Werbung

Nachricht vom 13.01.2022    

Shoah-Gedenktag Online: Neues Aufblühen aus tiefen Wurzeln

Bei einer Online-Videokonferenz wird der Shoah-Gedenktag mit musikalischer Gestaltung im Rahmen des Festjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" durchgeführt mit der Referentin Esther Ellrodt-Freiman, Mitglied der jüdischen Gemeinde in Frankfurt.

Auszug Plakat (Quelle: Katholische Pfarrei St. Peter)

Montabaur/Westerwaldkreis. Im Dezember des Jahres 321 erließ der römische Kaiser Konstantin ein Gesetz, wonach Juden städtische Ämter bekleiden durften. Dieses Gesetz ist der erste schriftliche Nachweis für jüdisches Leben in der Region, die wir heute Deutschland nennen. Zugleich ist klar, dass es zuvor jüdisches Leben gegeben haben muss. Dennoch ist dieses Datum der Anlass für das Festjahr "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland".

Der Shoah-Gedenktag
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die überlebenden Juden aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Der unfassbare Massenmord der Nazis wird in Deutschland als Holocaust bezeichnet, was entnommen aus dem griechischen soviel bedeutet wie "Verbrannte Erde". Die Juden bezeichnen den Holocaust als Shoah, was aus dem hebräischen als "Großes Unheil" abgeleitet werden kann. Seit 2005 ist der 27. Januar international anerkannter Gedenktag dieser schrecklichen Ereignisse.

Mit dem Shoah-Gedenktag in Montabaur wollen sich die katholische und evangelische Kirchengemeinde Montabaur, Pax Christi und das katholische Bildungswerk Westerwald-Rhein-Lahn dieses Mal in den Rahmen des Festjahres stellen.

Die Geschichte jüdischen Lebens und Glaubens in Deutschland

Esther Ellrodt-Freiman wird bei dieser Online-Veranstaltung referieren. Sie hat lange Jahre den jüdischen Kindergarten in Frankfurt geleitet und so das Aufblühen der jüdischen Gemeinschaft durch den Zuzug von Menschen aus Mittel- und Osteuropa, die an eine lange verschüttete jüdische Tradition anknüpften, miterlebt und gestaltet. In ihrer Lebensgeschichte hat sie bereits zuvor die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland im 20. Jahrhundert erlebt: Als kleines Kind der Shoah entkommen, konnte sie auch bei ihrer Mutter unter dem Arm aus der Bombennacht in Dresden fliehen. Aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb entseckte sie die eigenen Wurzeln und ließ sie für sich lebendig werden. Daraus folgte das Engagement im jüdischen Kindergarten.



Esther Ellrodt-Freiman wird die Zuhörer daran teilhaben und so die Geschichte jüdischen Lebens und Glaubens in Deutschland exemplarisch lebendig werden lassen.

Shoah-Gedenktag, Donnerstag, 27. Januar, 18.30 Uhr
Die Veranstaltung findet als Zoom-Video-Konferenz statt.
Anmeldung unter: keb.montabaur@bistumlimburg.de oder auf der Homepage www.keb-westerwald.de.
Anmeldungen sind möglich bis zum 25. Januar. Nach der Anmeldung werden die Zugangsdaten für die Teilnahme per e-Mail verschickt. Auch wird eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung dabei sein, wie die Teilnahme funktioniert.

Für eine zoom-Video-Konferenz wird ein Computer, Laptop oder Tablet mit Kamera und stabiler Internetverbindung benötigt. (PM)


Mehr dazu:   Veranstaltungen heute im Westerwald   Kirche & Religion  
Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Öffentliche Fahndung nach schwerer Körperverletzung auf Autobahnrastplatz "Logebachtal-West"

Textteil: Am Mittwoch, 17. Juli, kam es auf dem Gelände des Rastplatzes "Logebachtal- West" zu einer heftigen Auseinandersetzung. ...

Young- und Oldtimer treffen sich am 11. August in Oberdreis

Oberdreis. Zum zehnten Mal lädt der Young- und Oldtimerclub Oberdreis zum legendären Treffen ein. Alle Auto- und insbesondere ...

Caritas-Familienberatung in Montabaur: Kurs für Eltern in Trennung hat "Kinder im Blick"

Westerwaldkreis. Eine Trennung ist oft von Verlust, Kränkung und Verletzung begleitet. In dieser turbulenten Zeit neigen ...

200 Reiter und 500 Pferde kommen nach Dierdorf

Dierdorf. Es gehen 200 Reiterinnen und Reiter mit insgesamt 500 Pferden in die Parcours. In zwei M-Springen am Samstagnachmittag ...

Regnerischer Start ins Wochenende - Hundstage lassen auf sich warten

Dierdorf. Als Hundstage werden bei uns umgangssprachlich die heißen Tage in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August bezeichnet. ...

Geführte E-Bike-Tour von Hachenburg bis nach Marienthal

Hachenburg. Regelmäßig können die Teilnehmer die malerische Landschaft genießen und interessante Orte entdecken. Die nächste ...

Weitere Artikel


Westerwaldkreis reagiert auf sogenannte Montagsspaziergänge

Westerwaldkreis. Die sogenannten Montagsspaziergänge finden bereits seit einigen Wochen in vielen Teilen Deutschlands statt ...

Kennzeichen in Limbach gestohlen - Polizei bittet um Hinweise

Limbach. Zwischen dem 7. Januar gegen 22.30 Uhr und dem 10. Januar gegen 5.30 Uhr hat sich auf dem Wanderparkplatz in Limbach ...

Bürgermeisterin Alexandra Marzi VG Wirges seit September im Amt

Wirges. Vor ihrer Wahl zur Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges hatte Alexandra Marzi innerhalb ihrer Partei, der ...

Die Schwächsten in der Pandemie unterstützen - Hilfsorganisationen berichten

Region. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel lädt am Mittwoch, dem 19. Januar, um 19 Uhr zu der circa einstündigen ...

Vorträge zu Finanzthemen kostenfrei buchbar

Region. Änderungen der persönlichen Lebenssituation durch Jobwechsel, Familiengründung oder Hauskauf wirbeln die Finanzen ...

Schwerbehinderte beschäftigen: für Betriebe gilt Meldepflicht

Region. Private und öffentliche Arbeitgeber, die im Jahresdurchschnitt zwanzig und mehr Mitarbeiter beschäftigen, sind gesetzlich ...

Werbung