Jahreshauptversammlung des Westerwald-Vereins im Süden fand im Grünen statt
Die diesjährige Jahreshauptversammlung des südlichen „Buchfinkenlandvereins“ des Westerwald-Vereins fand auf dem Platz vor der Gackenbacher Grillhütte statt. Trotz aller Einschränkungen im letzten Jahr gab es dennoch viel Positives zu berichten.
Gackenbach. Ein kleiner Kobold begrüßte die Teilnehmenden der Jahreshauptversammlung des Zweigvereins Buchfinkenland im Westerwald-Verein: ein ebenso zierlicher wie flinker Siebenschläfer. Wenig scheu, beäugte er die vielen „Buchfinken“ auf dem Platz vor der Gackenbacher Grillhütte, wo die Versammlung stattfand und sorgte still und heimlich dafür, dass er vom leckeren Imbiss etwas abbekam. Wahrscheinlich ahnte der kleine Nager, dass ihm von den versammelten Naturfreunden keine Gefahr drohte.
Dies stellte Vorsitzender Manfred Henkes dann auch zum Beginn des Treffens unter freiem Himmel fest und dankte allen Helfern für die geleistete ehrenamtliche Arbeit in der schwierigen Zeit. Er blickte auf ein Vereinsjahr zurück, in dem wegen Corona nicht viele Aktivitäten möglich waren. Die Pflege von Feuchtgebieten, die eine oder andere Wanderung in der Region und eine Pilzexkursion waren noch im letzten Jahr erlaubt. In diesem Sommer durften dann unter guter Beteiligung bereits drei Buchfinkenlandrundwanderungen durchgeführt werden – zuletzt auch zu den Aussichtspunkten Maria Ruh und Groblei auf der anderen Seite des Gelbachtales mit Einkehr in der „Bruchhäuser Mühle“ im Tal. Viel Spaß hatten 15 Kinder bei einer Naturaktion mit der Waldpädagogin Vicki Meier.
Nichts ist bekanntlich so schlecht, dass es nicht auch für was gut ist: so informierte Kassiererin Eveline Merfels über einen im Stillstand der Pandemie gewachsenen Kassenbestand, der die künftig geplanten Projekte ermöglicht. Eine tadellose Kassenführung bescheinigten die beiden Kassenprüferinnen. Der besondere Dank galt den Ortsgemeinden Hübingen, Gackenbach und Horbach für deren finanzielle Unterstützung. Außerdem wurde die gute Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Naturpark Nassau und der Masgeik-Stiftung sowie das Engagement einiger Spender gewürdigt.
Die Mitglieder des Westerwald-Vereins im Buchfinkenland hoffen, dass bald wieder monatliche Veranstaltungen zu den Themen Heimatpflege, Wandern, Kultur und Naturschutz geplant werden können. Und auch die Angebote für Kinder sollen fortgesetzt werden. Besonders bedauert wurde, dass neben dem jährlichen Grillfest auch die schon lange vom Ausflugsbeauftragten Harry Adams vorbereitete Wochenendtour in den Harz vom 3. bis 5. September erneut abgesagt werden musste.
Gemeinsam mit dem Förderverein des Ignatius-Lötschert-Hauses und dem örtlichen Sportverein wird auch die erfolgreiche Senioreninitiative „555 Schritte – fit bis ins höchste Alter“ weiter mitgetragen. Geplant ist eine engere Zusammenarbeit mit dem Familienferiendorf in Hübingen. Ein Anfang wurde diesbezüglich nach einer großen Buchfinkenlandrundwanderung vor wenigen Wochen mit einem “Begegnungscafé“ zum Abschluss im Familienzentrum gemacht. Ein Arbeitskreis wird sich bald mit der Erstellung von Themenwanderwegen beschäftigen und auch eine Kindertheaterreihe ist angedacht. Gesprochen wurde ferner über Möglichkeiten, ins Buchfinkenland gekommenen Flüchtlingen zu helfen.
Wenig aufregend verlief die Wahl des neuen Vorstandes, der keine Änderungen brachte: Dem Vorstand gehören weiterhin Manfred Henkes (Horbach) als Vorsitzender, Hans-Jürgen Merfels (Gackenbach) als 2. Vorsitzender, Eveline Merfels (Gackenbach) als Kassiererin sowie Uli Schmidt (Horbach) als Pressewart an. „Aktive ebenso wie nur fördernde Mitglieder sind in unserem weiterwachsenden Buchfinkenlandverein ganz im Süden des Westerwaldes immer willkommen“, so der Vorsitzende im Schlusswort. Dies gelte auch für die Hübinger, fügte jemand aus der Versammlung hinzu. (PM)
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