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Nachricht vom 24.05.2021    

Antrag der Grünen: Blühwiesen auf kreiseigenen Flächen

Die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN stellt in der Kreistagssitzung am 28. Mai 2021 einen Antrag, dass auf geeigneten Flächen, die im Eigentum des Westerwaldkreises sind, Blühflächen, anlegt werden. Ein Mehr an Klimaschutz ist überall möglich und, wie uns die Pandemie so dringend vor Augen geführt hat, auch dringend notwendig.

Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN. Foto: privat

Montabaur. Grünflächen müssen verstärkt angelegt werden und dort, wo sie bereits vorhanden sind, biodivers bewirtschaftet werden, denn Artenvielfalt ist die Voraussetzung dafür, dass unser Ökosystem funktioniert. 80 Prozent unserer Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Doch die Situation für Insekten und Bestäuber ist ernst: 60 Prozent aller Wild-Bienenarten und 65 Prozent der Schmetterlinge sind gefährdet. Es müssen wieder mehr Lebensräume geschaffen werden und genau das wird durch die vorgeschlagene Maßnahme erreicht.

Ein inhaltlich gleicher Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wurde bei der Kreistagssitzung am 11. Dezember 2020 bereits gestellt. Deshalb stellt die Partei erneut den Antrag, dass in der nächsten Kreistagssitzung am 28. Mai 2021 die Kreisverwaltung beauftragt wird, eine Biodiversitätsstrategie für die Flächen zu entwickeln, die im Eigentum des Westerwaldkreises und des Westerwaldkreis-Abfallwirtschaftsbetriebs (WAB) sind. Der Westerwaldkreis und sein Eigenbetrieb, der WAB, sind im Besitz vieler Immobilen mit Freiflächen. Wenn diese Freiflächen nicht versiegelt sind, wurden dort meistens Rasenflächen angelegt. Diese Rasenflächen müssen gepflegt werden und verursachen so auch einen Kostenaufwand. Wenn auf diesen „Eh-da-Flächen“ (Flächen, die ja eh da sind) Blühflächen anlegt werden, werden daraus Nahrungs- und Bruthabitate für Bienen, Vögel und Schmetterlinge. Die Artenvielfalt wird reichhaltiger.



Sind diese Blühflächen einmal angelegt, wird der Pflegeaufwand geringer, denn diese Blühflächen müssen nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Viele dieser „Eh-da-Flächen“ sind an den Schulen. Für die Schüler wäre die Umwandlung der Rasenflächen zu einer Blühfläche auch ein gutes Studienobjekt. Aber vor allem kann der Westerwaldkreis mit diesem Projekt auch ein Beispiel für seine Bürger und für andere Kommunen werden, damit die Pflanzen und Tiere in unserer Region wieder vielfältiger werden.

Das Land Rheinland- Pfalz hat mit der „Aktion Grün“ ein Förderprogramm für Biodiversitätsstrategien bereitgestellt. Fördermittel können von Kommunen, Schulen, Landwirten und von Bürgen mit Grundstück oder Hausgarten beantragt werden. Informationen dazu hier: https://aktion-gruen.de/. (PM)



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