Werbung

Nachricht vom 26.04.2018    

Mit Hund zur Erlebniswanderung am Wiesensee

Fast teilnahmslos reihte sich der Deutsche Kurzhaar „Henko“ in die lange Reihe der vielen Hunde ein, die sich gemeinsam mit ihren Frauchen und Herrchen zur „Naturerlebniswanderung mit Hund“ der Tourist-Information Wäller Land am Rande des Wiesensees einfanden. „Henko“ ist von Beginn dieses beliebten Termins dabei, ist doch sein Herrchen, Gerhard Frank, der Leiter dieses Termins und damit gemeinsam mit der Hundetrainerin Manuela Janz eine der Hauptpersonen.

Bei der Erlebniswanderung am Wiesensee konnten Herr und Hund noch viel lernen. Foto: kdh

Stahlhofen. Bereits im vierten Jahr wird dieser Termin angeboten und erfreut sich steigender Beliebtheit. Dies ließ nun die Verantwortlichen handeln, die für dieses Jahr eine Änderung einführten. So wird es in diesem Jahr zwei unterschiedliche Angebote geben. War dieser Termin in den letzten Jahren nur ein Anfängerkurs, wird es am Sonntag, 27. Mai, erstmals einen Termin für Fortgeschrittene geben.

Doch auch an diesem Anfängertermin am Wiesensee gab es für „Henko“ nichts Schöneres, als seine Artgenossen freudig zu begrüßen. Darunter Mischlinge, wie der rumänische „Collin“ oder tolle reinrassige Collies, Dackel oder ein familienfreundlicher Labrador. Das tolle Wetter, mit seinen hohen Temperaturen, war dann für Gerhard Frank auch die beste Gelegenheit, gleich zu Beginn eine der wichtigsten Empfehlungen weiter zu geben. „Bei den derzeit 22 Grad Wärme erhitzt sich ein Auto innerhalb von 15 Minuten im Inneren auf 37 Grad“. Dies bedeutet für die Hundebesitzer, nicht mal eben schnell mal einkaufen zu gehen. „Ein fataler Fehler“ so Gerhard Frank. Denn es bildet sich Stauhitze und der Hund gerät in Panik. „Sie wollen doch dann nicht als Tierquäler dastehen, wenn die Autoscheibe eingeschlagen wird?“.

Gemeinsam ging es dann in den schattigen Fichten- und Buchenwald, der an das Gelände des Wiesensees angrenzt. Hier erfuhren die Hundebesitzer so einiges über den richtigen Umgang mit ihrem Hund, auf Gesten des Hundes zu achten und diese richtig zu deuten. Die Gruppe musste hier zwei Reihen, links und rechts des Weges bilden um anschließend mit ihrem Hund in der Mitte durch diese Reihen zu laufen. Hier waren einige Hunde am Rande nicht zu bändigen, die in die Mitte zu dem dortigen Hund wollten und die mit der Leine wieder zurück an den Rand gezogen wurden. „Lassen sie dass“ so Gerhard Frank. Der Hund der in die Mitte wollte, der „wolle nur Hallo sagen“ und nach wenigen Sekunden wäre das Interesse an seinem Partner in der Mitte des Weges erloschen. Übungen bestätigten dies am Ende dann auch. Auch sollten die Besitzer von Rüden in der Mitte eines Weges laufen, da andere Rüden zumeist am Rande ihre Spuren hinterlassen. Geht Man nun am Rande, müsse der Hundebesitzer immer wieder stehen bleiben, da der Hund an dieser Spur riechen und eine eigene Spur hinterlassen wolle.



Auch richtete Gerhard Frank einen eindringlichen Leinenapell im Wald an die Teilnehmer. Es ginge ihm nicht dabei so sehr darum, dass große Hunde hinter Rehe herrennen. Selbst wenn ein Hund kleiner als ein Rehkitz wäre. „Schnuffelt der Hund an diesem Kitz, wird es von der Mutter abgelehnt und verhungert“. Und weiter ging es unter Leitung des zertifizierten Natur- und Wanderführers immer tiefer in den Wald. Am Beispiel von „Henko“, der einen Stock apportierten sollte, richtete dann bei einer weiteren Pause Gerhard Frank den Blick auf Gesten. Wichtig sei hier der Behang (Ohren) „die sehr viel aussagen“. Waren die Ohren, wie bei Henko, eher lässig herabhängend, und auch der zu apportierende Stock lag auf der Erde, würde dies Teilnahmslosigkeit bedeuten und es gab einen straffen Befehl von Gerhard Frank den Stock wieder aufzunehmen.

