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Nachricht vom 07.05.2017    

Regen, Kaffee und Produkte „made in Germany“ in Qingdao

Der mit Spannung erwartete Bericht der Westerburger Schülerinnen-Delegation vom Austauschaufenthalt in China ist eingetroffen. Regen und Nebel behinderten die Fernsicht, aber drinnen gab es heißen Kaffee, leckeres Essen, Vorführungen im Betten machen und die Erkenntnis, dass Westerwälder Bier in China angekommen ist. Der begleitende Lehrer Christian Dörge schildert die Erlebnisse des dritten und des vierten Tages in Qingdao.

Exotischer Genuss. Fotos: privat

Westerburg/Qingdao. Tag 3: „Am dritten Tag unseres Chinaaufenthaltes hat es den ganzen Tag geregnet. Wir sind zusammen mit unseren chinesischen Austauschschülerinnen zu dem zweiten Standort der Schule gefahren. Zunächst gab es in deren Übungscafé für alle Kaffee – gemacht in einer Kaffeemaschine „Made in Germany“. Eine willkommene Abwechslung zu dem in China üblichen Wasser als Heißgetränk.

Wir haben dann zuerst die verschiedenen Übungsräume der chinesischen Berufsschüler besichtigt. Es wurden uns einige Berufe vorgestellt, die an dieser Schule unterrichtet werden. Uns wurde gezeigt wie man einen typischen chinesischen Tisch deckt und wie man die Servietten kunstvoll faltet. Wir sahen wie die Siegerin im Betten machen ein Hotelbett professionell bezogen hat und zwar in 2 Minuten 40 Sekunden. Davon waren wir alle sehr beeindruckt.

Danach wurde uns ein professionelles Fotogerät vorgestellt, mit dem man Produkte fotografieren kann. Anschließend werden die Fotos bearbeitet, so dass man sie auf eine Verkaufsplattform im Netz stellen kann. Mit diesem Gerät haben wir unsere mitgebrachten Westerwälder Produkte fotografiert, um anschließend weiter an unserem Marketingprojekt „Act local – think global“ zu arbeiten. Die Produkte wurden den chinesischen Schülern vorgestellt, damit wir mit ihnen zusammen einen Umfragebogen erstellen konnten, um herauszufinden, ob die Produkte in China Marktchancen haben. Unsere Austauschschülerinnen übersetzten den Fragebogen vom Englischen auf Chinesische. Hierbei gab es viele Kommunikationsprobleme, die unter großem Einsatz aller aber gelöst werden konnten. Unsere chinesischen Partnerinnen haben jetzt die Aufgabe, Befragungen durchzuführen. Am Abend sind unsere Partnerinnen mit uns zu einer Einkaufsstraße gefahren und haben uns ein wenig von der Stadt gezeigt.

Tag 4: Heute haben wir eine Stadtbesichtigung gemacht. Leider war es an diesem Tag sehr neblig. Zuerst haben wir die von Deutschen gebaute katholische Kirche besichtigt. Normalerweise ist diese Kirche, in der die größte Orgel Asiens zu sehen ist, nur sonntags geöffnet. Wir wurden aber extra vom katholischen Priester dort empfangen und bekamen die Kirche gezeigt. Die Orgel schien uns allerdings höchstens die Größe einer typischen Westerwälder Dorforgel zu haben.



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Danach sind wir durch das ehemalige deutsche Regierungsviertel gelaufen, aus der Zeit, als Qingdao noch eine deutsche Kolonie war. Unsere nächste Station war der Tempel einer Göttin, die hier im Wasser lebt und die Fische beschützt. Im Tempel der Seegöttin konnte man Kerzen oder kleine rote Plaketten kaufen, auf die man seine Wünsche schreibt. Diese Möglichkeit hat unsere Lehrerin, Frau Trepper, auch begeistert genutzt. Vom Laochan-Tempel, der sich auf dem Klein-Fisch-Berg befindet, hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt, den wir uns leider nur auf Bildern ansehen konnten, da uns der Nebel die Sicht versperrt hat.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das Kunstmuseum und die Dichterresidenz des Dichters Lao She, die wir auch besuchten. Nicht zu vergessen ist das Qingdao Biermuseum. Hier stehen in der Ausstellung weltberühmter Biere auch zwei Flaschen Hachenburger. Die Brauerei wurde 1903 von Deutschen errichtet und ist heute die größte Brauerei Chinas. Insgesamt gibt es in Qingdao fünf Brauereien. Nachdem wir etwas über die Geschichte der Brauerei erfahren hatten, durften wir das Bier testen und uns zahlreiche Souvenirs kaufen.“


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