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Nachricht vom 15.03.2021    

Westerwaldwetter: Der kriegerische März

Ursprünglich war der März der erste Monat des Jahres, seit einer Kalenderreform vor Christi Geburt steht er jedoch an dritter Stelle. Er markiert den Übergang vom Winter in den Frühling und hat wettertechnisch alles zu bieten.

Der März bringt neben der Kälte auch die ersten Krokusblüten hervor. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Der März hat seinen Namen vom Gott des Krieges und des Wetters: Mars. Die alten Römer versammelten sich zu Beginn des Monats auf dem Feld vor den Toren der Städte, um sich für die anstehende Kriegssaison mustern zu lassen. Für einen kurzen Zeitraum etwa 180 Jahre n. Chr. hieß der Monat "Felix", allerdings wurde das nach dem Tod des Umbenennenden schnell wieder geändert. Alte deutsche Namen sind auch Lenzing oder Frühlingsmond, denn der März markiert den Übergang vom Winter in den Frühling.

Der astronomische oder kalendarische Frühlingsbeginn liegt zwischen dem 19. und 21. März. An einem dieser Tage steht die Sonne im Zenit über dem Äquator und Tag und Nacht haben die gleiche Länge. In diesem Jahr wird es der 20. März sein. Die lichte Tageslänge erhöht sich im März am deutlichsten. Zu Beginn des Monats ist es in Frankfurt am Main etwa 10 Stunden 59 Minuten hell. Zum Ende des Monats wird sich die Tageslänge auf 12 Stunden und 52 Minuten erhöhen, also um fast zwei Stunden.

Als klassischer Frühlingsmonat lässt er alle Zeichen des Wiedererwachens der Natur nach der dunklen Jahreszeit erkennen. Die ersten Bäume blühen und Frühlingsblüher wie Krokusse sprießen aus dem Boden. Auch immer mehr Vogelstimmen sind zu hören und die Zugvögel kehren aus den Winterquartieren zurück. In alter Zeit begannen die Bauern, die zur Zucht ungeeigneten Schafe aus ihren Herden auszusondern, daher stammt wohl die Bezeichnung "ausmerzen".




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Aber der März kennt auch andere Seiten. Mit nördlichen Winden stellt sich nicht selten der ungeliebte "Märzwinter" ein. Nachts gibt es dann mäßigen, teils auch strengen Frost, der die Keimung der frischen Saat oder die gerade beginnende Blüte der Obstbäume empfindlich stören kann. Je später der Märzwinter kommt, umso höher sind die Schäden an der Vegetation. Doch nicht nur Frost ist eine Wettergefahr im ersten Frühlingsmonat des Jahres. Im Kampf zwischen subtropischen und arktischen Luftmassen über dem Nordatlantik bilden sich auch gerne Stürme.
Beitrag des Deutschen Wetterdienstes



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