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Nachricht vom 14.01.2020    

Auszeichnung für Notfallseelsorgerin

Die Überraschung über die unerwartete Auszeichnung stand Ulrike Braun-Steinebach ins Gesicht geschrieben. Bei der jährlichen Wehrleiter- und Wehrführerversammlung der Feuerwehren im Westerwaldkreis in der Mehrzweckhalle in Niederahr erhielt die evangelische Pfarrerin das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze.

V.l.: Bezirksreferent Stephan Geller, Pastoralreferent Rainer Dämgen und Dekan Dr. Axel Wengenroth freuen sich mit Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach über die Auszeichneung der Feuerwehr. Fotos: Sabine Hammann-Gonschorek

Niederahr. „Wir als Feuerwehrleute brauchen die Notfallseelsorger ebenso sehr wie die Betroffenen in der Notsituation“, begründete der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Bernd Dillbahner, in seiner Ansprache die Ehrung. Ulrike Braun-Steinebach sei seit vielen Jahren unermüdlich für die Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald, die sie seit der Gründung 2001 leitet, im Einsatz. „Wenn diese Ehrung jemand verdient hat, dann du“, bekräftigte Bernd Dillbahner unter dem Applaus mehrerer hundert Westerwälder Feuerwehrleute, inklusive Landrat Achim Schwickert und Kreisfeuerwehrinspektor Axel Simonis.

Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz wird verliehen für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen, für besonders mutiges Verhalten im Einsatz der Feuerwehr und für Errettung von Menschen aus Lebensgefahr. Die Theologin Braun-Steinebach aus Montabaur ist verantwortlich für die Koordination von derzeit 23 aktiven Notfallseelsorgern im Westerwald. Die Notfallseelsorge wird immer dann alarmiert, wenn es ein Unglück gegeben hat und die Betroffenen, deren Angehörige oder die Einsatzkräfte betreut werden müssen. Im vergangenen Jahr wurde sie zu 112 Einsätzen im Westerwald gerufen. Sie hilft Menschen, die sich plötzlich in einer Ausnahmesituation befinden, die ein Ereignis erleben, das ihr Leben aus den Fugen wirft. Manchmal einfach nur durch Halten einer Hand in einer schweren Stunde.



Die Notfallseelsorger kommen aus unterschiedlichen Berufen, aber leisten alle aus einer christlichen Motivation heraus erste Hilfe für die Seele. Dieser ehrenamtliche Dienst für Menschen in akuter Not wird unterschiedslos ohne Ansehen der Religion und Weltanschauung geleistet. Außerdem sind die Notfallseelsorger dem Seelsorge-Geheimnis verpflichtet. Für den Dienst werden die Notfallseelsorger in einer Spezialausbildung qualifiziert und fortgebildet. Die Einsätze sind für die Betroffenen kostenfrei und werden durch kirchliche und kommunale Zuschüsse und durch Spenden finanziert.

Einmal jährlich lädt die Westerwälder Notfallseelsorge in einem besonderen Gottesdienst ein. In diesem Jahr findet er am 4. März um 18:30 Uhr in der Evangelischen Kirche in Selters statt. (shg)


Mehr dazu:   Blaulicht  
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