Am Ende erfolgte ein Lob in verbaler Form und gleichzeitig ein eher derbes klopfen am Körper des Hundes, was von den Teilnehmern auch als Lob eingestuft wurde. Doch nach Aussage von Gerhard Frank ist dies für den Hund eine Strafe dies in Zukunft besser zu machen. Wichtig sei noch die Bindung des Hundes zum Menschen. Hier sind Bindung und Gehorsam zwei unterschiedliche Kriterien.

Für die Bindung sind nach Aussage von Gerhard Frank die Frauen zuständig „die Männer sind zu burschikos“. Für den Gehorsam die Männer die allein schon durch ihre Stimmlage eher auf Hunde wirken. Für Teilnehmerin Manuela Mergenthaler waren diese Sachen nichts Neues. Sie ist von Beginn an mit ihrem Mischling „Collin“ dabei und freut sich schon auf den Fortgeschrittenenkurs im Mai.

Interessenten können sich die weiteren Termine im Internet unter www.wällerland.de holen. (kdh)


Lokales: Westerburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Westerburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Familienzaubershow mit Tim Salabim: "Affentheater" im Jugend- und Kulturzentrum Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Die Besucher erwartet eine lustige und freche Show, bei der die kleinen Gäste nicht nur zuschauen, sondern ...

Web-Seminar zu Photovoltaik vom Balkon - Gesetzesänderungen erleichtern Nutzung

Region. Ende April haben Bundestag und Bundesrat nach einer langen Hängepartie das von vielen schon lang erwartete Solarpaket ...

Kriminalpolizei Koblenz sucht Praktikanten: Einblick in die Welt der Ermittlungen

Koblenz. Im Polizeipräsidium Koblenz ist es an der Zeit, die nächsten Generationen von Kriminalermittlern zu inspirieren ...

Dramatischer Polizeieinsatz in Nister: Mann droht mit Selbstverbrennung

Nister. Die Ereignisse spielten sich montagnachts gegen 23.45 Uhr in Nister ab. Die Polizei Hachenburg wurde aufgrund einer ...

Fußballverband Rheinland wurde 75 Jahre: Der Fußballkreis Westerwald-Sieg feierte in Norken

Norken. Neben den Vertretern aus dem Fußballkreis konnte der Kreisvorsitzende Marco Schütz weitere Gäste begrüßen. Landrat ...

Vorsätzliche Autoreifen-Beschädigung durch Nägel in Hilgert? Die Polizei ermittelt

Hilgert. Zwischen Sommer 2023 und April 2024 wurden der Polizei vermehrt Fälle gemeldet, in denen Autofahrer Schäden an ihren ...

Weitere Artikel


Fußball-Ferien-Camp des Fußballkreises Westerwald/Sieg

Bad Marienberg. Eingeladen sind Mädchen und Jungen im Alter von elf bis 14 Jahren. Vom 25. bis 29. Juni wird wieder das Fußball-Ferien-Camp ...

Raiffeisens Idee imponiert im Mainzer Landtag

Mainz/Region. „Die Genossenschaftsidee, die vor zwei Jahren von der UNESCO auf die Liste des Immateriellen Kulturerbes der ...

Die Scheu vor Technik-Berufen nehmen

Region. Am „Girls’ Day“, dem Mädchen-Zukunftstag, öffnete die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord ihre Türen für ...

Björn Adam singt Schuhmann und italienische Arien

Selters. Björn Adam ist freischaffender Sänger. Er trat als Solist auf mit der Jenaer Philharmonie, dem Mitteldeutschen Kammerorchester ...

Die "Singsations" fahren zum Deutschen Chorwettbewerb

Wallmerod. Auf zwei Tage ist dabei der Wettbewerb für Frauenchöre aufgeteilt. Am Donnerstag sind die Potsdamer Vokalistinnen, ...

Kinderbibeltag machte 36 Kinder zu „Mose-Experten“

Montabaur. Was hat eine Wolke und eine Feuersäule denn mit einem „Navi“ zu tun? Was ist eigentlich „Manna“? Welche besonderen ...

Werbung