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Nachricht vom 29.09.2017    

Berufsinfobörse in Westerburg bot reichlich Informationen

Die Verbandsgemeinde Westerburg lud jetzt zur 11. Berufsinformationsbörse in die Stadthalle ein. Die Verwaltung gab so einer Vielzahl an Schülern, Eltern, Ausbildern und Lehrern die Gelegenheit, sich bei freiem Eintritt über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren, auszutauschen und die Kontakte zwischen den Netzwerkpartnern zu intensivieren.

Die meisten Aussteller sind schon seit Jahren dabei und haben stets gute Erfahrungen gemacht. Erste Kontakte führten dazu, ein Praktikum zu absolvieren und so einen Einblick in den Beruf zu bekommen, um sich später gar einen Ausbildungsplatz zu sichern. Fotos: Ulrike Preis

Westerburg. Edelbert Schilling, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Westerburg, hieß im Namen von VG-Bürgermeister Gerhard Loos die Anwesenden herzlich willkommen. „Viele Handwerks- und Gewerbebetriebe suchen jetzt teils händeringend geeignete Auszubildende. Lehrstellen bleiben in zunehmendem Maße unbesetzt. Diese Entwicklung ist aus Sicht vieler Jugendlicher zu begrüßen, haben sie doch jetzt ein wirkliches Angebot an vielfältigen Möglichkeiten“, so Schilling. Die digitale Welt sei informativ, doch das persönliche Gespräch könne diese Plattform nicht ersetzen. Sein Dank galt sowohl den rund 50 Ausstellern für ihr Kommen als auch den Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung, die den Abend wieder bestens organisiert hatten. Abschließend wünschte er allen Anwesenden erfolgreiche und interessante Gespräche.

Zu den Ausstellern zählten neben Einzelhandel, Banken, Handwerk-, Industrie- und Technikbetrieben auch Pflegeeinrichtungen, Hotels und Behörden. Aber auch verschiedene Schulen aus der Region, sowie Polizei und Bundeswehr waren vertreten. Bereits zu Beginn um 18 Uhr war die Westerburger Stadthalle gut gefüllt. Wie die Besucherzahlen verdeutlichten, scheint der Donnerstagabend eine gute Zeit, um gemeinsam das Gespräch mit den Ausbildungsbetrieben und Bildungseinrichtungen zu suchen. Viele Jugendliche kamen zusammen mit ihren Eltern, was von den Firmen allseits sehr begrüßt wurde.

Obgleich der Info-Abend nur auf zwei Stunden beschränkt war, so hatten doch alle reichlich Zeit, von Stand zu Stand zu gehen und Informationen zu sammeln. Gut vorbereitet waren die Schüler der 9. und 10. Klassen der Realschule plus Westerburg. Im Wahlpflichtfach hatten sie sich auf den Besuch der vorbereitet. Anhand eines vierseitigen Fragebogens hatten sie die Aufgabe, die Gespräche zu dokumentieren. „Auch im Nachhinein wird im Unterricht darüber gesprochen, was der Besuch gebracht hat“, informierte Klassenlehrerin Susanne Jung-Kloft. Fleißig von Stand zu Stand gingen deshalb auch Sophia Immel aus Willmenrod und Mayke Hahn aus Rothenbach. Die beiden 15-Jährigen machten auch Station bei der Handwerkskammer Koblenz, wo ihnen Ausbildungsberater Ralf Lütje gerne ihre Fragen beantwortete und Denkanstöße gab.



Fürs Bäckerhandwerk interessierten sich Mert Cigdem und Max Bautz aus Westerburg und kamen so mit den Mitarbeiterinnen der Mühlenbäckerei ins Gespräch, die ofenfrische Brötchen als Kostprobe dabei hatten. Felix Dohrmann, der in Montabaur wohnt, kam extra mit seinem Vater nach Westerburg, um sich erste Einblicke in die Berufswelt zu verschaffen. Noch keine Ahnung, was sie gerne mal werden möchten, hatten auch Laura Stoffels aus Brandscheid (Realschule in Salz) und die Geschwister Theresa und Alexander Baldus aus Hintermühlen, die das Konrad-Adenauer-Gymnasium Westerburg besuchen. Viele Informationen über die Ausbildung und die vielschichtigen Aufgaben bei der Kreisverwaltung nahmen Anna Krämer aus Nistertal und Victoria Heinz aus Hölzenhausen mit nach Hause. Die beiden besuchen das Wirtschaftsgymnasium an der BBS in Westerburg und haben durch verschiedene Praktika bereits Erfahrungen gesammelt.

Gut fanden die jungen Besucher die Möglichkeit, sich mit etwa Gleichaltrigen unterhalten zu können, die bereits einen Einblick in den Beruf gewonnen haben. Aber auch die Ausbilder und Lehrer beantworteten Fragen rund um die künftige Karriere. So auch Angelika Schwarz, Lehrerin an der Glasfachschule in Hadamar, die mit einigen Schülerinnen gekommen war. Sie war ebenso wie AMI Fördertechnik aus Luckenbach, GfB aus Hachenburg und Safe Road aus Weroth zum ersten Mal in Westerburg dabei.

Wie in den Gesprächen deutlich wurde, empfehlen die Firmen den Schülern freiwillige Praktika, denn jeder Eindruck - ob positiv oder negativ – bringe sie in ihrer Entscheidung ein Stück weiter. Ulrike Preis



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