Werbung

Nachricht vom 22.08.2021    

Westerwald-Kinder haben die Geheimnisse der Bäume erkundet

Mehr als 30 Kinder haben an den ersten beiden Wald-Touren der Westerwald-Kinder teilgenommen. Denn endlich war es möglich, den pädagogischen Teil des Wald-Projekts zu starten, das der Kinderschutzbund vor gut neun Monaten begonnen hat: Kindern und Familien den Wald näher bringen, seinen Nutzen und seine Geheimnisse zu vermitteln.

Wie lange liegt dieses Blatt wohl schon am Boden? Und wann wird es zu Humus? (Fotos: Kinderschutzbund Westerwald)

Höhr-Grenzhausen. Was werden wohl die Tausendfüßler und Regenwürmer gedacht haben, als hundert kleine Finger sie unterm Laub ertasteten, hervorzogen und in eine Schüssel setzten? Für eine ganze Weile hatten sie die volle Aufmerksamkeit einer bunten Schar von Westerwald-Kindern, die den Wald im Kleinen und Großen erkundeten, gut geführt von Revierförster Detlev Nauen.

„Huuuuh-Muss!“, verkündete ein 17-stimmiger Chor auf die Frage, was aus den Blättern wird, nachdem sie zu Boden gefallen sind. Und die Mamas und Papas waren kaum weniger verwundert als die Kita-Kinder, dass das nur vier Jahre dauert und dazu Abermillionen Tierchen, aber halt auch Regenwürmer und Tausendfüßler baucht. Unter anderem. Der Wald ist ein eng geflochtenes Netz von Lebendigem, alles aufeinander angewiesen – und nicht zuletzt die Menschen. Also wurde die ganze Krabbelei aus der Schüssel wieder frei gelassen, ohne „Igitt“ und „Bääääh“. Und weiter zogen die ersten „Westerwald-Kinder on Tour“.

Das große Baumpaten-Projekt des Kinderschutzbundes wolle ja nicht nur beim Aufforsten helfen, sondern Kindern und Familien den Wald und seine Wohltaten näherbringen, hatten Melanie Hermann und Joachim Türk gesagt, als sich die gut 30-köpfige Schar am „Flürchen“ in Höhr-Grenzhausen auf dem Weg machte. Die Teilnehmer hatten Glück, denn die beiden Tour-Termine der Westerwald-Kinder waren ruckzuck überbucht. Alles Waldfreunde. Förster Nauen konnte sich über viel Aufmerksamkeit und einige Vorkenntnisse freuen.



Da war es nicht allzu schwer, aber doch ein bisschen abenteuerlich, im wilden Wald Sachen zu sammeln, die pieksen, duften, weich oder hart in der Hand liegen. Natur mit allen Sinnen – für den Geschmackssinn hatten sich die Brombeeren hergerichtet. Höhepunkte waren die Schädel von Reh und Hirsch und die Füße des Wildschweins, auch wenn die Dinos von manchem vermisst wurden.

Nach zwei aufregenden Stunden war die Pause am Westerwald-Kinder-Denkmal willkommen. Aber bei der Rückkehr am Flürchen wären alle am liebsten noch ein Stück mit dem Förster durchs Dickicht gezogen. Es wird sicher ein nächstes Mal geben, versprachen die Kinderschützer.
Infos zur Aktion gibt es hier. (PM)


Lokales: Höhr-Grenzhausen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Denkmäler öffnen am 14. September ihre Türen: Einblicke in verborgene Geschichte

Am kommenden Sonntag, dem 14. September 2025, bietet der Tag des offenen Denkmals eine besondere Gelegenheit, ...

Der Förderverein Münchhausen veranstaltet wieder einen "Großen Kunsthandwerkermarkt"

Selbstgemachtes ist "in" – Selbstgemachtes kaufen auch! Daher findet 2025 rund um die alte Dreschhalle ...

Einbruch in Kebap-Haus in Hachenburg

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (6. auf 7. September 2025) wurde in ein Kebap-Haus in der Hachenburger ...

Gefährliche Reißzwecken-Falle auf Fahrradweg in Montabaur

Am 7. September 2025 hatten unbekannte Täter auf dem Fahrradweg in Montabaur zahlreiche Reißzwecken ausgelegt, ...

In 39 Monaten um die Welt – Wie ein Unkeler die Welt auf weniger als 50 m² umsegelte

Im Mai 2022 startete Christoph Rechmann in das Abenteuer Weltumsegelung. Vor einer Woche erfolgte die ...

Wäller Helfen Business Network Night: Exklusive Präsentation für Hilfseinrichtungen

Am Donnerstag, dem 18. September 2025, um 18 Uhr, öffnet das Adlerland Markus Ries in Rotenhain seine ...

Weitere Artikel


Montabaur naturnah: Grünfläche soll zur artenreichen Wildblumenwiese werden

Die Stadt Montabaur will die regionale Biodiversität stärken und einen aktiven Beitrag leisten, das Artensterben ...

Impulse digital: "Die Schule geht los – können wir die Pandemie vergessen?"

Kurz vor Schulbeginn greift die CDU-Kreistagsfraktion das Thema "Die Schule geht los – können wir die ...

Buchtipp: „Heldenmahl. Das offizielle D&D-Kochbuch“ von Newman, Peterson & Witwer

Der Verlag Zauberfeder hat ein besonders schönes Buch gestaltet, das mehr ist als eine Rezepte-Sammlung: ...

„Die Damenkapelle on the rock´s“ bittet zum Punkrock auf Altenkirchener Glockenspitze

Eine eher härtere Interpretation bekannter Rock- und Popsongs erwartet die Besucher auf der Altenkirchener ...

Vielseitige Jungscharfreizeit der evangelischen Gemeinde Helmeroth in Dreifelden

„Backstage - Hinter den Kulissen“ – unter diesem Motto tauchten 20 Kinder für rund eine Woche Jungscharfreizeit ...

"Das Dschungelbuch" war auch als Erzählkonzert im Stöffel-Park ein Erlebnis

Christian Brückner und das wilde Jazzorchester erschufen Hörkultur vom Feinsten: Anderthalb Stunden sind ...

Werbung