Werbung

Nachricht vom 07.05.2016    

Krankenpflegeschule Hachenburg stellt sich vor

Die Krankenpflegeschule Hachenburg hat Bewerber aus vielen Regionen, aus dem Kreis Altenkirchen, Neuwied und dem Westerwaldkreis und darüber hinaus. Zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai stellt sich die Schule mit ihren Ausbildern vor.

Die Lehrerinnen der Krankenpflegeschule in Hachenburg. (untere Reihe v.l.) Isabelle Schlag, Simone Grzywatz, Ulrike Ehrenfried, Corinna Kronsteiner-Buschmann (Leiterin), Susanne Held, Rita Schneider. (obere Reihe v.l.) Barbara Wihl, Annette Cremer, Christel Tost, Victoria Bodsch. Foto: Schule

Hachenburg. Beim Thema Berufswahl kommt es auf viele Aspekte an: So zählen Eignung, Perspektiven und die Entscheidung für den richtigen Ausbildungsplatz neben Interesse an der angestrebten Tätigkeit einfach dazu. Junge Menschen, die sich für eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege entscheiden, sind deshalb im „Bildungszentrum für Gesundheits- und Krankenpflege am DRK Krankenhaus Hachenburg“ sehr gut aufgehoben.

„Unsere Schüler werden später überall mit Kusshand genommen“, weiß Schulleiterin Corinna Kronsteiner-Buschmann. „Es ist bekannt, dass wir hohe Anforderungen an sie stellen. Deshalb ist der gute Ruf unserer Schule eine exzellente Einstellungs-Voraussetzung.“

Seit 2013 leitet Corinna Kronsteiner-Buschmann das 1969 gegründete Bildungszentrum, das heute in der Ausbildungsträgerschaft der DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar e.V. und der Alice Schwesternschaft Mainz gehört. Gemeinsam mit acht Lehrern und einer Sekretärin sorgt sie dafür, dass die rund 60 Schüler und Schülerinnen jedes Jahrgangs umfassend ausgebildet werden. Drei Jahre dauert die schulische Ausbildung. Den praktischen Teil leisten die jungen Menschen im DRK-Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg, im DRK Krankenhaus Neuwied oder an der DRK Kamillus Klinik in Asbach ab.

Mittlere Reife ist Voraussetzung für eine Bewerbung, eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Falls gewünscht, können auch Plätze im Wohnheim angeboten werden. Die Hachenburger Lehrer sehen sich auch als Coachs und Mentoren. „Wir sind für unsere Schüler da und stehen ihnen auch bei Problemen beratend zur Seite.“

Zwischen 15 und 52 Jahre sind die Menschen alt, die hier die Schulbank drücken. Sie kommen nicht nur aus dem Drei-Bundesländer-Eck Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile gibt es auch häufig Bewerbungen aus den weiter entfernten Bundesländern. Viele kommen auf Empfehlung früherer Absolventen. Start in das neue Schuljahr ist der 1. September. „Wir empfehlen aber eine frühzeitige Bewerbung“, rät Corinna Kronsteiner-Buschmann. „Denn die 60 Plätze sind oft schnell vergeben.“

Doch vor dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung gibt es Hürden, die zu überwinden sind. Zunächst einmal gibt es einen Einstellungs-Test. Ist der gemeistert, folgt eine sechsmonatige Probezeit. Danach kommt die theoretische Ausbildung an der Schule im Wechsel mit dem praktischen Teil. „Drei Jahre sind im Leben junger Menschen eine lange Zeit“, erzählt die Leiterin. So kommt es vor, dass Schülerinnen in der Ausbildungszeit schwanger werden und ihre Ausbildung unterbrechen oder beenden. Die abbrechenden jungen Männer haben andere Gründe. „Diejenigen, die durchhalten, sind dann rundum fit für den Beruf“, berichtet Corinna Kronsteiner-Buschmann.

Unterstützt im praktischen Teil der Ausbildung werden die jungen Menschen durch sogenannte Praxisanleiter. Dies sind Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie Krankenpfleger, die durch eine Weiterbildung diese zusätzliche Qualifikation erhalten haben. Sie sind in beiden Häusern sowohl freigestellt tätig, als auch auf der Station eingesetzt. Für die Schüler sind sie jeweils erste Ansprechpartner, zusätzlich sind sie auch für die Anleitung am jeweiligen Arbeitsplatz mitverantwortlich.

