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Pressemitteilung vom 10.02.2022    

Rennerod: Hohe Investitionen in Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung

In der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates wurden die Wirtschaftspläne für 2022 vorgestellt: "Die Verbandsgemeindewerke Rennerod mit ihren Betriebszweigen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung stehen auf soliden finanziellen Grundlagen", so Bürgermeister Gerrit Müller.

In 2022 sind erneut hohe Investitionen in moderne Trinkwassergewinnungsanlagen und Abwasserreinigungsanlagen der Verbandsgemeindewerke Rennerod vorgesehen. (Foto: VG Rennerod)

Rennerod. Auf dieser Basis könnten die anstehenden Projekte wirtschaftlich ausgeführt und in eine langfristige, sichere Finanzierungsplanung aufgenommen werden. "Hier planen wir für 2022 mit Investitionen insgesamt in Höhe von rund 8,6 Millionen Euro", so Gerrit Müller. "Eine Kreditaufnahme, ohne die die Großprojekte der Eigenbetriebe, zum Beispiel der Neubau der Kläranlage für die Lasterbach-Gemeinden in Neunkirchen und eines neuen Wasserhochbehälters für Irmtraut/Hüblingen, nicht zu stemmen wären, ist in Höhe von rund 5,78 Millionen Euro erforderlich. Allerdings wird es in 2022 auch planmäßige Tilgungen auf Darlehen in Höhe von rund 1,65 Millionen Euro geben. Wir verfügen in beiden Betriebszweigen mit 41,2 Prozent beim Wasser und 40,1 Prozent beim Abwasser über stabile Eigenkapitalquoten."

Müller machte deutlich, dass eine sichere und den Bedürfnissen angemessene Versorgungs-/Entsorgungs-Infrastruktur - sprich Wasser und Kanal - eine Kernaufgabe kommunaler Eigenbetriebe sei. "Es kostet viel Geld, das in beziehungsweise unter der Erde 'vergraben' wird, es dient aber der Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigem, sauberen Trinkwasser und der umweltgerechten Reinigung des anfallenden Abwassers", so Müller weiter. In diesem Zusammenhang zeichnet sich ab, dass in den nächsten Jahren die Ausgaben für eine sichere Wasserversorgung und die den immer stärker werdenden gesetzlichen Standards entsprechende Abwasserreinigung eine hohe Menge an Finanzmitteln binden wird. Hierfür sei aus Sicht des Bürgermeisters weiterhin eine solide, langfristige Planung unverzichtbar. "Darüber hinaus wollen wir auch weiterhin in unseren Werken zielgerichtet Maßnahmen zur Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und dem Umwelt-, Ressourcen- und Gewässerschutz umsetzen. Das sind wir nicht zuletzt auch den uns nachfolgenden Generationen schuldig", machte Gerrit Müller deutlich.
Bereits seit dem Jahr 2015 verfügen die Verbandsgemeindewerke Rennerod über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem. Die Einführung und Anwendung dieses Systems hat zum Ziel, die Energieeffizienz der Verbandsgemeindewerke nachhaltig zu verbessern, etwa durch eine dauerhafte Senkung der Energieverbräuche. So soll ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Auch in diesem Jahr wurde die Einhaltung der an das Energiemanagementsystem gestellten Anforderungen extern überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass die Verbandsgemeindewerke Rennerod die entsprechenden Vorgaben nach DIN-Vorschriften nach wie vor erfüllen. Das zugehörige Zertifikat wurde bis 2024 verlängert. In der Vergangenheit konnten durch das Energiemanagementsystem der Verbandsgemeindewerke bereits signifikante Fortschritte erzielt werden, insbesondere im Bereich des Stromverbrauchs. So setzen die Verbandsgemeindewerke Rennerod zunehmend auf selbsterzeugte, regenerative Energie durch Photovoltaikanlagen, um den Fremdbezug von Strom dauerhaft zu reduzieren. Etwa wurden in 2020/2021 rund 360.000 Euro für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Eigenstromnutzung auf Wasser-/Abwasseranlagen der Verbandsgemeindewerke investiert. Für 2022 sind weitere 420.000 Euro für den Bau von Photovoltaikanlagen bei den Werken vorgesehen.



"Durch moderne, energieeffiziente Anlagen und den Einsatz von Photovoltaik tragen wir seitens der Verbandsgemeindewerke aktiv zum Umweltschutz bei. Zusätzlich kommen Einsparungen beim Bezug von Fremdstrom moderaten Gebührensätzen für die Bürger zugute", führte Bürgermeister Müller dazu aus.

Auch für 2022 haben die Verbandsgemeindewerke alle von den Ortsgemeinden gemeldeten Straßenbaumaßnahmen (Erschließung/Ausbau) in die Wirtschaftspläne aufnehmen können. Zur Versorgungssicherheit und zum Umwelt-/Gewässerschutz tragen erneut hohe Investitionen beziehungsweise Unterhaltungsaufwendungen in die Wassergewinnungsanlagen, Abwasserreinigungsanlagen sowie die Kanal- und Wasserleitungsnetze bei.

Insgesamt sind für das Jahr 2022 nachfolgend aufgeführte wesentliche Investitionsmaßnahmen beabsichtigt.

Investitionen Betriebszweig Wasserversorgung
Neubau des Hochbehälters "Braunsberg" Irmtraut/Hüblingen (500.000 Euro), Energieoptimierung und Photovoltaikanlagen (204.000 Euro), Leitungsnetz und Wasserhausanschlüsse (1.631.000 Euro), Sanierungsmaßnahmen an Hochbehältern (150.000 Euro), Verbundleitungen (100.000 Euro), Optimierung Löschwasserversorgung (50.000 Euro), Geografisches Informationssystem Wasserversorgung (Digitale Bestands-/Zustandserfassung des Wasserleitungsnetzes) (50.000 Euro).

Investitionen Betriebszweig Abwasserbeseitigung
Abwassersammler in Ortslagen und Kanalhausanschlüsse (4.259.000 Euro), Energie- und Betriebsoptimierung von Kläranlagen (300.000 Euro), Energieoptimierung und Photovoltaikanlagen (217.200 Euro), Geografisches Informationssystem Abwasser (Digitale Bestands-/Zustandserfassung des Kanalnetzes) (300.000 Euro), Neubau eines Regenrückhaltebeckens in Niederroßbach (150.000 Euro), Schmutzwasserentsorgung von Außenbereichsanwesen (50.000 Euro).

"Auch in 2022 können die Bürgerinnen und Bürger in der Verbandsgemeinde Rennerod auf im bundesweiten Vergleich moderate Gebühren und Beiträge vertrauen. Eine turnusmäßige Anpassung der Gebührensätze ist erst für 2023 zu prüfen", so Bürgermeister Gerrit Müller abschließend. (PM)


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