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Nachricht vom 04.01.2022    

Corona: Aktuelle Werte und Termine im Westerwald

Die 7-Tage-Inzidenz bleibt beinahe auf dem Niveau der Silvesternacht und steigt nur leicht auf 128,7. Zum Glück wurden in diesem Jahr noch keine Todesfälle im Westerwaldkreis im Zusammenhang mit Corona gemeldet. Allerdings steigt die Hospitalisierungs-Inzidenz auf 2,42.

Symbolfoto

Westerwaldkreis. Inzwischen werden 78 Verdachtsfälle im Westerwald auf Omikron untersucht. Vier Fälle wurden bislang sicher bestätigt. Wie aggressiv sich Omikron ausbreitet, wenn erst einmal eine breite Basis vorhanden ist, zeigen die aktuellen Rekordwerte in den USA mit einer Million Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Verhindern lässt sich eine fünfte Welle wohl nicht mehr, also wird jetzt darauf gesetzt, möglichst viele Menschen zu boostern, bevor die Zahlen wieder steigen.

Senioren sind zur Zeit weniger infiziert
Laut Landesuntersuchungsamt sind derzeit nur noch 665 Fälle im Westerwaldkreis aktiv. Die 7-Tage-Inzidenz bei der besonders gefährdeten Altersgruppe der Ü-60-Jährigen liegt sogar nur noch bei 60,8 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz aller Ungeimpften liegt bei 356,2 pro 100.000 Einwohner, bei den Geimpften sind es nur 91,7. In den letzten sieben Tagen sind 667 neue Fälle bekannt geworden, davon waren demnach 140 Personen geimpft und 527 Personen ungeimpft. Nicht nur schwere Ausbrüche von Covid-19 mit Intensivbehandlung, sondern auch die sogenannten Long-Covid-Syndrome mit zum Teil monatelangen Nachwirkungen sind zu befürchten.

Omikron noch langsam auf dem Vormarsch
Indizien sprechen dafür, dass die Omikron-Variante weniger schwere Verläufe verursacht, als Delta. Sicher ist aber auch, dass Omikron durchaus schwere Verläufe und auch den Tod herbeiführen kann. Gemessen an der zu erwartenden Menge an Neuinfektionen wird es also mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder eng werden auf den Intensivstationen. In Rheinland-Pfalz sind inzwischen mehr als 1.300 Verdachtsfälle und 102 bestätigte Fälle registriert worden. Kurz vor Weihnachten waren es noch zehn. Laut einer Meldung des SWR hat es Corona sogar auf eine Forschungseinrichtung in der Antarktis geschafft, obwohl alle Personen vor Betreten der Station vorsorglich in Quarantäne gewesen sind.

Hausärzte sind monatelang ausgebucht
Die Stiko hat ihre Empfehlung für Booster-Impfungen geändert. Die Registrierung für Auffrischimpfungen für alle Personen ab zwölf Jahren kann jetzt bei Impfung mit mRNA-Impfstoffen bereits drei Monate nach Abschluss der Impfserie erfolgen. Bei einer Erstimpfung mit dem Impfstoff der Firma Johnson & Johnson ist eine Registrierung für eine Auffrischimpfung sogar nur vier Wochen nach der Impfung möglich. Laut kassenärztlicher Vereinigung wurden alleine von den Hausärzten bis zum Mittwoch 55.567 Personen im Westerwald geboostert, haben also die Auffrischimpfung bereits erhalten. Zwischen den Feiertagen wurde vergleichsweise nur wenig geimpft. Geboosterte Personen haben derzeit den Vorteil, zum Beispiel beim Besuch im Restaurant keinen zusätzlichen Testnachweis vorlegen zu müssen.



Termine für den Impfbus:
Donnerstag, 6. Januar
Stadthalle Ransbach-Baumbach
Rheinstrasse 103
Ransbach-Baumbach
9 bis 17 Uhr

Montag, 10. Januar
Rosenheckhalle Ebernhahn
Dernbacher Str.
Ebernhahn
9 bis 17 Uhr

Mittwoch, 12. Januar
Gangolfushalle Meudt
Gartenstraße 9
Meudt
9 bis 17 Uhr

Freitag, 14. Januar
Ratsaalgebäude Gartenstraße
Neustraße 40 A
Westerburg
9 bis 17 Uhr

Samstag, 15. Januar
Haus Hergispach
Gänseweiherweg 6
Herschbach
9 bis 17 Uhr

Aufgeschlüsselt nach Verbandsgemeinden
Laut Kreisverwaltung sind die erfassten aktiven Fallzahlen noch niedriger, als vom Landesuntersuchungsamt ermittelt. Dies liegt an unterschiedlichen Meldeverfahren und zeitlicher Versetzung. In den einzelnen Verbandsgemeinden sind die Fälle laut Kreisverwaltung wie folgt verteilt:
Montabaur: 113
Selters: 78
Rennerod: 56
Höhr-Grenzhausen: 55
Bad Marienberg: 46
Wirges: 44
Hachenburg: 37
Westerburg: 34
Ransbach-Baumbach: 30
Wallmerod: 19

Quellen: Landesuntersuchungsamt, Kassenärztliche Vereinigung, Kreisverwaltung, Landesregierung, Bundesregierung, RKI, Redaktion


Mehr dazu:   Coronavirus  
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