Werbung

Pressemitteilung vom 14.12.2021    

Tibetfreunde Westerwald erinnern an das Schicksal des tibetischen Volkes

Am 10. Dezember fand der "Tag der Menschenrechte" statt. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren", heißt es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Die Deklaration der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 in 30 Artikeln von der Generalversammlung der Vereinten Nationen genehmigt und verkündet.

Die Flagge Tibets wird als Zeichen der Solidarität gehisst (Foto: VG Hachenburg)

Hachenburg. Am "Tag der Menschenrechte" erinnern die Vereinten Nationen jedes Jahr daran, dass diese fundamentalen Rechte weltweit immer wieder und weiter verletzt werden. Menschenrechtlern zufolge habe sich die Situation in den vergangenen Jahren noch verschlechtert und die Weltgemeinschaft bleibe angesichts dessen oft untätig oder auch hilflos.

Politische und wirtschaftliche Interessen seien häufig der Grund dafür, dass über das Thema "Tibet" kaum gesprochen werde und Menschenrechte vor allem durch die chinesischen Machthaber missachtet würden. Ein internationales Gremium zur Überprüfung der Menschenrechtslage in Tibet werde von der chinesischen Führung nicht zugelassen, ausländische Journalisten dürften nicht berichten. Wenn Menschen in Tibet Informationen über die Situation im eigenen Land weitergeben, werden sie streng bestraft.

Tibet hat große Bodenschätze und zahlreiche saubere Quellen sowie Flüsse, der chinesischen Bevölkerung fehle es hingegen mittlerweile an grundlegenden Ressourcen. Sie bezeichnen Tibet als ihr "westliches Schatzkästlein". Die Tibetfreunde Westerwald betrachten diese Situation mit Bedenken: Wenn China die geplanten, oft umfangreichen Projekte zur Ausbeutung Tibets weiter ausführe, so sei eine ökologische Katastrophe absehbar, unter anderem könnte sich das Klima noch schneller und weltweit ändern - nicht nur politisch. Wegen seiner Bedeutung für das Weltklima wird der Himalaya auch als der "dritte Pol" bezeichnet.



Aus Verzweiflung über Unterdrückung, Ausbeutung, Gefangenschaft, Folter und Tötung haben sich bereits über 150 Tibeter verbrannt - eine noch größere, unbestimmte Zahl von Menschen sei in chinesischen Gefängnissen verschwunden oder werde nach Jahren schwerkrank, misshandelt, rechtlos und gebrochen entlassen.

Die Tibetfreunde Westerwald setzen sich als Gruppe seit 2008 für die Menschen in Tibet ein. Der Kreis wurde von der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler gegründet und wird von ihr organisiert. Ziel der Gruppe ist es, auf die Menschenrechtsverletzungen am tibetischen Volk durch die chinesische Regierung aufmerksam zu machen, beispielsweise durch Konzerte, Mahnwachen, Lesungen und vieles mehr.

Die tibetische Flagge hat eine friedliche, spirituelle und mythische Bedeutung. Wer sie in Tibet hisst, müsse jedoch mit Gefängnis, Folter oder Tod rechnen. Die Religionsfreiheit existiere kaum mehr, die tibetische Bevölkerung erfahre vielmehr Ächtung und Verfolgung aufgrund ihres tief verwurzelten Glaubens. Deshalb haben außer den Tibetfreunden Westerwald zahlreiche Menschen im AK-Land am Tag der Menschenrechte die tibetische Flagge zum Zeichen ihrer Solidarität mit dem tibetischen Volk gehisst.

Wer an den regelmäßigen Treffen der Tibetfreunde Westerwald teilnehmen möchte, schickt eine E-Mail an tibetfreunde-westerwald@web.de


Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Großvater missbrauchte eigene Enkelinnen - Strafkammer des Landgerichts verhandelt

Am Montag, dem 15. Dezember begann vor der 12. Strafkammer das Landgericht Koblenz, unter dem Vorsitz ...

Stillstand im Winter: Baupause für die B 255 bei Montabaur

Der Landesbetrieb Mobilität Diez informiert über den aktuellen Stand der Bauarbeiten an der B 255 bei ...

Waldspielplatz in Höhr-Grenzhausen: Ein Gemeinschaftsprojekt nimmt Fahrt auf

Der Traum eines naturnahen Abenteuerspielplatzes für die Kinder von Höhr-Grenzhausen rückt näher. Das ...

Umwelthilfe legt Berufung gegen Hubschrauber-Spritzungen an der Mosel ein

Das juristische Ringen um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft über Weinbergen an der Mosel ...

Haftbefehl nach grausigem Fund bei Monreal

Der Fund einer Frauenleiche und abgetrennter Hände nahe Monreal hat die Ermittler aufgeschreckt. Die ...

Saison-Kurzarbeitergeld sichert Baujobs im Winter

Im Westerwald und den angrenzenden Kreisen Altenkirchen und Neuwied stehen die Jobs von insgesamt 6.880 ...

Weitere Artikel


Die Grünen wollen Ausbau der B 49 zwischen Montabaur und Neuhäusel verhindern

Die Grünen im Westerwald lehnen den 3-spurigen Ausbau der B 49 von Neuhäusel nach Montabaur ab. Sie sehen ...

Dr. Tanja Machalet als Mitglied in den Ausschuss für Arbeit und Soziales gewählt

Dr. Tanja Machalet wird für die SPD-Bundestagsfraktion in dieser Legislaturperiode im Ausschuss für Arbeit ...

Lebensmittelverschwendung ist Ressourcenvergeudung

Jetzt stehen wieder eine Reihe von Feiertagen bevor, an denen traditionell besonders üppig gegessen wird. ...

Fledermäuse im Winterschlaf nicht stören

Draußen wird es kalt, für viele unserer heimischen Tierarten hat die Zeit des Winterschlafs begonnen. ...

Gut geschätzt und Glück gehabt am Weltspartag

Jedes Jahr ist der Weltspartag ein Highlight für Kinder und Jugendliche. Um der großen Nachfrage der ...

Bäume pflanzen mit den "Westerwald-Kindern"

In einer gemeinsamen Aktion zu Erhalt und Wiederaufforstung des Waldes pflanzen Mebedo Akademie GmbH ...

Werbung