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Nachricht vom 08.07.2021    

Neue (Berufs-)Chancen für Frauen: Familie & Beruf Altenkirchen hilft

Wie gelingt der Sprung zurück in die Arbeitswelt? Im Kompetenz-Zentrum des Vereins "Familie & Beruf" nutzten die Verantwortlichen die Gelegenheit, die örtliche Presse über ihre vielfältigen Hilfsangebote speziell für Frauen zu informieren, die einen beruflichen Neuanfang wagen wollen.

Das Team von "Familie & Beruf". Fotos: Wolfgang Rabsch

Altenkirchen. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung durch die Vereinsvorsitzende Julia Bieler, die auch gleichzeitig Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Altenkirchen ist, wurden die verschiedenen Projekte anschaulich vorgestellt. Julia Bieler erklärte, dass durch den Rückgang der Fallzahlen bei Corona wieder vermehrt Mütter darüber nachdenken, einen Neustart ins Berufsleben zu wagen, und den schmalen Grat der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu beschreiten.

Julia Bieler: „Wir wollen das Signal senden, dass wir wieder da sind, und helfend bei der Neuorientierung zur Seite stehen.“ Zusammengefasst unterstützt und berät der Verein „Familie & Beruf“ Männer und Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Erziehungs- oder Familienphasen unterbrochen haben, die am Beginn ihrer beruflichen Karriere stehen, die ihre Arbeitssuche resigniert aufgegeben haben, die sich beruflich neu orientieren wollen oder müssen, die beim (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben Unterstützung brauchen, die vor der Herausforderung stehen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, oder die vor der Qual der Wahl zu Aufstiegs- Fortbildungs- oder Qualifizierungsmöglichkeiten stehen.

Neue Chancen
„Neue Chancen” eröffnet neue berufliche Perspektiven für nichterwerbstätige Männer und Frauen, wobei die Förderung von Frauen im Vordergrund steht. Der Coaching-Prozess fördert für den Bewerber die passende Berufswahl auf dem Arbeitsmarkt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die enge Vernetzung mit den Akteuren aus der Wirtschaft und den Agenturen für Arbeit in der Region. Erster Ansprechpartner ist auf jeden Fall der Verein „Familie & Beruf“, der am Anfang der Unterstützungskette steht, und intensiv mit dem Job Center und der Arbeitsagentur vernetzt ist.

Andrea Beyer vom Beratungsteam „Neue Chancen“: „Unsere Dienstleistungen sind absolut kostenfrei.“ Martina Zabel und Ute Geishauser, beide sind Unternehmens-Coachs, stellten das Projekt „Restart- Coaching für Selbstständige“ vor.
„Die Corona-Pandemie hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben und die Arbeitswelt in Rheinland-Pfalz. Die Schutzmaßnahmen haben bei allen zu großen Einschränkungen geführt. Gerade für viele Unternehmer sind diese aber außerdem auch noch mit massiven geschäftlichen Einbußen, mit finanzieller Unsicherheit und einem angespannten Blick in die eigene berufliche Zukunft verbunden.



Hier setzt ReStart an. ReStart ist ein Coaching für Selbständige, das während und nach der Corona-Pandemie unterstützt, wieder wettbewerbsfähig zu werden. Teilnehmen können Selbstständige sowie Kleinstunternehmer mit Sitz in Rheinland-Pfalz. Voraussetzung ist, dass nicht mehr als neun Beschäftigte im Betrieb geführt werden und der Jahresumsatz zwei Millionen Euro nicht übersteigt. ReStart ist Teil der Arbeitsmarkinitiative #rechargeRLP und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Deshalb ist die Teilnahme kostenlos.

Über den Umfang und den Inhalt des Coachings entscheiden die Interessenten: In fünf individuell abgestimmten Themenmodulen berät ein Coach aus der Praxis und eröffnet so Perspektiven für die künftige Ausrichtung der Geschäftstätigkeit. 1. Erstellung eines Kompetenzprofils und Bewertung der Geschäftstätigkeit, 2. Kaufmännisch-praktisches Coaching, 3. Beratung zu Qualifizierungsoptionen, 4. Informationen zur privaten und beruflichen Absicherung, 5. Auf Wunsch: Beratung zu Chancen einer beruflichen Neuorientierung.

Am Anfang eines jeden Coachings steht eine Analyse des Unternehmens und die Aufgaben als Geschäftsführer. Zusammen mit dem Coach wird ein persönliches Kompetenzprofil erstellt die Geschäftstätigkeit bewertet. So gewinnen Coach und Teilnehmer das notwendige Wissen, um die nächsten Bausteine im Coaching zu planen.

Anke Hollatz vom Kompetenzbüro des Vereins sagt: „Es wird berücksichtigt, dass Frauen anders unterstützt werden müssen als Männer. Im Vordergrund steht dabei immer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir sind zwar überwiegend auf Frauen ausgerichtet, das heißt aber nicht, dass wir nicht auch Männer entsprechend fördern und unterstützen bei ihrem beruflichen Weiterkommen.“

Die vollmotivierten, fachkundig ausgebildeten Damen im Kompetenzbüro in Altenkirchen stehen jederzeit zu weiteren Informationen bereit und finden garantiert individuelle Möglichkeiten, ein auf die Interessenten zugeschnittenes Profil zu entwickeln. Telefonisch ist die Beratungsstelle unter 02681 / 986129 zu erreichen, im Internet findet man alles Wissenswerte auf der Homepage. (Wolfgang Rabsch)




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