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Nachricht vom 31.05.2017    

Chlorgasaustritt im Westerburger Freibad?

Am Mittwoch, den 31. Mai, wurde gegen 17 Uhr die Westerburger Feuerwehr zu einem Einsatz ins Westerwaldbad gerufen. In einem Lagerraum des Westerburger Freibads war nach erster Meldung Chlorgas ausgetreten. Zwei Bademeister mussten notärztlich versorgt werden und kamen ins Krankenhaus. Kurz nach 17 Uhr rückten Rettungsdienst und Feuerwehr mit einem Großaufgebot an. Außer der Feuerwehr waren DRK und ADAC-Hubschrauber im Einsatz.

Einsatz im Westerburger Freibad. Fotos: Ulrike Preis

Westerburg. Neben dem Stellvertretenden Wehrleiter der VG Westerburg waren rund 25 Einsatzkräfte vor Ort. Schläuche wurden ausgerollt und der Lagerraum belüftet. Zusätzlich zu den Feuerwehren aus Westerburg wurde der Gefahrstoffzug des Westerwaldkreises mit seiner Teileinheit aus Rennerod geordert.

Die ausgebildeten Hilfskräfte machten sich zunächst mit ihren Atemschutzgeräteträgern ein Bild von der Gefahrenstelle und begannen mit den Messarbeiten. Gegen 18 Uhr gab es Entwarnung. Durch die Feuerwehr konnten keine stark erhöhten Werte in der Luft mehr gemessen werden, so dass eine Warnung der Bevölkerung nicht erforderlich war.

Wie die PI Westerburg mitteilt, war der unsachgemäße Umgang mit Chemikalien der Grund für den Einsatz. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde von den zwei Beschäftigten des Schwimmbad-Betreibers ein PH-Senker in ein Flockungsmittel geschüttet, wodurch es zu einer chemischen Reaktion kam. Da der Vorfall in einem Lagerraum erfolgte, kam es zu keiner größeren Luftverunreinigung im Freibad selbst. Vorsichtshalber wurden die Gäste des Schwimmbades evakuiert.



Die beiden Mitarbeiter des Schwimmbadteams klagten über Reizungen der Mundschleimhäute. Eine notärztliche Versorgung war notwendig. Der ADAC-Hubschrauber, der auf der großen Liegewiese gelandet war, nahm schließlich einen der beiden Bademeister auf und transportierte ihn ins Krankenhaus. Der zweite Verletzte wurde per Rettungswagen ebenfalls ins Krankenhaus transportiert. (Ulrike Preis)

Nachtrag:
Wie der Badbetreiber am Abend nachträglich mitteilte, waren zu keiner Zeit erhöhte Werte von irgendeiner Chemikalie messbar. Die Bademeister hätten lediglich an einem Kanister gerochen und diesen sofort wieder verschlossen. "Chlorgas haben wir nicht, da wir mit Chlorgranulat desinfizieren", informiert der Betreiber weiter. Beide Bademeister seien sicherheitshalber zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Ihnen gehe es zum Glück wieder besser.


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