Werbung

Nachricht vom 27.10.2021    

Spannend: 3D-Druck-Workshop im Jugendzentrum Hachenburg

Eine Geräuschkulisse wie in einem Maschinenraum war aus dem Veranstaltungsraum des Jugendzentrums in Hachenburg zu vernehmen. Unermüdlich und mit zackigen flinken Bewegungen druckten mehrere 3D-Drucker gleichzeitig. Dabei entstanden Schicht für Schicht unterschiedlichste Gegenstände fast wie von Zauberhand.

Werkstücke aus dem 3D-Drucker im Jugendzentrum (Fotoquelle: Jugendzentrum Hachenburg)

Hachenburg. In einem ursprünglich als Basisworkshop für 3D-Druck angedachten Ganztagsaktion des Jugendzentrums in Hachenburg entdeckten Jugendliche aus dem Raum Hachenburg die Welt der sogenannten additiven Fertigung dreidimensionaler Werkstücke und unterschiedlichster Gegenstände. Wie bei einem herkömmlichen Drucker wird auch beim 3D-Druck Schicht für Schicht angefügt - nur eben nicht auf einem Blatt Papier, sondern plastisch im Raum: Eine noch immer faszinierende Technik, mit der die Jugendlichen erstaunlich schnell umzugehen wussten. Einige kannten sich sogar sogar schon gut aus.
So wurde diese Ferienaktion unverhofft nahezu zu einem Experten-Workshop. In Windeseile entstanden am Computer Entwürfe und Modelle mit entsprechender Software, oder es wurden in einschlägigen Online-Datenbanken Vorlagen recherchiert, um Ideen umzusetzen.

Müllvermeidung durch 3D-Druck
Eigene Überlegungen führten dahin, ob diese Technik auch defekte Teile ersetzen oder andere Gegenstände sinnvoll ergänzen könnte. Als Testobjekt wurden unter anderem defekte Teile der Fotoausrüstung des Jugendzentrums genutzt, um mit Hilfe des 3-D-Druckers ein intaktes Duplikat herzustellen.



Spätestens da wurde klar, für was diese Technik überaus sinnvoll sein kann. Weniger wegwerfen und weniger neu kaufen, nur weil irgendetwas kaputt gegangen ist oder einfach nur ein Teil fehlt. Damit kann der 3D-Druck tatsächlich zu Nachhaltigkeit, Müllvermeidung sowie zur Verringerung von überflüssigem Konsum beitragen.

Natürlich klappte auch hier nicht immer alles gleich perfekt. Den ein oder anderen Fehlversuch muss man dabei natürlich auch verkraften können. Aber selbstverständlich lernt man daraus und beim nächsten Versuch bleibt das Erfolgserlebnis nicht aus und man kann sich im Idealfall über etwas Selbstgemachtes freuen, das passt und funktioniert.

Am Ende des Tages stand dann nicht nur der Wunsch allerseits, schon bald wieder für einen solchen Workshop zusammenzukommen, sondern auch die Idee, eventuell in regelmäßigen Abständen eine Art „Repair Café“ einzurichten. Letztlich könnte auch dies ein Baustein sein auf dem Weg hin zum „Fairen Jugendhaus“, den das Jugendzentrum Hachenburg eingeschlagen hat. Denn außer dem Fair-Trade-Prinzip geht es auch bei diesem Konzept um Nachhaltigkeit. (PM)


Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


NABU Hundsangen wirbt um Gastfreundschaft für Schwalben

Region. "Schwalben gelten als Glücksbringer und sind bei Menschen als Vorboten des Sommers generell sehr beliebt. Doch leider ...

Sanierung des Skiliftes am Salzburger Kopf im Westerwald

Stein-Neukirch. Der ortsansässige Wintersportverein (WSV) am Salzburger Kopf betreibt am Osthang des "Saalberg", direkt an ...

"Love Jogging" feierte Premiere im Petermännchen-Theater Westerburg

Rothenbach. Verwicklungen, Missverständnisse, richtige Lügen, falsche Wahrheiten, Doppeldeutigkeiten und Überraschungen strapazierten ...

Zeugen nach Schulbusunfall in Höhn gesucht

Höhn. Gegen 7 Uhr am Donnerstagmorgen stieß ein Schulbus im Bereich der "Bornstraße" in Höhn mit einer Hauswand zusammen. ...

Wie vier Westerwälder mit Herz über die Zukunft der Kirche entscheiden

Westerwaldkreis. Zwei- bis dreimal pro Jahr nehmen die vier an der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ...

Henrik Mansel bleibt Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Nentershausen

Nentershausen. Henrik Mansel, der seit einem Jahrzehnt die Freiwillige Feuerwehr Nentershausen führt, hat sein Amt als Wehrführer ...

Weitere Artikel


22 Seepferdchen im Hachenburger Löwenbad

Hachenburg. Nach einem langen coronabedingten Ausfall an Schwimmangeboten für Kinder starteten am 31. August die ersten Schwimmkurse ...

Einsammlung von Sonderabfällen am 3. November

Ransbach-Baumbach. Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Corona-Bestimmungen einen geänderten Ablauf bei der Annahme der ...

Vorsicht, Waschbären sind Plagegeister!

Region. Der Waschbär (Procyon lotor) ist ein in Nordamerika heimisches mittelgroßes Säugetier. Als Neozoon ist er seit Mitte ...

Westerwälder Rezepte: „Blutende“ Halloween-Monster

Region. Die gebackenen Halloween-Monster haben es doppelt in sich: Beim Aufschneiden „bluten“ sie und die doppelten Dinkel-Vollkornmuffins ...

Weichen für die Zukunft der Musica Sacra sind gestellt

Ransbach-Baumbach/Hilgert. Zu Jahresbeginn ist die Evangelische Kantorei des Dekanates Westerwald Süd mit dem Themenschwerpunkt ...

Alternative Aktion Lucia gegen Brustkrebs

Willmenrod. Wegen der Corona-Pandemie wurde, wie schon im vergangenen Jahr, erneut auf einen offiziellen Gottesdienst im ...

Werbung