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Nachricht vom 31.08.2020    

Deutschlands schönste Radwege

Das Fahrradfahren steht auf der Liste der Lieblingssportarten in Deutschland ganz weit oben – und das verwundert auch nicht: Die Radwege in Deutschland sind gut ausgebaut und führen durch reizvolle Landschaften. Seit dem Siegeszug der E-Bikes schwingen sich auch Menschen in den Sattel, die zuvor wenig Lust dazu verspürten, in die Pedalen zu treten. In diesem Artikel werden drei besonders schöne Routen vorgestellt, die sich für kurze und längere Touren eignen.

Fotoquelle: pixabay.com

Von der Nordsee bis ins Alpenvorland ziehen sich zahllose Strecken, die rechts und links des Weges abwechslungsreiche Attraktionen und Orte zum Verweilen bieten. Durch die Regionen leiten viele Routen- und Etappenführer im Internet; zudem kann sich vor Ort meist auf eine gute Beschilderung verlassen. Auch die Anreise – egal, woher man kommt – gestaltet sich meist einfach. Wer mit dem Auto fährt, benötigt nur ein geeignetes Befestigungssystem für den Transport der Räder, zum Beispiel einen Dachträger. Wer mit der Bahn anreist, bucht für sein Bike einen Platz.

Immer den Deich entlang – das ist das Motto des Nordseeküstenradwegs. Auf 600 Kilometern geht es fast ohne Steigungen von der niederländischen Grenze bei Leer bis nach Hamburg. Dabei fährt man gut zwei Drittel der Strecke direkt an der Nordseeküste entlang. Mal auf dem Deich, mal davor und öfter auch dahinter geht es über Emden in Richtung Wittmund und Bremerhaven. Auf diesem ersten Stück des Weges passiert man einige der touristischen Attraktionen Niedersachsens. Es ist daher empfehlenswert, den Nordseeküstenradweg in Niedersachsen nicht unbedingt in der Hochsaison zu befahren. Ideal sind die Monate Mai und September. Wer an warmen Tagen eine Pause braucht und sich etwas abkühlen will, kann jederzeit einen Sprung in die Nordsee machen. Der zweite Streckenabschnitt, von Bremerhaven über Cuxhaven und Stade bis nach Hamburg, führt dann an der Elbe entlang. Hier kann man die großen Schiffe bewundern, die den nahen Containerhafen in Hamburg anlaufen. Von dort kommt man bequem mit dem Zug zurück zum Ausgangsort oder fährt direkt nach Hause.

Es muss nicht immer die ganz große Tour sein. Auch kürzere Radrouten haben ihren Reiz. Eine davon ist der Milseburgradweg in der hessischen Rhön. Von Fulda aus geht es auf einem durchgängig asphaltierten Weg in Richtung Hohe Rhön. Das Highlight des rund 27 Kilometer langen Weges ist der Milseburgtunnel. Er wurde vor mehr als 100 Jahren für eine Bahntrasse angelegt, ist einen Kilometer lang und liegt ungefähr in der Mitte der Gesamtstrecke. Aber Achtung: Man sollte eine Jacke mitnehmen. Denn im Inneren sind es nur acht bis zehn Grad Celsius. Zielort der Route ist Hilders. Von dort kann man entweder die Strecke zurückradeln oder mit dem Bus nach Fulda fahren. Das dauert etwa 45 Minuten. Die Räder können selbstverständlich mitgenommen werden.

Es ist schon atemberaubend, welchen Anblick die bayerischen Alpen bieten. Auf dem Chiemgau Radweg kann man sie besonders gut bestaunen. Etwa 35 Kilometer lang ist die Teilstrecke zwischen Inzell und Reit. Die Anreise kann man ebenfalls vom etwa 20 Kilometer entfernten Chiemsee aus mit dem Rad machen. Denn auch dieses Stück ist relativ eben. Dennoch sollte man ein wenig Fitness mitbringen. Rund 500 Höhenmeter gilt es auf dem Chiemgau Radweg zu bewältigen. Bei Hunger und Durst gibt es aber viele Gelegenheiten für eine Einkehr. Das Highlight der Route ist der Weißbachwasserfall, kurz hinter dem Startpunkt. (prm)



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