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Nachricht vom 02.07.2021    

Sattelzug aus Südosteuropa aus dem Verkehr gezogen

Gründe gab es aus Sicht der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz genügend, um einen gefährlich maroden Sattelzug aus Südosteuropa stillzulegen: Bremsscheiben gerissen, Ladung nicht gesichert, mangelhafte Reifen.

Ungesicherte LKW-Ladung. Fotos: Polizei

Sessenhausen. Am Donnerstag, 1. Juli 2021, kontrollierte die Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz auf der A 3, Rastplatz Sessenhausen gegen 12 Uhr einen Sattelzug eines südosteuropäischen Transportunternehmens.

Während die zu Kontrollbeginn durchgeführte Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten keine Auffälligkeiten ergab, stellten die Kontrolleure bei der Sichtung der Ladung fest, dass der Fahrer hier augenscheinlich jegliche Sorgfalt außen vor ließ. Die Ladung, welche aus einer Vielzahl von gebrauchten Elektromotoren, Pumpen und Lüftungsanlagen bestand, war ohne jegliche Sicherung auf der Ladefläche des Aufliegers verladen worden. Durch die bestehenden Ladelücken hätten die nahezu 12 Tonnen Ladung bei Bremsungen oder Ausweichmanövern jederzeit verrutschen und möglichenfalls vom Fahrzeug herabfallen können. Erhebliche Unfallereignisse hätten die Folge sein können.

Doch damit nicht genug: An dem Sattelzug waren mehrere fehlerhaft nachgeschnittene Reifen festzustellen, an welchen teilweise das Stahlgewebe sichtbar war. Zudem waren an dem dreiachsigen Sattelauflieger alle sechs Bremsscheiben gerissen. Teilweise waren an den Randbereichen bereits Materialteile ausgebrochen oder die Bremsbeläge bis auf die Trägerplatten abgefahren. Ein solches Schadensbild an den Bremsen kann nicht während der aktuellen Fahrt aufgetreten sein. Es deutet vielmehr auf einen schon länger bestehenden Reparaturstau hin, von welchem erhebliche Gefahren ausgehen. So hätte im Fahrbetrieb beispielsweise eine Bremsscheibe komplett brechen und die Bremse des Sattelzuges insgesamt ausfallen können. Auch hätte ein Abriss des kompletten Radträgers mit ebenfalls verheerenden Folgen resultieren können.



Die Weiterfahrt wurde selbstverständlich direkt untersagt und wird erst nach ordnungsgemäßer Reparatur wieder gestattet. Sowohl gegen den Fahrer als auch das südosteuropäische Unternehmen wurden Anzeigen verfasst.
(PM Verkehrsdirektion Koblenz)



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