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Nachricht vom 22.08.2021    

Buchtipp: „Heldenmahl. Das offizielle D&D-Kochbuch“ von Newman, Peterson & Witwer

Von Helmi Tischler-Venter

Der Verlag Zauberfeder hat ein besonders schönes Buch gestaltet, das mehr ist als eine Rezepte-Sammlung: Es animiert sowohl zum gemeinsamen Spielen wie Kochen nach der Philosophie, dass Essen im Zentrum der Gemeinschaft und des Zusammenseins von Menschen steht. Stimmungsvolle Fotografien bieten einen zusätzlichen optischen Genuss.

Buchtitel. Grafik: Verlag

Dierdorf/Braunschweig. „Dungeons & Dragons ist kein gewöhnliches Spiel und dies ist kein gewöhnliches Kochbuch. - eine kulinarische Abenteuerreise.“ Da die Magie von D&D darin liegt, die menschliche Fantasie anzuregen, sollen die Rezepte denselben Zauber bewirken. So haben die Autoren Gerichte zusammengestellt, die nicht nur ihren jeweiligen Welten gerecht werden, sondern die auch lecker sind und mit realen, leicht erwerbbaren Zutaten und Gerätschaften zuzubereiten sind. Jedem Kapitel und jeder Rezeptur ist eine Einordnung in die D&D Spielewelt vorangestellt.

Nach einigen Tipps für das magische Kochen, einem Auszug aus dem Codex der Schauerlichen Küche und einer Einführung in die Geschmackswelten „Vergessene Reiche“, „Greyhawk“, „Eberron“, „Drachenlanze“, „Andere Welten“ und „Legendäre Lokale“ folgen die großen Kapitel.

Die Küche der Menschen
Keine Rasse im Universum kann es in Sachen Entschlossenheit und Anpassungsfähigkeit mit den Menschen aufnehmen. Ein Schmelztiegel der Ideen ist auch ihre Gastronomie. Vielfalt ist die Würze des Lebens. „In Metropolen wie Waterdeep oder Greyhawk kosten wohlhabende Stadtbewohner sogar Monsterfleisch wie gebackene Blutmücken, Mantikorbraten oder Wyvernsteaks, nur um damit prahlen zu können.“ Schmackhafte Gerichte für moderne menschliche Gaumen sind zum Beispiel „Meeresfrüchte-Bouillabaisse von der Schwertküste“, „Rinderschmorbraten aus Amphail“ oder „Vedbread“ und „Wildschmorbraten der Reghed“.

Die Küche der Elfen
Die Beziehung der Elfen zu ihrem Essen ist kompliziert, da es die Langlebigen an ihre Sterblichkeit erinnert. Doch sie haben eine Liebe für alles Gute in der Welt, daher sind ihre Speisen gesund und raffiniert. Das gilt für „Quith-Pa“ aus Aprikosen, Kokosraspeln und Vanilleextrakt ebenso wie für „Elfenbrot“ aus Hefeteig oder „Meeresfrüchte-Risotto von der Mondscheininsel“.

Die Küche der Zwerge
Die Konstante auf dem Speisezettel der vielseitigen Zwerge ist Fleisch. Robust und herzhaft lieben es die kräftigen Kreaturen, die oft fleißige und hingebungsvolle Handwerker sind. Daher finden „Würstchen und Stampfkartoffeln“, „Bergmann-Pie“, „Corned Beef mit Kohl“ und „Zwergisches Fladenbrot“ ihre Zustimmung. Auch ein knusprig frittierter „Teller Gold“ darf nicht fehlen.



Die Küche der Halblinge
Halblinge sind Wesen der Gemütlichkeit, mit einer innigen Liebe zu Frieden, Ruhe, Herd, Heim und vor allem Essen. Eine normale Halblingsmahlzeit besteht aus mehreren Gängen mit frischen, einfachen Speisen wie „Gefülltes Brot im Teigmantel“, „Schweinchen in Schlafrollen“, gehaltvoller „Alles-Suppe“ oder festlichem „Honigschinken mit Ananassauce“.

Exotische Küche
Weniger verbreitete Kulturen wie Drachengeborene, Tieflinge und Aasimare repräsentieren lebendige Kulturen mit exotischen Aromen. Drachengeborene leben nach der Maxime: Töte es, grille es, iss es. Gnome sind gesellige Esser, die gerne mehrgängige Mahlzeiten einnehmen. Dagegen stehen auf dem Speiseplan der Tieflinge auch rohes Fleisch, Knochenmark, Blut, Mineralien und Kohle und Halborks sind geschickte Allesfresser. „Orkenspeck“, „Kebabs vom feuergewürzten Abyssischen Huhn“, „Geschmortes Lamm“ „Barovianischer Buttertoffee-Pudding“ und „Gebratene Finger“ munden den Exoten.

Elixiere und Ales
Allen Kulturen gemeinsam ist der Genuss von Getränken. Elfen mögen eher dem Wein zugeneigt sein und Zwerge dem Ale, aber die kulturellen Grenzen sind fließend. „Par-Salians Tee“ ist mit seinen Ingredienzien Zitrone, Ingwer, Honig und Minze erfrischend, „Pilztee“ verdauungsfördernd und „Zwergen-Glühwein“ wärmend und berauschend. „Kakaosuppe“ fördert die Gemütlichkeit, „Gute-Beeren-Saft“ die Gesundheit und „Spätzündender Feuerball“ die Stimmung. „Chultischer Zombie“ verleiht Mut für die Dinosaurierjagd oder Beseeltheit für Musestunden im Moos.

Mit dem Essen spielen darf man nicht nur, man soll es sogar, denn Dungeons & Dragons ist eine soziale Erfahrung. Damit kennen sich die Autoren exzellent aus: Kyle Newman ist ein Hugo-Award-nominierter Autor und preisgekrönter Filmemacher. John Peterson ist als Autorität für die Geschichte der Spiele anerkannt und Co-Autor von Kyle Newman von „Dungeons & Dragons: Art & Arcana“. Michael Witwer arbeitete ebenfalls an dem Werk mit. Er ist Bestseller-Autor mit zahlreichen Auszeichnungen und vielseitigem beruflichem Hintergrund.

Erschienen ist der gebundene Band bei dem Verlag Zauberfeder in Braunschweig, ISBN 978-3-96481-013-7. (htv)


Mehr dazu:   Buchtipps  

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