Werbung

Nachricht vom 03.09.2018    

Naturkundliche Führung durch die Offenlandflächen des „b-05“

Auf Einladung der Stadt Montabaur nahmen etliche Kommunalpolitikerinnen an einer einer naturkundlichen Führung durch die Offenlandflächen des „b-05“ teil. Die Flächen des ehemaligen Munitionsdepots liegen im Naturpark Nassau und sind Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes „Montabaurer Höhe“. Hier kommen zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten vor, die anderswo im Westerwald nahezu verschwunden sind. Um diese Vielfalt zu erhalten, wurde ein detaillierter Katalog von Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für die nächsten zehn Jahre erstellt.

Mitglieder des Stadtrates und deren Partnerinnen und Partner erkundeten interessiert die Flächen des „b-05“. (Foto: Stadt Montabaur)

Montabaur. Die Stadt Montabaur hat die Mitglieder des Stadtrates und des Umweltausschusses und deren Partnerinnen und Partner zu einer naturkundlichen Führung durch die Offenlandflächen des „b-05“ eingeladen. Einige interessierte Stadtratsmitglieder nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die Besonderheiten auf diesem Areal und über die Tier- und Pflanzenvielfalt zu informieren. Die Flächen des ehemaligen Munitionsdepots und heutigen „b-05“ liegen im Naturpark Nassau und sind Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes „Montabaurer Höhe“. Hier kommen zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten vor, die anderswo im Westerwald nahezu verschwunden sind. Um diese Vielfalt zu erhalten, wurde ein detaillierter Katalog von Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für die nächsten zehn Jahre erstellt. Der überwiegende Teil der Maßnahmen wird durch die Stadt Montabaur umgesetzt. Da dieses Thema oft im Stadtrat diskutiert wurde, nahm dies der Erste Stadtbeigeordnete Gerd Frink zum Anlass den Stadtratsmitgliedern das Ergebnis und den Erfolg dieser Diskussionen vorzuführen.

Mittlerweile 200 verschiedene Nachtfalterarten auf dem Gelände
Geleitet wurde die naturkundliche Führung von Manfred Braun von der Will-und-Lieselott-Masgeik-Stiftung. Die Stiftung hatte die Forst- und Pflegearbeiten konzipiert, vorbereitet und naturschutzfachlich begleitet. Unterstützt wurde er von Johannes Zühlke von der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz. Die beiden erläuterten, dass auf dem Areal des „b-05“ mittlerweile 200 verschiedene Nachtfalterarten und verschiedene Tagfalterarten, darunter der auf der roten Liste stehende Schillerfalter, nachgewiesen wurden. Außerdem wurden hier bisher 229 verschiedene Pflanzenarten gezählt, darunter vier Arten der seltenen Orchidee. Außerdem haben mittlerweile 50 verschiedene Vogelarten hier ihren Platz gefunden.



Kunstprojekte für alle Generationen
Auch das Thema Kunst kam nicht zu kurz. Dr. Irene Lorisika, Leiterin des Kunst- und Kulturzentrums im „b-05“, bot der Gruppe die Möglichkeit einen Teil der Bunkeranlangen zu besichtigen, in denen momentan die Kunstausstellung „Sprengkraft“ läuft. Aber nicht nur erwachsene Kunstliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Im „Kinder Kunst Wäldchen“ werden immer wieder Kunstprojekte in Zusammenarbeit mit dem Haus der Jugend für Kinder und Jugendliche durchgeführt. Anschließend lud die Stadt Montabaur zu Kaffee und Kuchen ins Café des b-05 ein, während Dieter Schughart-Scheyer mit einer Präsentation über die durchgeführten Pflegemaßnahmen und das Naturschutzkonzept im b-05 informierte. Der Erste Stadtbeigeordnete Gerd Frink bedankte sich für die Mühe und den persönlichen Einsatz der Beteiligten. „Für die Stadt hat es sich wirklich gelohnt, dass wir diese Entscheidung in der Form getroffen haben“, so Frink. (PM)


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


"Fachwerkmord" trifft auf Saxophon: Krimiautorin Brühl liest im b-05 Café

Montabaur. Spannung pur und dazu noch eine Prise Musik: Darauf können sich die Besucher des b-05 Cafés freuen. Ab 12 Uhr ...

DFB-Punktespiel: SSV Weyerbusch als erster FVR-Verein mit Gold-Status ausgezeichnet

Weyerbusch. Engagement und vielfältige Bemühungen werden belohnt – darüber durfte sich nun auch der SSV Weyerbusch freuen. ...

Pedel-Waldfest: Klettern und Grillen zwischen Vallendar und Hillscheid

Höhr-Grenzhausen. Die Handballer aus Vallendar öffnen am Mittwoch, 1. Mai, bereits ab 10 Uhr die Pforten auf dem Pedel und ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Wölfin verantwortlich für Übergriffe auf Schafherden in Wallmerod

Wallmerod. Die DNA-Analyse der toten Lämmer, die am Montag, den 8. April 2024, nach den Übergriffen auf zwei benachbarte ...

Weitere Artikel


Arbeitsmarkt: Der August bestätigt stabile Entwicklung im Westerwald

Montabaur. Nicht allein die Temperaturen sind rekordverdächtig im scheidenden Sommer 2018, auch vom Arbeitsmarkt kommen Ausnahmewerte: ...

Über die Breitbandversorgung im Westerwaldkreis informiert

Montabaur. Über 120 Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister sowie die Bürgermeister der Verbandsgemeinden und auch Mitglieder ...

SG Grenzbachtal mit magerer Punktausbeute

Marienhausen. Beim Gegner aus Neuwied waren die Kombinationen etwas flüssiger, aber die Abwehr der SG Grenzbachtal hielt ...

Evangelischer Posaunenchor Höchstenbach wird 60 Jahre alt

Höchstenbach. Seit 1958 ist der Evangelische Posaunenchor Höchstenbach aktiv, seitdem begleiten die heute rund 30 Bläserinnen ...

Wäller Wanderer trafen Horst Lichter auf dem Drachenfels

Bad Marienberg/Königswinter. Der Nebel hatte sich noch nicht ganz verzogen, als sich 26 Wanderfreunde des Westerwaldvereins ...

Lesetipp: Mord im Eifelpark

Region. Im Prolog werden der Tatort, das zukünftige Opfer, der unbekannte Täter – als „ER“ bezeichnet – und das Tatmotiv ...

Werbung