Werbung

Nachricht vom 17.05.2021    

Simone Busch startete auf dem Hockenheimring beim Formel Ford Racing

Simone Busch, der als „schnellste Westerwälderin“ bekannten Rennfahrerin aus Hardert, fehlten durch die Pandemie-Pause Geruch nach Benzin und die Rennen. Nun hat sie beides wieder. Sie durfte endlich wieder ihrem liebsten Hobby frönen, nämlich Gas zu geben und Motorrennen fahren.

Simone Busch im Rennauto. Fotos: privat/ Onboard-Camera

Hardert. Die als inoffizielle Continental-Europameisterschaft bekannte „FORMEL FORD RACING (FFR)“, unter dem neuen Management von Wilco und Peter Ibes aus den Niederlanden, konnte den Wegfall des Rennens in Dijon durch die Teilnahme am FHR (Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport) „Spring-Race“ kompensieren. Durch den Zusammenschluss mit der Serie der HRA (Historic Racecar Association) standen mehr als 35 Formelfahrzeuge am Start, als endlich der Startschuss zum „FORMEL FORD RACING“ fiel. Normalerweise wären noch mehr Starter im Feld, aber auch hier konnten mehrere ausländische Rennfahrer wegen der Pandemie in Deutschland nicht starten. Daher erhielt Simone Busch als einzige Frau eine Gaststarterlaubnis, die ist vergleichbar mit einer Wild Card beim Tennis. Auf dem Hockenheimring fanden zwei Wertungsläufe statt, an denen Simone Busch teilnehmen durfte.

Der WW-Kurier hatte Gelegenheit, mit Simone Busch ein kurzes Interview zu führen, in welchem immer wieder ihre flammende Begeisterung für den Rennsport zum Vorschein kam. Simone Busch: „Für mich war der Gaststart in der FFR-Serie ein wahres Highlight. In meiner Stammserie, der VFV GLPpro, bin ich im Zeittraining fast immer unter den ersten acht, in der Formel Ford häufig auf Pole Position. In der FFR bin ich zufrieden, wenn ich den Anschluss ans Mittelfeld halten kann. Mein knapp bemessenes Budget lässt zudem keine großen Sprünge zu. Allein das Startgeld von 750 Euro für die Teilnahme am Rennen ist schon sehr happig. An neue Renn-Reifen ist zu Zeiten der Pandemie überhaupt nicht zu denken. Die beiden supernetten Gebrüder Cocciarelli aus der HRA-Serie haben mir dankenswerterweise ihre gebrauchten Reifen geschenkt, sodass ich am Rennen teilnehmen konnte. Daran kann man erkennen, welcher Spirit unter den Startern herrscht. Im Zeittraining war die Strecke komplett verölt, deshalb hatten die Rundenzeiten keine große Aussagekraft.“



Es kam dann, wie es kommen musste, bei einer Geschwindigkeit von rund 160 Stundenkilometern geriet Simones Bolide ins Rutschen, und landete im Kiesbett. Darum musste Simone zum Check in die Box, was natürlich viel Zeit kostete, trotzdem war sie mit der Starposition halbwegs zufrieden.

Im ersten Rennen ließ Simone nach dem Start nach vorne abreißen und fand nicht mehr den Anschluss an die Spitze. Trotzdem beendete sie das Rennen als einzige Frau unter 35 Startern als Dreizehnte.

Simone Busch bot den Männern im Feld Paroli

Im zweiten Rennen lief es hingegen deutlich besser. Simone Busch: „Ich konnte nach einer Startkollision zweier Konkurrenten einige Plätze gutmachen, doch dann kam leider die rote Flagge. Der Re-Start ist mir ganz gut gelungen... meine Alltime schnellste Zeit in Hockenheim konnte ich wieder etwas verbessern. Mein Auto hat prima funktioniert und hat vor allen Dingen keinen Kratzer abbekommen! Mit Position elf (FFR) im zweiten Rennen bin ich sehr zufrieden.“

