Bundeswaldministerium: Förderbescheide für den Westerwald
Mehr als 3 Millionen Euro Bundeswaldprämie fließen an die zehn Verbandsgemeinden im Westerwald aus dem Bundeswaldministerium. Das Geld unterstützt die Kommunen bei der Aufforstung klimagerechter, nachhaltiger Waldflächen.
																		
                                    Region. Die  deutschen  Wälder  sind  im  Dauerstress  –  auch im Westerwald und in ganz Rheinland-Pfalz.  Die  vergangenen  drei  Trockenjahre  sowie  Stürme  und  Schädlinge,  insbesondere  der  Borkenkäferhaben fast allen Baumarten schwer zugesetzt. 
Das traurige Resultat: Schadflächen, wo einst  vitale  Bäume  standen.  Diese  bodenschonend  zu  räumen  und  mit  standortangepassten  und klimaresilienten  Mischwäldern  aufzuforsten,  ist  ein großer Kostenfaktor  – für die privaten Waldeigentümer, aber auch für zahlreiche Kommunen, die Waldflächen besitzen.  
 
Deshalb hat die Bundeswaldministerin Julia Klöckner die Bundeswaldprämie entwi-
ckelt.  Wenn  für  die  Waldflächen  eine  Nachhaltigkeits-Zertifizierung  vorliegt,  wird  für jeden  Hektar  Waldfläche  eine  Prämie  gezahlt.  Weitere  Voraussetzung  ist,  dass  diese Zertifizierung  mindestens  zehn  Jahre gehalten wird.  Anfang  der Woche  hat  die  Ministerin den Vertretern aller zehn Verbandsgemeinden im Westerwaldkreis  stellvertretend  für  die Ortsgemeinden Bewilligungsbescheide übergeben. Die Kommunen im Westerwaldkreis werden mit 
3.086.610 Euro gefördert. 
 
Julia  Klöckneräußerte sich gegenüber der Presse:  „Die  Lage  in  unseren  Wäldern  ist  dramatisch.  Die  kommunalen  und privaten Waldbesitzer unterstützen wir deshalb mit dem größten Umbauprogramm der Geschichte. Ein Kernstück dabei ist unsere Bundeswaldprämie, mit der wir unbürokratisch  und  schnell  helfen." 					
					
Die Förderung soll einen  Fortschritt  bei  der  nachhaltigen  Waldbewirtschaftung anregen. Eine klare  Bedingung für  den  Erhalt  ist  der  Nachweis  einer  forstlichen  Zertifizierung,  die  über  den  gesetzlichen  Standard  hinausgeht.  Dass  das  ein  starker  Anreiz  ist,  zeigt  sich  auch  hier:  Alle zehn waldbesitzenden Gemeinden, die die Prämie erhalten, haben in diesem Jahr 
ihre Wälder neu zertifizieren lassen oder ihr Zertifikat erneuert. 
"Ohne die Waldeigentümer und Forstleute – privat  wie  kommunal – werden  wir  die  Schäden  nicht  beseitigen  und  die Wälder  nicht an den Klimawandel anpassen können“, begründete Klöckner die Bundeswaldprämie, die im November 2020 gestartet ist und bundesweit insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung stellt.
 
 
Förderung für den Landkreis Westerwaldkreis erhalten haben: 
Verbandsgemeinde   Prämienhöhe     Waldfläche 
 
Montabaur          613.184 Euro    5.792 Hektar 
Hachenburg         596.900 Euro    6.150 Hektar 
Selters            457.110 Euro    4.527 Hektar 
Rennerod           322.100 Euro    3.221 Hektar 
Westerburg         275.280 Euro    2.858 Hektar 
Wirges             236.796 Euro    2.009 Hektar 
Bad Marienberg     189.700 Euro    2.052 Hektar 
Wallmerod          148.780 Euro    1.488 Hektar 
Höhr-Grenzhausen   126.800 Euro    1.270 Hektar 
Ransbach-Baumbach  119.960 Euro    1.233 Hektar 
Gesamt           3.086.610 Euro   30.600 Hektar 
  
(PM)
um über 901.000 Hektar angestiegen.
									
				
					
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