Werbung

Nachricht vom 15.07.2016    

Bahnanlagen sind kein Spielplatz

Die Sommerferien haben begonnen und es gibt viel freie Zeit. Neues wird ausprobiert und macht Spaß. Aber auch in diesem Jahr warnt die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei: Bahnanlagen sind kein Abenteuerspielplatz. Selfies im Gleis und Klettern auf abgestellte Züge sind nicht cool sondern lebensgefährlich.

Symbolfoto

Region. Endlich – in vielen Bundesländern, auch in Rheinland-Pfalz haben die lang ersehnten Sommerferien begonnen. Zeit, sich mit Freunden zu verabreden, die Seele baumeln zu lassen und Abenteuer zu erleben.

„Gerade unsere Anlagen, Züge und Gleise üben auf junge Menschen oft eine große Faszination aus und wecken die Neugierde. Es ist uns daher ein wichtiges Anliegen, jetzt zum Ferienbeginn noch einmal auf das richtige Verhalten auf Bahngelände aufmerksam zu machen, damit aus dem Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird“, betont Markus Krittian, Eisenbahnbetriebsleiter der DB Netz AG. „Jeder Unfall ist einer zu viel – und durch das Befolgen einiger einfacher Regeln zu vermeiden.“

Der wichtigste Grundsatz lautet: Bahnanlagen sind keine Spielplätze, es ist verboten, sie zu betreten! Auch wenn ein Foto oder Selfie auf Bahngleisen oder die Abkürzung über die Schienen auf den ersten Blick noch so verlockend und berechenbar erscheint – hier droht ernste Gefahr! Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße, Hindernissen nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Darüber hinaus sind moderne Züge wesentlich leiser als ihre Vorgängermodelle und daher erst spät zu hören. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: ICE-Züge sind beispielsweise im Durchschnitt mit 160 Stundenkilometern unterwegs – auch in einigen Bahnhöfen und an Haltepunkten.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

„Auch das Klettern auf abgestellte Züge ist lebensgefährlich“, warnt Polizeidirektor Nicolai-Steve Schipfer von der Bundespolizei. „Immer wieder passiert ein Bahnstromunfall mit Kindern oder Jugendlichen. Die meisten dieser Unfälle enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich. Oft ist jungen Leuten gar nicht bewusst, dass in der Bahn-Oberleitung mit 15.000 Volt etwa 65 Mal mehr Strom fließt als in der Steckdose zu Hause. Und man muss die Oberleitung nicht einmal berühren – schon bei bloßer Annäherung kann es zu einem lebensbedrohlichen Stromüberschlag kommen. Daher unser Appell: Bleibt bitte den technischen Bahnanlagen fern!“

DB AG und Bundespolizei engagieren sich bereits seit Jahren, um Unfälle zu vermeiden. Der Bedarf ist nach wie vor groß: Allein in den vergangenen fünf Jahren ereigneten sich bei der DB AG hunderte Unfälle durch unerlaubtes Überqueren der Gleise. Weitere etwa 50 Unfälle passierten im gleichen Zeitraum durch Klettern auf Waggons oder Strommasten.



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Westerwälder Rezepte: Frischkäsetorte mit weißer Schokolade und Beeren

Dierdorf. Die cremig-leckere Frischkäsetorte eignet sich auch als Dessert.
Zutaten:
250 Gramm Amarettini-Kekse
120 Gramm ...

Pedel-Gaudi im Vallendarer Stadtwald war ein voller Erfolg

Vallendar. Bereits am Vorabend, 30. April, fanden sich ab 16 Uhr die ersten durstigen Wanderer auf dem Pedel ein. Bei angenehmen ...

Veranstaltung in Montabaur beschäftigt sich kritisch mit dem "Digitalzwang"

Montabaur. Um 15 Uhr sind im VHS-Gebäude, Sauertalstraße 19 in Montabaur alle Interessierten zu einer Veranstaltung zum Thema ...

Familienzaubershow mit Tim Salabim: "Affentheater" im Jugend- und Kulturzentrum Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Die Besucher erwartet eine lustige und freche Show, bei der die kleinen Gäste nicht nur zuschauen, sondern ...

Web-Seminar zu Photovoltaik vom Balkon - Gesetzesänderungen erleichtern Nutzung

Region. Ende April haben Bundestag und Bundesrat nach einer langen Hängepartie das von vielen schon lang erwartete Solarpaket ...

Kriminalpolizei Koblenz sucht Praktikanten: Einblick in die Welt der Ermittlungen

Koblenz. Im Polizeipräsidium Koblenz ist es an der Zeit, die nächsten Generationen von Kriminalermittlern zu inspirieren ...

Weitere Artikel


Ergiebige Zweiradkontrollen im Westerwald

Montabaur. Aufgrund der guten Wetterlage hatten sich offensichtlich viele Biker schon am Freitagnachmittag auf Tour begeben ...

Gäste aus Ungarn bei „Musik in alten Dorfkirchen“

Höhr-Grenzhausen. Im Mittelpunkt steht die Tambura, das Instrument der serbischen und kroatischen Minderheit Ungarns. Die ...

„The World of Musicals“ kommt nach Rennerod

Rennerod. Wunderschöne und emotionale Balladen aus „Evita“ oder „Elisabeth“ wechseln sich ab mit fetzigen Hits aus „Dirty ...

Hendrik Hering: Dobrindt lässt Westerwald im Stich

Hachenburg. Fassungslos reagiert der SPD-Landtagsabgeordnete und Chef des SPD-Kreisverbands Westerwald auf einen neuen Entwurf ...

Achtung Gefahrstoffe: Risiko für Einsatzkräfte und Bürger

Region. „Die unkontrollierte Freisetzung von Gefahrstoffen ist eine besondere Herausforderung für Einsatzkräfte der Feuerwehren, ...

SGD Nord: Die Nister als Lebensraum der Flussperlmuschel

Stein-Wingert. „Die Nister ist ein besonderer Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Auch die vom Aussterben ...

Werbung