Zum Schluss zog Simone Busch ein Resümee: „An einem Tag mit 30 Minuten Zeittraining und darauffolgend zwei Rennen á 25 Minuten, spüre ich doch die Strapazen, meine Arme hängen ganz schön runter. Die FFR-Serie ist halt eine mega-konkurrenzfähige Serie - für eine Frau ein hartes Stück Brot. Trotzdem bin ich sehr zufrieden, weil ich mich endlich wieder mit Konkurrenten messen konnte. Mein ganz spezieller Dank geht an meinen Vater Klaus, der mich bei meinem Hobby tatkräftig unterstützt, sowie an meinen Mechaniker Andreas Hartmann.“

Der WW-Kurier drückt Simone Busch bei ihrer weiteren Karriere als Rennfahrerin kräftig die Daumen. Wir berichteten bereits zweimal und werden auch weiter von Zeit zu Zeit berichten. (Wolfgang Rabsch)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Rengsdorf auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
   


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Sport


Die EGDL sagt "Dankeschön und auf Wiedersehen" - Rückzug aus der Oberliga Nord

Limburg. Am 8. Juli 2020 ereilte die Verantwortlichen dann die freudige Nachricht, dass die Rockets in die Oberliga Nord ...

Tischtennis-Jugend: Ole Kaspers und Phil Schweitzer gewinnen Bronzemedaille

Region. "Sie haben sehr gut harmoniert und haben sich trotz Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen", berichtet Coach ...

Taekwondo Axel Müller triumphiert bei Deutschen Meisterschaften

Nistertal. In der Gesamtwertung landete Taekwondo Axel Müller e. V. auf Rang vier, nur denkbar knapp hinter dem Drittplatzierten, ...

Sportjugend vergibt Preis für ehrenamtliches Engagement - Vereine profitieren auch

Region. "Mit dem Ehrenamtsförderpreis möchten wir das Engagement der Jugend im Sport sichtbar machen", erläutert Felix Horbach, ...

SG WGW unterstützt Coast Kids Foundation in Ghana

Willmenrod. Uwe Wallbrecher, Bevollmächtigter der IG Metall Betzdorf, übergab zwei Sätze Seniorentrikots, ein Satz Jugendtrikots ...

Sportlerehrung in Bad Marienberg

Bad Marienberg. Der 14-jährige Kartsportler Linus R. Helwig aus Nistertal wurde an diesem Abend von Michael Wiedemann, Armin ...

Weitere Artikel


Der Dreikirchenweg lädt zum Erkunden ein

Westerburg. Ein kurzer, aber besonderer Rundweg gehört obendrein zu den Angeboten: der Dreikirchenweg. Er führt auf 3,4 Kilometer ...

Gefährlicher Arzneiwirkstoff: Warnung vor Potenzmittel Maxidus

Koblenz. Tadalafil ist im Arzneimittel Cialis zugelassen, hat aber selbst bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Nebenwirkungen ...

Kostenlose Corona-Schnelltests im Drive- und Walk-In Westerburg

Westerburg. So funktioniert die neue Teststelle in Westerburg, die am 19. Mai 2021 auf dem Parkplatz am Tennisplatz zwischen ...

„Westwood Dynamite“: Wahl-Niedersachse bleibt dem Westerwald treu mit eigenem Modelabel

Region/Hannover. Wenn man in Hachenburg geboren wurde, dann in Borod aufgewachsen ist, wie Florian Müller, dann kann man ...

Nicole nörgelt… über Bräute, Gemeinschaften und nervige, kleine Dinge

Achja. Gesunder Menschenverstand.
Wer in letzter Zeit aufmerksam die Corona-Meldungen aus der Region verfolgt hat, konnte ...

Corona im Westerwaldkreis: Inzidenzwert auf 84,7 gesunken

Montabaur. Der maßgebliche Inzidenzwert des Kreises für die Bundesnotbremse liegt laut RKI am Samstag bei 84,7, Vortag 91,1, ...

Werbung