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Nachricht vom 28.05.2020    

PD Dr. Heuschen zum achten Mal mit dem Focus-Siegel ausgezeichnet

Alljährlich ist in der aktuellen Ärzteliste des Focus nachzulesen, wer die Topmediziner Deutschlands sind. Bereits zum achten Mal wird Vincenz-Chefarzt PD Dr. Udo Heuschen für sein Spezialgebiet der Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nominiert, darüber hinaus wird ihm das Focus-Siegel zudem für die Chirurgie der Gallenblase verliehen. Einmal mehr externe Anerkennung für den hohen Spezialisierungsgrad der Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Vincenz.

Von links: PD Dr. Udo Heuschen, die pflegerische Leitung der Endoskopie, Christiane Hausmann, und die Chefärztin der Gastroenterologie, PD Dr. Katrin Neubauer-Saile. Foto: privat

Limburg. Und wie die Jahre zuvor gilt auch jetzt: „Dies ist eine Auszeichnung für alle beteiligten Mitarbeiter – sie gilt genauso der excellenten Kooperation mit dem Team der Gastroenterologie (Chefärztin PD Dr. Katrin Neubauer-Saile) und der Radiologie (Chefarzt Dr. Thomas Hess) - Fachbereiche, mit denen wir unter dem Dach der Visceralmedizin eng zusammenarbeiten“, so PD Dr. Heuschen. Darüber ist seine Abteilung gemeinsam mit der Gastroenterologie Mitglied im Kompetenznetz Darmerkrankungen. Der Chirurg selbst ist zudem im wissenschaftlichen Beirat der DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung).

Die Auszeichnung freut ihn vor allem auch deshalb, weil sie gleichzeitig die sehr gute medizinische Ergebnisqualität seiner Abteilung widerspiegelt. Darüber hinaus sei sie Ausdruck eines hervorragenden diagnostisch-therapeutischen Standards und außerordentlicher Strukturqualität auf dem Schafsberg. Während seine Klinik unter Fachleuten schon lange als Zentrum für die hochspezialisierte operative Therapie von Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gilt, freut den Chirurgen die nun wiederholte Auszeichnung für die Gallenchirurgie besonders: Zwar ist zum Beispiel die Entfernung der Gallenblase (Cholecystektomie) eher ein Standardeingriff, gleichwohl kommen in Heuschens Abteilung in Zusammenarbeit mit der Gastroenterologie rund um die Galle modernste diagnostische Verfahren zum Einsatz: „Nur in enger Zusammenarbeit mit dem Team der Gastroenterologie ist es möglich, die zumeist komplexen Eingriffe am hepatobiliären System* so überzeugend und erfolgreich durchzuführen, was sich erneut an der Nennung in Focus-Liste wiederspiegelt.“ (*Als hepatobiliäres System bezeichnet man die Funktionseinheit aus Leber, ableitenden Gallenwegen und Gallenblase).

So wird beispielsweise die präoperative, bei Komplikationen auch die postoperative ERCP am St. Vincenz seit 2015 durch die SpyGlass Cholangioskopie ergänzt. Dieses Verfahren bietet eine einzigartige Visualisierung und Zugriff für diagnostische und gleichzeitig therapeutische Anwendungen im Bereich der Leber, der Gallenwege inclusive der Gallenblase und auch der Bauchspeicheldrüse – eine Technik, die nur in hochspezialisierten endoskopischen Schwerpunktkliniken angeboten wird. Mit beiden Methoden würden unter anderem Gallensteine extrahiert oder auch Tumore detektiert, die ERCP wird vor allem bei Eingriffen am Gallenwegssystem eingesetzt, um größere Operationen zu vermeiden. Gallenblasenentfernungen würden in der Regel minimal invasiv, das heißt durch Laparoskopie durchgeführt. Aufgrund dessen können die Patient/innen das Krankenhaus bereits nach wenigen Tagen verlassen.

Generell liegt die besondere Expertise des interdisziplinären Teams um PD Dr. Heuschen und PD Dr. Neubauer-Saile insbesondere im breit gefächerten Spektrum der großen Bauchchirurgie. Dies wiederum kommt speziell auch den Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zugute. Sie profitieren insbesondere von der sogenannten Pouch-Operation (Dünndarmreservoir-Plastik als Ersatz für den Enddarm). Dieses hochmoderne viszeralchirurgische Operationsverfahren ermöglicht diesen Patienten oft auch nach schwerstem Krankheitsverlauf ein gutes Maß an Lebensqualität, die der von Gesunden entspricht. Bei dem hochkomplizierten Eingriff wird schließmuskelerhaltend und laparoskopisch operiert. Das bedeutet: Auf einen großen Bauchschnitt wird verzichtet. Feinste chirurgische Arbeit mittels laparoskopischer Geräte, die über kleine Schnitte in den Bauch eingeführt werden, stehen für einen schonenden Verlauf, schnellere Regeneration und gute Langzeitergebnisse.

Alles in allem zeichnet der Focus hier eine Abteilung aus, die für eine hochanspruchsvolle Patientenversorgung steht und ein Behandlungsspektrum praktiziert, das aufgrund seiner hohen Spezialisierung nicht eben selbstverständlich ist für ein Krankenhaus in einer eher ländlich geprägten Region. Die Ausgabe mit der Liste der Top-Mediziner ist ab 2. Juni im Handel erhältlich.

Basis für die jährliche Erhebung zur Focus-Ärzteliste sind Umfragen in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen sowie Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs, Oberärzten und niedergelassenen Medizinern. (PM)



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