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Nachricht vom 09.10.2021    

Geldanlage 2022: Was macht Sinn?

Um infolge der Corona-Pandemie die schlimmsten Auswirkungen auf die Wirtschaft abzuwenden, ergriff die Europäische Zentralbank (EZB) eine Reihe von Maßnahmen, welche die Liquidität sicherstellen sollten. Diese führt sie bis zum heutigen Tag fort. Ziel ist es, mehr Geld in Umlauf zu bringen. Dafür kauft die EZB anderen Finanzinstituten Anleihen ab und überweist diesen dafür neu geschaffenes Geld. Die Geschäftsbanken bringen dieses wiederum über Kredite in Umlauf. Diese Gelddruckorgie hat aber eine ernstzunehmende Folge: Inflation. Das Geld verliert mit der Zeit seinen Wert. Bei gleichzeitig niedrigen Zinsen stellt sich für Anleger deshalb die Frage, worin sie ihr Erspartes zukünftig investieren sollen.

Symbolfoto WW-Kurier

Sachwerte als Schutz vor der Inflation
Eine Investition in Sachanlagen ist alternativlos, wenn es darum geht, Geld vor seiner Entwertung zu schützen. Aktien sind dabei meist der logische Schritt, denn über die Beteiligung an Unternehmen kann man als Anleger von steigenden Preisen profitieren. Das gilt aber nicht für alle Unternehmen, sondern nur für solche, die über eine Preissetzungsmacht verfügen und dadurch zusätzliche Kosten an die Verbraucher weiterreichen können.

Noch attraktiver als Aktien sind deshalb Immobilien, speziell Renditeimmobilien. Bei diesen handelt es sich nicht um das Eigenheim, sondern um Immobilien, welche nach dem Kauf vermietet werden. Sie versprechen eine hohe Rendite bei gleichzeitig hoher Sicherheit, auch in Krisenzeiten. Zudem profitieren Sie von der Hebelwirkung des Fremdkapitals. Bei den aktuell niedrigen Zinsen gewinnen Sie so doppelt. Zum einen investieren Sie Ihr Geld in eine Anlage mit attraktiver Rendite, die Ihr Kapital vor der Entwertung schützt, zum anderen profitieren Sie bei der Aufnahme eines Darlehens von der Niedrigzinspolitik. Auf diese Weise lassen sich die Mieteinnahmen für die Tilgung des Kredites verwenden. Damit ist eine Immobilie die beste Geldanlage momentan.

Eine weitere Option kann die Investition in Kunst- und Sammlerstücke sein. Dieser Markt ist seit Jahrzehnten stabil und wird kaum vom Geschehen an der Börse beeinflusst. Allerdings ist für eine Investition in diese Anlageklasse Fachwissen erforderlich. Andernfalls wäre eine solche Investition eher von spekulativer Natur und mit den entsprechenden Risiken verbunden.

Geldwertanlagen sind die Verlierer der Geldpolitik
Um keinen Wertverlust zu erleiden, muss eine Geldwerteanlage mindestens eine Zinshöhe erwirtschaften, welche die Inflation und die Anlagekosten ausgleicht. Bei einer Inflationsrate, die wohl auch 2022 über 2 Prozent liegen wird, ist ein solches Szenario jedoch unwahrscheinlich. Die EZB hält zudem weiterhin an der Nullzinspolitik fest, sodass Geldwertanlagen aktuell keine Zinsen erwirtschaften. Positive Erträge sind folglich auch in naher Zukunft nicht zu erwarten.

Das betrifft alle fest verzinsten Anlageformen. Speziell das bei den Deutschen seit jeher beliebte Sparbuch leidet unter den aktuellen Bedingungen. Hier drohen zum Teil sogar Zinsen im negativen Bereich. Aber auch die Lebensversicherung, die vielen Menschen als Altersvorsorge dient, ist nicht sicher.

Fazit
Da Geldwertanlagen in den kommenden Jahren keine sinnvolle Anlageoption darstellen, ist eine Investition in Sachwerte unumgänglich. Dabei empfehlen sich vorwiegend Immobilien, speziell Renditeimmobilien. Hier profitieren Sie von hohen Renditen und einer hohen Absicherung. Gleichzeitig können Sie dank der Hebelwirkung des billigen Fremdkapitals auch mit geringem Eigenkapital attraktive Renditen erwirtschaften. Sie schützen Ihr Geld nicht nur vor der Entwertung, sondern profitieren zusätzlich von den niedrigen Zinsen. (prm)

Agentur Autor:
Sebastian Meier



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