Gerade die jüngsten Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt zeigten: Abfall, insbesondere Hausmüll, ist ein wertvoller Rohstoff. Matthias Baldus konstatierte: "Die Zeiten, in denen Siedlungsabfälle auf großen Deponien nur beseitigt wurden, sind lange vorbei. Das liegt einerseits an den gesetzlichen Vorgaben, die die einfache Abfallablagerung auf Deponien verbieten und eine Aufbereitung von Abfällen fordern. Andererseits ist auch das Wissen um den Wert der einzelnen Abfallbestandteile gewachsen."
Moderne Verfahren ermöglichen heute die Trennung der Abfälle und damit die Rückgewinnung der darin enthaltenen Rohstoffe. Die mechanisch-biologische-Stabilisierungsanlage Westerwald in Rennerod ist Vorreiter für einen solchen Prozess. Dem Abfall wird in einem ersten biologischen Trocknungsprozess Wasser entzogen. Durch eine nachfolgende mechanische Aufbereitung des trockenen Abfallgemischs werden Metalle und Inertstoffe (Glas, Steine, Sand) abgetrennt. Die verbleibenden Abfälle werden zu einem hochwertigen Brennstoff, dem sogenannten Trockenstabilat, weiterverarbeitet. Das Trockenstabilat der MBS-Anlage Westerwald besteht aus den brennbaren Bestandteilen der angelieferten Abfälle. Der Brennstoff versorgt beispielsweise das nordhessische Heizkraftwerk Witzenhausen und die Zementindustrie. Damit ist das Verfahren wirtschaftlich kostengünstiger als die überwiegende Zahl konventioneller Müllverbrennungsanlagen.



Die beiden Gesellschafter Westerwaldkreis und der Kreis Limburg-Weilburg arbeiten stetig daran, so Matthias Baldus, die technischen Verfahren weiter zu optimieren. So sollen durch den Bau einer neuen Anlage PVC-Stoffe aus dem Restabfall automatisch aussortiert und einer getrennten Verwertung zugeführt werden. Erfreulich sei, dass bei dem Investitionsvolumen von ca. 4,3 Millionen Euro eine Vielzahl der Aufträge an Westerwälder Unternehmen erteilt werden konnte. Die Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant. Aktuell wird eine 200.000 Liter umfassende neue unterirdische Löschwasserreserve gebaut. Ansonsten wird viel Wert auf die Betriebssicherheit und einen automationsgestützten Betriebsablauf gelegt.

Gerrit Müller: Nachhaltige Abfallwirtschaft
Bürgermeister Gerrit Müller zeigt sich von der Entwicklung der MBS-Anlage und des benachbarten Standortes des Westerwaldkreis-Abfallwirtschaftsbetriebs (WAB) erfreut. Die Verbandsgemeinde und die Stadt Rennerod würden mit den beiden Unternehmen in kommunaler Trägerschaft gut zusammenarbeiten. Gerade für eine nachhaltige Abfallwirtschaft werde hier ein wichtiger Beitrag geleistet.

Kreisbeigeordnete Gabriele Wieland begrüßte die von Matthias Baldus mitgeteilten Erlöse durch den Verkauf von Rohstoffabfällen (unter anderem Schrott). Sie seien eine wesentliche Grundlage für die recht günstigen Müllgebühren im Westerwaldkreis. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel sowie Kreistags- und Werkausschussmitglied Dr. Kai Müller lobten abschließend die Leistung der Mannschaft an der MBS-Anlage, die auch in schwierigen Zeiten für Verlässlichkeit bei der Abfallentsorgung im Westerwaldkreis gesorgt habe. (PM)


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