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Nachricht vom 12.07.2021    

Rennerod: Entwicklungsmöglichkeiten für Gewerbeansiedlungen analysiert

Um auf die stetigen Anfragen von Firmen und Betrieben nach Betriebsflächen noch schneller und nachfragegerechter reagieren zu können, hat die Verbandsgemeindeverwaltung Rennerod eine Analyse der vorhandenen und potentiellen Gewerbeflächen in Auftrag gegeben. In der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates wurde diese nun vorgestellt.

Rennerod von oben. Foto: Mario Hintze

Rennerod. „Wir haben mit dieser Analyse auch einen nachhaltigen, ressourcenschonenden und abwägenden Weg in der Gewerbeentwicklung im Wirtschaftsstandort der Verbandsgemeinde Rennerod als Ziel. In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat in der Verbandsgemeinde bereits eine tolle Wirtschaftsentwicklung stattgefunden“, betonte Bürgermeister Gerrit Müller in seiner Einleitung zum Tagesordnungspunkt. Dies beruhe zum einen auf der Schaffenskraft der heimischen, eingesessenen mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe sowie auch auf einer aktiven Ansiedlungspolitik, erklärte Müller weiter und nannte als Beispiele die Firmen Soprema in Oberroßbach und Thomas Magnete in Rennerod.

Diplom-Ingenieur Frank Geisler von der ARGE Planungsbüros Geisler / Thannberger-Wittenberg stellte die Ergebnisse der Untersuchung dem Verbandsgemeinderat vor. So wurde bei der Analyse im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme bestehender Gebiete gemacht. An zweiter Stelle stand das Herausfiltern von bereits erschlossenen, ungenutzten Freiflächen, die vorrangig genutzt werden sollen („Innenentwicklung vor Außenentwicklung“) und als drittes wurden Potentialflächen herausgestellt, wo die Gewerbeansiedlungen mit möglichst geringen Konflikten mit den Schutzgütern Mensch, Natur, Klima und Umwelt in enger Abstimmung mit den Ortsgemeinden beziehungsweise der Stadt bei konkretem Bedarf verwirklicht werden können. Neben der Übersicht der 24 Potentialgebiete wurde für jeden der Suchräume ein Steckbrief erstellt, der bei entsprechenden Anfragen von Unternehmen eine schnelle, fachliche und unbürokratische Bearbeitung gewährleistet.



„Ebenso wichtig ist eine gute Verkehrsanbindung und -erschließung dieser Areale. Die Zukunft des ländlichen Raums im Wettbewerb zu den Ballungsgebieten und Großstädten hängt neben anderen Faktoren wie gute Schulen und Kitas, gute Infrastruktur, schnelles Internet und erschwingliche Wohngrundstücke maßgeblich davon ab, ob wir auch qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort schaffen beziehungsweise erhalten können“ erklärt Bürgermeister Müller. „Außerdem profitieren die Gemeinden von der Gewerbesteuer und können so ihre Aufgaben erledigen.“

Es sollen keine Gewerbeflächen im Übermaß auf Halde kostenintensiv geplant werden, sondern am Bedarf und der umfangreichen Abwägung orientiert, um das Konfliktpotential gering und die Realisierung für die Entwicklung der Unternehmen zielgerichtet, ohne Verzögerungen zu verwirklichen.

Neben dem Planer Frank Geisler und Bürgermeister Müller haben der Abteilungsleiter der Bauverwaltung, Markus Schmiedl, und Büroleiter Konrad Groth von Seiten der Verbandsgemeindeverwaltung dieses Projekt tatkräftig begleitet. Mit der Analyse haben die Ortsgemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde Rennerod nun eine gute Handlungs- und Planungsgrundlage für die zukünftige gewerbliche Weiterentwicklung an der Hand. (PM)


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