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Nachricht vom 30.01.2018    

CDU will Zusammenarbeit mit VdK auf kommunaler Ebene fortführen

Sein umfassendes Angebot für die Mitglieder stellte der Sozialverband VdK Westerwald Landes- und Kommunalpolitikern der CDU-Kreistagsfraktion vor. Mit über 11. 000 Mitgliedern in 48 Ortsverbänden gehört der Sozialverband VdK, so Kreisverbandsvorsitzender Walter Frohneberg, zu den mitgliederstärksten Organisationen im Westerwaldkreis. CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel dankte dem VdK für seine wichtige Arbeit als Anlaufstelle mit großer Kompetenz insbesondere im Sozialrechtsschutz.

Gesprächsrunde zwischen Sozialverband VdK und CDU-Kreistagsfraktion. Foto: privat

Montabaur. Kreisverbandsvorsitzender Walter Frohneberg, seine Stellvertreter Franz Georg Kaiser (Wallmerod) und Karl-Erich Klöckner (Mörsbach) sowie Kassenverwalterin Bärbel Kirchhöfer (Gemünden), Geschäftsstellenleiterin Jutta Schughart und Ortsvorsitzender Eckhard Kurz (OV Eisbachtal) gaben einen Überblick zu den Aktivitäten und dem Leistungsspektrum des VdK im Westerwaldkreis (www.vdk.de/kv-westerwald/).

Mit sieben hauptamtlichen Mitarbeiterinnen berät der VdK nach dem Motto „Wir sind an Ihrer Seite". Diese Botschaft und das gleichzeitige Angebot an die Mitglieder gehören zum Selbstverständnis der Mitarbeiterinnen in der Montabaurer Kreisgeschäftsstelle. Die ständig steigende Zahl der Ratsuchenden in den Sprechstunden belegt die Wichtigkeit der Beratungsarbeit. Zunächst gehe es darum, Schwellenängste abzubauen und die Situation des Besuchers zu analysieren. Jede zweite Beratung führt zu einem Antrag, einem Widerspruch beim zuständigen Leistungsträger oder einer Klage vor dem Sozialgericht. In 2017 wurden 2807 Beratungen in den Sprechstunden durchgeführt. 1185 Verfahren betrafen das Schwerbehindertenrecht, 1549 das Rentenrecht. Die dabei erstrittenen Leistungen/Nachzahlungen erbrachten eine Summe von 1,3 Millionen Euro für die VdK-Mitglieder im Westerwaldkreis.

Walter Frohneberg zeigte sich erfreut darüber, dass mit Franz Georg Kaiser seit dem 1. September 2010 ein VdK-Mitglied die Aufgabe als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Westerwaldkreises wahrnehmen könne. So sei im Gegensatz zu einem Behindertenbeirat ein konkreter Ansprechpartner und Ombudsmann für alle behinderten Menschen vorhanden. Der Dialog mit den Sozialverbänden und karitativen Organisationen erfolge konstruktiv auch in anderer Form.

Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland MdL berichtete über einen guten Dialog mit dem Sozialverband VdK, um im kommunalen Bereich die Barrierefreiheit deutlich zu verbessern. Die Sachkompetenz von Walter Frohneberg und Franz Georg Kaiser werde gerne in Anspruch genommen.

Der Beauftragte für die Belange behinderter Menschen im Westerwaldkreis, Franz Georg Kaiser, berichtete über eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung. Seitens der Kommunalpolitik sieht Kaiser im Bereich der Nahverkehrsversorgung, des Wohnens im Alter sowie der Infrastruktur Handlungsfelder. Die Barrierefreiheit der Haltestellen sei wichtig. Hier bemühen sich der VdK und die Behindertenbeauftragten im einen angemessenen einheitlichen Standard. Auch sollten zusätzliche Angebote beim Nahverkehr in Erwägung gezogen werden. Beim Wohnen im Alter hält Kaiser ortsnahe ergänzende Betreuungsangebote für notwendig. Dörfliche und städtische Infrastruktureinrichtungen müssten noch stärker auf die Belange behinderter Menschen ausgerichtet sein.



Die Christdemokraten wollen den Wunsch nach „bezahlbaren Wohnungen“ insbesondere für behinderte Menschen und Senioren in den Dörfern und Städten aufgreifen. Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel hält hier eine Kombination mit Förderprogrammen zur Stärkung von Dorfkernen und Innenstädten für wünschenswert.

Landrat Achim Schwickert sprach die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Im Kreishaushalt sind hierfür annähernd 50 Millionen Euro vorgesehen. Allerdings gibt es hier immer wieder Diskussionen über die Kostenanteile zwischen dem Land und den Landkreisen. Schwickert bat die VdK-Vertreter um Mitarbeit für eine tragfähige Zukunftslösung, damit bei künftigen Entscheidungen über die notwendige Hilfe sachfremde Erwägungen keinen Ausschlag geben.

Kontakt zum Sozialverband VdK
Die VdK-Kreisgeschäftsstelle befindet sich in der Wallstraße 7, 56410 Montabaur. Telefonisch erreichbar ist sie Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr unter 02602/3383. Termine in den Sprechstunden am Dienstag und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15.30 Uhr sowie jeden 3. Dienstag im Monat eine Abendsprechstunde bis 18:30 Uhr müssen vorher vereinbart sein. Ferner werden Außensprechstunden in Bad Marienberg jeden 1. Mittwoch im Monat und in Hachenburg jeden 2. Mittwoch im Monat jeweils in der Verbandsgemeindeverwaltung angeboten. (PM)


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