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Nachricht vom 26.12.2016    

Limburger Domsingknaben stimmten aufs Weihnachtsfest ein

Auf Einladung des Vereins der Freunde und Förderer der Liebfrauenkirche Westerburg gastierten die Limburger Domsingknaben in der Liebfrauenkirche Westerburg und stimmten die zahlreichen Besucher mit den dargebotenen Liedern auf die Weihnachtsfeiertage ein.

Fotos: Ulrike Preis

Westerburg. Damit alle Musikfreunde aus der Region die Gelegenheit hatten, in den Genuss dieses besonderen Konzerterlebnisses zu kommen, sangen die Limburger Domsingknaben unter der Leitung von Andreas Bollendorf gleich zweimal an diesem Tag. Sowohl am Nachmittag, als auch am Abend war die Westerburger Wallfahrtskirche auf dem Berg Reichenstein gut gefüllt. Die Limburger Domsingknaben wurden 1967 durch Bischof Dr. Wilhelm Kempf gegründet und zählen mittlerweile zu den bekanntesten Knabenchören Deutschlands.

Seit dem 1. September 2015 ist Andreas Bollendorf Leiter der Limburger Domsingknaben und Domkantor am Hohen Dom zu Limburg. In diesen Funktionen ist er sowohl für die Leitung des Chores und die musikalische und stimmliche Ausbildung seiner Mitglieder im Musischen Internat in Hadamar, als auch - gemeinsam mit der Domchordirektorin und dem Domorganisten - für das vielfältige und reichhaltige Spektrum der Kirchenmusik am Limburger Dom verantwortlich.

In dem rund zweistündigen Konzert in der festlich illuminierten Liebfrauenkirche nahmen besonders feierliche Lieder in lateinischer Sprache breiten Raum ein. Dazu gehörten beispielsweise „Präparate corda vestra“ von Jacobus Gallus, „Tota pulchra es, Maria“ von Ola Gjeilo oder „Veni, veni, Emanuel“ von Jan-Ake Hillerud, bei dem die rund 50 Sänger durch den Mittelgang in die Liebfrauenkirche einzogen, bevor sie mit „Machet die Tore weit“ stimmgewaltig den Konzertabend eröffneten.

Aber auch deutschsprachige Kompositionen insbesondere jüngeren Datums waren vertreten. Arnold Mendelssohns Bearbeitung des Lieds „Es kommt ein Schiff geladen“ von 1924 gehörte da schon zu den ältesten Stücken. „Übers Gebirg Maria geht“ von Johannes Eccard und die „Drei weihnachtlichen Chorsätze“ von Hermann Schröder waren ebenfalls zu hören. Dazu kam eine Auswahl englischer Weihnachtslieder wie „I saw three ships“ von Clifford Harker oder „God rest you, merry gentlemen“ im Satz von David Willcocks. Einen schönen Ausklang nahm das Konzert, als die Domsingknaben gemeinsam mit den Besuchern das bekannte Weihnachtslied „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel sangen. Mit den Zugaben „Jingle Bells“ und „Stille Nacht“ verabschiedeten sich die Gäste aus Limburg und wünschten allen frohe Festtage.



Der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Liebfrauenkirche Westerburg, Gerhard Krempel, regte mit seinen „Worten zur Weihnacht“ zum Nachdenken und Besinnen an. Zunächst hieß er die zahlreichen Besucher herzlich willkommen. „Weihnachten ist das Fest des Schenkens“, so Krempel. Da das Konzert bei freiem Eintritt stattfand, bat er die Anwesenden um eine Spende, die zur Erhalt der Kirche und zur Fortführung der ausgezeichneten Konzerte beitragen soll. „Die Flüchtlingsproblematik lässt uns nicht los“, ging er nun auf das Thema ein, das heute die Menschen ebenso beschäftigt, wie damals bei der Geburt Jesu vor mehr als 2000 Jahren.

Zur Krippe seinen damals keine Präsidenten oder begütete Nachbarn gekommen, sondern namenlose Hirten, nicht sortiert nach Rasse, Religion oder Wohlstand. Der Friede auf Erden und auch die Familie als Lebensquelle würden im Mittelpunkt sei das Wesentliche stehen, auf das es ankäme. Er wünschte allen Besuchern ein besinnliches Weihnachtfest und viel Freude beim Zuhören. Es wäre schön, wenn alle die weihnachtlichen Klänge mit nach Hause nehmen und so ein Fest des Friedens, der Liebe und Menschlichkeit feiern könnten, äußerte sich der Vorsitzende „Öffnen wir nicht nur die Ohren, sondern auch die Herzen, damit Weihnachten eindringen kann“, so Krempel abschließend. (Ulrike Preis)


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