Wirtschaft | Gastartikel
Nachricht vom 11.02.2022 
Marketing und Positionierung: Worauf kommt es an?
Bekannte Marken wie Amazon, Mercedes oder Apple hinterlassen auf den ersten Blick einen unverwechselbaren Eindruck. Wer die Marken kennt, assoziiert ganz bestimmte Bilder, Erinnerungen oder Erwartungen mit diesen. Nicht selten hängt eine Kaufentscheidung allein davon ab, dass ein Verbraucher eine ganz bestimmte Vorstellung mit einem Produkt oder einer Marke verbinden. Zwar werden Produkte durch die Massenproduktion zunehmend austauschbarer, dennoch ist es wichtig für Unternehmen, ihre Marktposition auszubauen und zu behaupten. Marketing und die Positionierung eines Produkts gehe Hand in Hand. Doch was sollte man in diesem Zusammenhang wissen und welche Aspekte müssen berücksichtigt werden?
In den heutigen Zeiten lässt sich branchenübergreifend ein immer härter werdender Wettbewerb feststellen. Grund für diese Entwicklung sind nicht zuletzt die Globalisierung und die damit einhergehende Digitalisierung. Um sich von Mitbewerbern und der Konkurrenz abzuheben, müssen daher geeignete Maßnahmen getroffen und eine langfristige Marketingstrategie entwickelt werden. Die Positionierung einer Marke oder eines Unternehmens spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Doch was bedeutet eigentlich Positionierung und warum ist eine gute Positionierung das aus Marketing-technischer Sicht unverzichtbar?
Kenne deine Zielgruppe
Jedes Unternehmen, das langfristig erfolgreich operieren möchte, muss sich steig Gedanken um die Marktpositionierung machen. Nur wenn die Stärken und besonderen Qualitäten eines Produktes oder einer Marke in das bestmögliche Licht gerückt werden, kann ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten erzielt werden. Die Positionierung wird in der Regel von der Marketingabteilung gelenkt, wobei es immer um eine zielgerichtete und strategische Vorgehensweise geht. Was sollten Unternehmen in Bezug auf Marketing und Positionierung beachten?
Aus Sicht des Marketings ist vor allem das Erleben und Verhalten von Verbrauchern von entscheidender Bedeutung. Die Art und Weise, wie ein Produkt vom Hersteller dargestellt und somit von Verbrauchern wahrgenommen wird, kann das Verhalten potenzieller Kunden maßgeblich beeinflussen. Um also eine möglichst effektive Strategie für die optimale Positionierung zu entwickeln, ist es zunächst einmal notwendig, sich in die jeweilige Zielgruppe hineinzuversetzen. Als Marketer muss man die Bedürfnisse und Interessen der potenziellen Kunden jederzeit genau im Blick haben, aktuelle Trends und Entwicklungen kennen und diese mit in die eigene Strategie einzubinden. Dabei spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die je nach Produkt oder Marke eine andere Gewichtung erhalten. Unter anderem müssen folgende Aspekte der Zielgruppe berücksichtigt werden:
– Vorlieben
– Denkmuster
– Gewohnheiten
– Meinungen und Interessen
– Ziele beruflicher und privater Art
– Erinnerungen
– Angewohnheiten
– Tagesablauf
– etc.
Je genauer man die potenzielle Käuferschaft kennt und weiß, was ihre Bedürfnisse sind, desto einfacher ist es, die Positionierung der eigenen Marke zu optimieren und relevanter für die Zielgruppe zu machen.
Wie grenzt man sich gegen Mitbewerber ab?
Zu wissen, was die eigene Zielgruppe will, reicht leider nicht aus, um sich optimal zu positionieren. Weiterhin ist selbstverständlich von großer Bedeutung, welche Strategien die Konkurrenz verfolgt und wie Mitbewerber ihre Produkte und Dienstleistungen positionieren. Eine detaillierte Konkurrenzanalyse ist unverzichtbar, um sich einen Überblick zu verschaffen und Maßnahmen zu finden, wie sich die eigene Marke oder das eigene Produkt besser aufstellen lässt. Selbstverständlich ist das eine sehr komplexe Angelegenheit, die viel Fingerspitzengefühl erfordert. Oft geraten Unternehmen diesbezüglich in die Gefahr, von Konkurrenten abzukupfern oder gar zu kopieren, oder aber durch Überheblichkeit genau das Gegenteil von dem zu erreichen, was eigentlich geplant war. Weiterführende, detaillierte Informationen zum Thema Marketing und Positionierung finden sich auch bei mission-wachstum.de.
Alleinstellungsmerkmale schaffen
Authentizität ist alles, insbesondere wenn es um Markenbewusstsein geht. Daher ist es besonders wichtig, den eigenen Stellenwert oder die Positionierung eines Produktes genau abzuschätzen und auch anzuerkennen. Ein junges, innovatives Unternehmen, welches gegen große, etablierte Marken antritt, muss nicht gleich das Rad neu erfinden. Was zählt ist ein Alleinstellungsmerkmal, welches eine Marke klar von anderen abgrenzt und auch für sich beansprucht. Das können neben Mehrwert für den Verbraucher direkt auch indirekte Mehrwerte sein, wie etwa ökologisches Bewusstsein oder die Unterstützung von Projekten, die sich gesellschaftlich engagieren. Es gibt leider kein Patentrezept, nachdem sich die Positionierung eines Unternehmens am Markt gezielt lenken lässt. Vielmehr ist es wichtig, dass die individuellen Stärken des Unternehmens hervorgehoben werden und die Versprechen, die eine Marke macht auch tatsächlich eingehalten werden. Um eine Strategie zu entwickeln, die eine Marke langfristig gut am Markt positioniert, ist neben Expertise im Marketing und Fachwissen über aktuelle Trends vor allem immer auch eine Portion Glück.
Die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran und es ist davon auszugehen, dass sich der Wettbewerbsdruck zwischen Unternehmen in Zukunft weiter verstärken wird. Nur dann, wenn es Unternehmen gelingt, nicht nur innovative Produkte zu entwickeln, sondern diese auch optimal zu positionieren, können sie sich langfristig gegenüber der Konkurrenz behaupten. (prm)
Autor: Sebastian Lugert
