Spannende Rennwochenenden für Kart-Fahrer Enrico Förderer
Gleich zwei Rennwochenenden standen für den 14-jährigen Kart-Rennfahrer Enrico Förderer auf dem Programm. Während eines weniger erfolgreichen Rennens in Belgien konnte er in Kerpen hingegen Punkten und einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Leuterod. Am 31. Juli und 1. August fand im belgischen Genk das einzige Auslandsgastspiel der Deutschen Kart-Meisterschaft statt. Mit einem 18. Platz im Qualifying hatte er im 37-köpfigen internationalen Feld eine gute Ausgangsposition. Dadurch war er sechstbester deutscher Pilot, denn von den 37 Teilnehmern gab es nur 13 Deutsche. Alles sah vielversprechend aus, da er sich im ersten Vorlauf auf Platz 8 verbessern konnte, im zweiten kam jedoch der herbe Rückschlag. Eine unverschuldete Kollision ließ ihn bis auf Platz 19 zurückfallen.
In den beiden Finalläufen am Sonntag ging es dann genauso turbulent weiter. Im strömenden Regen musste Förderer einem Piloten ausweichen, der sich vor ihm auf der Strecke gedreht hatte. Dadurch schied auch er aus. „Auch wenn ich nicht mit einem Pokal nach Hause fahre, war es ein tolles, lehrreiches Wochenende und ich habe gezeigt, dass ich es mit der erfahrenen internationalen Konkurrenz aufnehmen kann“, berichtet er.
Dies konnte er nun eine Woche später in Kerpen auf dem Erftlandring unter Beweis stellen. Hier trafen 31 Piloten zusammen, die um wichtige Meisterschaftspunkte beim ADAC-Kart-Masters kämpften. Mit einem 7. Platz im Qualifying und einem 6. Platz in den darauffolgenden Heats war das Team schon völlig zufrieden. Auch am Finalsonntag blieb das Glück endlich wieder auf der Seite des Förderpiloten vom ADAC Mitterhein e.V. und die harte Arbeit zahlte sich aus. Ständige Positionswechsel zeigten zwei spannende Rennen, bei denen er zwischenzeitlich sogar auf Platz drei lag. Beim Fallen der Zielflagge befand er sich dann auf Platz fünf und Platz sieben. Abgerundet wurde dieses starke Ergebnis noch durch die drittschnellste Rundenzeit.
„Einen Pokal für den fünften Platz entgegen zu nehmen bedeutete mir sehr viel. Wir haben wirklich hart dafür gearbeitet. Deshalb möchte ich meinem Mechaniker Andy Münch und meinem Onkel Waldemar Förderer, sowie Julia Lytakis und Debby Hansen vom Debsports Danke sagen. Nur wir gemeinsam haben das geschafft, obwohl wir manchmal wirklich am Verzweifeln waren, haben wir nicht aufgegeben“, bedankt sich Enrico Förderer.
Neben dem Sport gibt es zurzeit leider viele Menschen, die vom Hochwasser betroffen sind. Einer davon ist Peter Hantschner. Er ist ein langjähriger Mitarbeiter der Kartbahn in Kerpen. Da Enrico sich auch dafür einsetzen wollte, den Menschen zu helfen, ging er drei Tage in den Ferien arbeiten und half in der Firma seiner Mutter (Clean-XL) beim Ausräumen eines verschlammten Supermarkts im Kreis Euskirchen. Das verdiente Geld plus Spenden von seinen Großeltern, seinem Fanclub und der Firma Clean-XL konnte er so am Rennwochenende Peter Hantscher 500 Euro übergeben, welcher sich natürlich riesig darüber freute.
Nun steht für den Piloten vom AC Rübenach erst einmal Urlaub auf dem Programm bevor es am 21. und 22. August im bayrischen Ampfing weiter geht. (PM)
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