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Pressemitteilung vom 24.01.2022    

Corona: Inzidenz knackt die 700 und erreicht höchsten Wert seit Pandemiebeginn

Die Inzidenz im Westerwaldkreis klettert unaufhaltsam und schnell wie nie zuvor. Mit einem Wert von 704 laut Landesuntersuchungsamt hat die 7-Tage-Inzidenz einen traurigen Höchstwert erreicht. Das Gesundheitsamt musste aufgrund der rasanten Entwicklung die Abläufe anpassen.

Symbolfoto

Westerwaldkreis. Seit Freitag kam es zu 671 Neuinfektionen im Westerwaldkreis. Insgesamt sind fast 1.800 Fälle im Kreis aktiv, nämlich 1.794. Die Geschwindigkeit, mit der die Fallzahlen zunehmen, bringt auch das Gesundheitsamt an seine Grenzen. Infolgedessen wurden die Abläufe angepasst und es wird auf ein hohes Maß an Eigenverantwortung gebaut.

Eine vollständige Kontaktnachverfolgung ist dem Gesundheitsamt Montabaur ebenso wenig möglich wie das Anrufen aller positiv getesteten Personen. Die Testergebnisse der PCR-Tests werden getesteten Personen für gewöhnlich per E-Mail, SMS oder in der Corona-Warn-App bereitgestellt. Eine Isolationsbescheinigung des Gesundheitsamts kommt automatisch per Post. Sobald ein Corona-Test positiv ausfällt, ganz gleich, ob ein Schnelltest, Selbsttest oder PCR-Test, hat sich die positive Person für 10 Tage in Isolation zu begeben. Bei Selbst- oder Schnelltest ist außerdem umgehend ein Termin für einen PCR-Test zu vereinbaren.

Außerdem werden alle positiv getesteten Personen angewiesen, selbstständig alle möglichen Kontakte zu informieren. Diese sollten sich auch in Quarantäne begeben, sofern sie nicht durch eine aktuelle Boosterimpfung befreit sind. Auf jeden Fall sollten Kontaktpersonen ebenfalls sofort einen Corona-Test machen, bei einem Kontakt vor kurzer Zeit auch einen weiteren Test nach ungefähr fünf Tagen, um eine mögliche Inkubationszeit zu berücksichtigen. Ob der eigene Schnelltest zuverlässig die Omikron Variante erkennt und wie genau der Test generell ist, kann man auf der Seite https://schnelltesttest.de in Erfahrung bringen.

Gerade bei so rasant steigenden Zahlen, obwohl es für gewöhnlich über die Wochenenden eher weniger stark steigt, sind die Appelle von Gesundheitsamt und Landesregierung besonders wichtig. Auch wenn jeder mittlerweile “Corona-müde“ ist, sollte man gerade jetzt noch mal Kontakte einschränken und unbedingt auf eine FFP“-Maske statt OP-Maske zurückgreifen, um einen möglichst hohen Eigen- und Fremdschutz zu gewährleisten. Zusätzlich sollte das Impfangebot wahrgenommen werden.



Auch wenn Omikron oft weniger schwere Verläufe als Delta verursacht, so erreicht die Hospitalisierungs-Inzidenz schwankende Werte um die 5. Die im Krankenhaus behandelten Corona-Patienten sind mit Omikron häufiger auf den Normal- als auf den Intensivstationen, jedoch haben auch dort die Kapazitäten Grenzen und ein Kollaps ist nicht ausgeschlossen. Gerade chronisch kranke Menschen fürchten eine nicht dauerhaft gesicherte Behandlung und auch Schlaganfälle, Herzinfarkte oder andere Notfälle sowie Unfälle warten nicht, bis Corona vorbei ist.

Auf Landesebene gibt es in den letzten 24 Stunden 3.932 neue bestätigte Corona-Fälle, was durch den Sonntag bedingt eine eher niedrige Zahl ist. 93,8 Prozent der Corona-Fälle in Rheinland-Pfalz sind der Omikron-Variante zuzuschreiben. Die Inzidenz in ganz Rheinland-Pfalz steigt auch weiterhin an und liegt heute, am 24. Januar, bei 672.

Aktive Corona-Fälle in den Verbandsgemeinden
Im gesamten Westerwaldkreis sind laut Kreisverwaltung inzwischen 1.794 aktive Fälle registriert. Nur noch eine Verbandsgemeinde liegt im zweistelligen Bereich, Spitzenreiter ist die Verbandsgemeinde Montabaur mit 336 aktiven Fällen. Ordentlich zugelegt mit der Zahl der aktiven Fälle haben alle Verbandsgemeinden.
Bad Marienberg: 149
Hachenburg: 254
Höhr-Grenzhausen: 169
Montabaur: 336
Ransbach-Baumbach: 187
Rennerod: 137
Selters: 142
Wallmerod: 89
Westerburg: 116
Wirges: 206

Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion



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