Die Pflege von Menschen ist extrem vielseitig. „Hier kann jeder seine Nische finden“, weiß die Schulleiterin. „Ob in der Kranken- oder Altenpflege, ob in Voll- oder Teilzeit, ob tagsüber oder nachts – wir können vielen Wünschen entsprechen.“ Hinzu kommt, dass eine Tätigkeit im Pflegebereich als krisensicher gilt – denn die Menschen werden immer älter. Viele von ihnen müssen gepflegt werden.



Gerade für Frauen, die nach Elternzeit wieder einsteigen wollen oder alleinerziehend sind, bietet sich eine Ausbildung in diesem Bereich an. Aber auch diejenigen, die keinen Verwaltungsjob suchen und die sich einbringen wollen, finden hier eine Alternative. „Durch das große Angebot an unterschiedlichen Arbeitsbereichen kann man unseren Beruf bis ins hohe Alter ausüben“, macht Corinna Kronsteiner-Buschmann deutlich. Und durch Zusatzausbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten sind Spezialisierungen in vielen Bereichen möglich. Auch ein Pflegestudium kann nach der Ausbildung begonnen werden, denn mit dem Staatsexamen erlangen die jungen Menschen in Rheinland-Pfalz auch die Fachhochschul-Reife. „Pflege ist einfach spannend. Die Freude am Umgang mit Menschen, das Wissen, ihnen helfen zu können, ist eine Bereicherung“, zieht Corinna Kronsteiner-Buschmann ein Fazit in der Pressemitteilung.


Lokales: Hachenburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


"Fachwerkmord" trifft auf Saxophon: Krimiautorin Brühl liest im b-05 Café

Montabaur. Spannung pur und dazu noch eine Prise Musik: Darauf können sich die Besucher des b-05 Cafés freuen. Ab 12 Uhr ...

DFB-Punktespiel: SSV Weyerbusch als erster FVR-Verein mit Gold-Status ausgezeichnet

Weyerbusch. Engagement und vielfältige Bemühungen werden belohnt – darüber durfte sich nun auch der SSV Weyerbusch freuen. ...

Pedel-Waldfest: Klettern und Grillen zwischen Vallendar und Hillscheid

Höhr-Grenzhausen. Die Handballer aus Vallendar öffnen am Mittwoch, 1. Mai, bereits ab 10 Uhr die Pforten auf dem Pedel und ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Wölfin verantwortlich für Übergriffe auf Schafherden in Wallmerod

Wallmerod. Die DNA-Analyse der toten Lämmer, die am Montag, den 8. April 2024, nach den Übergriffen auf zwei benachbarte ...

Weitere Artikel


Beginn der Mähsaison: Kitze, Hasenkinder & Co in Gefahr

Region. Tödliche Falle im hohen Gras: Die bevorstehende Mähsaison bringt zahlreiche Tierkinder in Lebensgefahr. Vor allem ...

Horst Evers - Hinterher hat man's meist vorher gewusst

Hachenburg. Was immer warum, weshalb, wodurch und wann auch irgendwie, irgendwo passiert ist. Eigentlich haben wir es stets ...

Landesentwicklungsprogramm (LEP) und Windkraftanlagen

Quirnbach. „Den Koalitionspartnern ist es leider nicht gelungen, substanzielle Veränderungen beim planlosen und unkontrollierten ...

Wienau II holt drei wichtige Punkte im Abstiegskampf

Dierdorf. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Dreikirchen, präsentierte sich die SG wieder stark verbessert. Wobei man die ...

SG Wienau/Marienhausen behält drei Punkte daheim

Dierdorf. Den besseren Start erwischten die Gäste aus Ransbach. Sie gingen in der 10. Minute mit 0:1 in Führung. Die Heimmannschaft ...

Neuer Vorstand im CDU-Ortsverband Montabaur gewählt

Montabaur. Die Mitglieder des Ortsverbandes sprachen dem bisherigen Vorsitzenden, Hans-Werner Nebgen und dem scheidenden ...

Werbung