Werbung

Nachricht vom 03.08.2021    

Im Katastrophengebiet gesetzlich unfallversichert

Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz informiert: Wer sich als Nothelfer bei den Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz verletzt oder zu Schaden kommt, ist über die Unfallkasse Rheinland-Pfalz gesetzlich unfallversichert.

Freiwillige Helfer sind unfallversichert. (Fotoquelle: Unfallkasse Rheinland-Pfalz)

Region. Menschen sind während ihres freiwilligen Einsatzes im Katastrophengebiet über die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) versichert. Die Behandlung sogenannter Körperschäden, wie beispielsweise ein Beinbruch oder Schnittwunden, sind ebenso versichert wie psychische Belastungen. Auch das eingesetzte Equipment der Helfenden ist in bestimmten Fällen versichert.

„Dieser Schutz gilt, solange die Region als Katastrophengebiet erklärt ist, bei Seuchengefahr oder auch bei mangelnder Strom- und Wasserversorgung und solange die Zufahrtswege noch nicht hergerichtet sind“, sagt Jörg Zervas von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „Alle Personen, die bei Unglücksfällen oder in Not Hilfe leisten oder Menschen aus erheblicher Gefahr für ihre Gesundheit retten, sind gesetzlich unfallversichert“, ergänzt Zervas.

Welche Leistungen umfasst der Versicherungsschutz für Nothelfer?

„Die Unfallkasse übernimmt im Falle eines Unfalls oder einer Verletzung der Nothelfenden die Kosten der Heilbehandlung und medizinischen Rehabilitation. Dazu zählt etwa die Behandlung beim Arzt, im Krankenhaus oder in der Rehabilitationsklinik, einschließlich der notwendigen Fahrt- und Transportkosten, Arznei-, Verband- und Heilmittel sowie Therapien und Maßnahmen zur psychotherapeutischen Versorgung“, erläutert der UK RLP-Abteilungsleiter für Rehabilitation und Entschädigung. Auch bei weiteren Folgeschäden sei der Versicherungsschutz gewährleistet.



Wie meldet man einen Unfall?
Der behandelnde Arzt soll darüber informiert werden, dass sich der Unfall durch eine Tätigkeit als Nothelfer ereignet hat. Hierüber erfolgt dann die ärztliche Unfallmeldung an die UK RLP.
Betroffene können zudem für die Unfallanzeige das gesetzlich vorgegebene Formblatt nutzen. Die „Unfallanzeige für Beschäftigte“ kann als PDF-Datei von der Internetseite www.ukrlp.de, Webcode 132 heruntergeladen werden.

Ersetzt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz auch Sachschäden?

Hat der oder die Betroffene ein Hilfsmittel wie Brille, Hörgerät, Zahnersatz oder Prothese bei der versicherten Tätigkeit getragen und wird es dabei beschädigt oder geht verloren, übernimmt die Unfallkasse die Reparaturkosten oder bei Verlust die Kosten der Ersatzbeschaffung.

Auch das Equipment, das bei der Hilfe zum Einsatz kommt und beschädigt wird, ist unter bestimmten Umständen versichert, so zum Beispiel ein Notstromaggregat, Reifen oder auch beschädigte Kleidung. Der Schaden ist entsprechend nachzuweisen. Hierzu schickt die UK RLP Betroffenen, die sich melden, im Schadensfall ein Antragsformular zu. (PM)

Ausführliche Informationen zum Versicherungsschutz finden sich auf der target=_blank rel=nofollow>Homepage der Unfallkasse Rheinland-Pfalz.
(PM)



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Westerwaldwetter: Erste Bodenfröste möglich

Region. In der kommenden Nacht zum Samstag, dem 5. Oktober, bildet sich in den Tallagen verbreitet Nebel. Hierbei liegen ...

Sicher durch den Herbst und Winter: Verkehrssicherheit im Fokus

Region. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) bieten eine jährliche ...

Kabarett-Duo "Weibsbilder" erzeugte Lachsalven ohne Ende in Bannberscheid

Bannberscheid. Schnell hatten die über 300 Zuschauer in der restlos ausverkauften Aubachhalle verstanden, dass das Programm ...

Jugendliche lösen Polizeieinsatz in Gebhardshain durch Spiel mit Softair-Pistole aus

Gebhardshain. Am Vormittag des 3. Oktobers gegen 11.25 Uhr wurde die Polizei Betzdorf alarmiert. Der Grund: Zwei Jugendliche ...

Warnsignale der Beine: "Schaufensterkrankheit" erkennen und behandeln

Limburg/Region. Beinschmerzen beim Gehen? Viele schieben solche Beschwerden auf Muskelverspannungen oder das Alter. Doch ...

Fachtagung in Westerburg: Fetales Alkoholsyndrom im Fokus

Westerburg. In Westerburg kamen am 2. Oktober etwa fünfzig Multiplikatoren aus psychosozialen Arbeitsbereichen zusammen, ...

Weitere Artikel


Benefizspiel zu Gunsten der Geschädigten im Ahrtal

Hattert. Der FSV Merkelbach und der SSV Hattert organisieren kurzfristig gemeinsam ein Benefizspiel, um mit dem Erlös und ...

ZDF-Fernsehgottesdienst kommt aus Montabaur

Montabaur. In Montabaur geht in diesem Jahr eine Ära zu Ende: Die Evangelische Lutherkirche wird verkauft. Ein Abschied, ...

Wegefreigabe: Mitten ins Herz des Naturerbes Stegskopf

Hof. Der berühmte Westerwälder Wind pfiff nicht über die Höhen des ehemaligen Truppenübungsplatzes Stegskopf. Wind trieb ...

Energietipp der Verbraucherzentrale: Frischluft muss rein – aber wie?

Region. In jedem Haus, in dem Menschen wohnen, muss gelüftet werden – das weiß jeder. Die oft erwähnte „atmende Wand“ gibt ...

Aktualisiert: Kirmes in Nentershausen kurzfristig abgesagt

Nentershausen. Aufgrund entsprechender behördlicher Auflagen hat sich der Veranstalter aus Heiligenroth am Mittwoch morgen ...

500 Eichen für den Gemeindewald

Hillscheid. Westerwald-Kinder ist eine Aktion des Kinderschutzbundes Westerwald, die sich aktiv für eine klimastabile Wiederbewaldung ...

Werbung