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Nachricht vom 13.05.2021    

„Equipe EuroDeK“ startete digital im Rennsattel

Der Arbeiter-Radfahrer-Bund Solidarität wurde 1896 gegründet. Ziel war es, sportliche Betätigung mit dem Einsatz für Arbeitnehmerrechte zu verbinden. Genau 125 Jahre danach wurde jetzt im Westerwald und an der Lahn die „Equipe EuroDeK“ gegründet.

Die neue „Equipe EuroDeK“ stellt sich bei der weitgehend digitalen Gründung im neuen einheitlichen Radsportdress mit Eindruck der Sponsoren dem Photo-graphen (es fehlen Elmar Kloss, Oliver Thome, Torsten Schmitz sowie Dieter Lehman als Begleitfahrer). Foto: privat

Montabaur/Nassau. Das Ziel der 23 Gründungsradler ist es, ihr Hobby Radsport mit dem Einsatz für Europa, Demokratie und Klimaschutz zu verbinden.

Jedoch fangen die Aktiven nicht bei null an, geht die Gruppe doch aus der traditionsreichen „Equipe France“ hervor. Diese hatte in mehr als vier Jahrzehnten insgesamt 52 Radsportbegegnungen mit französischen Radsportlern organisiert und so aktiv die deutsch-französische Freundschaft im Rennradsattel gefördert und gelebt. In einer gemeinsamen Grande-Region-Rundfahrt über sieben Etappen konnte vor zwei Jahren auf insgesamt 777.777 gemeinsam im Rennradsattel bewältigte Kilometer in beiden Ländern zurückgeblickt werden. 2020 fiel eine große „MonTon-Etappenfahrt“ der Pandemie zum Opfer und konnte auch in diesem Jahr nicht nachgeholt werden. Diese war aus Anlass des 50-jährigen Partnerschaftsjubiläum von Montabaur mit Tonnerre (Burgund) geplant. Nun soll dazu im Sommer 2022 der Startschuss fallen.

Allein die Pflege der deutsch-französischen Freundschaft im Rennsattel hat den Equipe-Radlern in den beiden heimischen Radsportvereinen RSG Montabaur und RSV Oranien Nassau nicht mehr genügt, weshalb sie jetzt unter neuer Flagge beziehungsweise neuem Logo zu neuen Ufern aufbrechen wollen. Es gibt bereits vielfältige Ideen, wie sie ihr Engagement für ein vereintes Europa (mit Deutschland und Frankreich als Mittelpunkt), der Stärkung der Demokratie und dem dringend notwendigen Klimaschutz verbinden wollen. So sollen auf Etappenfahrten und Rundfahrten passende thematische Stationen eingeplant werden. Mit geeigneten Kooperationspartnern wie beispiels-weise dem Europahaus in Bad Marienberg, der Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland oder dem heimischen Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) kann auch zu gemeinsamen Aktionen eingeladen werden. Das gilt natürlich auch weiterhin für alle deutsch-französischen Partnerschaften in der Region und die sie tragenden Vereine wie der DFG Montabaur.



Leider konnte eine lange vorbereitete Gründungsveranstaltung zum Jahresbeginn in der Gelbachtalhalle in MT-Ettersdorf nicht wie geplant stattfinden, weshalb für die Equipe EuroDeK nun digital der Startschuss erfolgen musste. Verantwortlich dafür war Rudolf Scharping als Gründungspate der neuen Equipe. Der Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hält es für sehr notwendig, ein neues Radsportteam mit dem europäischen Gedanken zu verbinden: „Europa brauchen wir nämlich dringender als manche dachten: unsere Art zu leben, das behaupten wir nur gemeinsam: als freiheitliche und vielfältige, als demokratische und wirtschaftlich starke, als soziale und kulturelle Idee und als gelebte und aussichtsreiche Wirklichkeit“, so unser ehemaliger Ministerpräsident. In diesem Sinne danke er allen, die im Rennsattel mitmachen und die Idee mittragen. Viel Lob kommt auch vom Europaabgeordneten (und Sportfunktionär) Norbert Neuser dafür, dass das neue Sportprojekt bereits mit seinem Namen deutlich macht, dass neben den wertvollen Begegnungen und Freundschaften innerhalb eines demokratischen Europas der Klimaschutz ganz oben angesiedelt ist: „Als Equipe erreicht man mehr – das ist eine gute Botschaft auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa“, so der MdEP aus Boppard.

Zu verschiedenen radsportlichen Veranstaltungen rund um die Themen Verteidigung demokratischer Werte, Einsatz für ein friedliches Europa und den Schutz unseres bedrohten Klimas – zusätzlich zum weiteren Engagement für die deutsch-französische Freundschaft, will die Equipe einladen…sobald die Pandemie dies wieder zulässt. Regelmäßig besprochen werden die Aktivitäten bei einem monatlichen Radler-Stammtisch im Gelbachtal mit vorheriger gemeinsamer Ausfahrt. Neue Radler ab etwa 40 Jahre mit Interesse an der neuen Equipe können erst dann aufgenommen werden, wenn alles normal läuft. Weitere Infos aber schon jetzt gerne per Mail unter u-li@kleinkunst-mons-tabor.de. (PM)


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