Werbung

Nachricht vom 31.01.2016    

Narrenumzug im 725-jährigen Niedererbach

Was ein richtiger Narr oder eine richtige Närrin ist, lässt sich auch durch Regen nicht vom Feiern abhalten. In Niedererbach stand nach zwei Jahren der zweite Narrenumzug im Dorf an, sogar unter einem ganz besonderen Motto: dem 725 jährigen Jubiläum der Gemeinde. Viele Vereinsvertreter wollten sich daher in den Jubiläumsumzug einbringen.

Impressionen von der Narrenwanderung in Niederelbert. Fotos: Klaus-Dieter Häring.

Niedererbach. Einzig an der Streckenführung wurde eine Änderung unternommen, wie von Nicole Theis zu erfahren war. „Wir machen nicht die große Strecke durch den Wald, sondern wählen die kleinere Variante“, war im Vorfeld von der engagierten Närrin zu erfahren. Und dem Aufruf folgten dann 50 zum Teil bunt kostümierte Teilnehmer, die sich als Pilze, Giraffen und Cowboys von der guten Stimmung anstecken ließen. Schon die Begrüßung durch Nicole Theis war dazu angetan, das Stimmungsbarometer nach oben ansteigen zu lassen. Sie machte auf die vielen Veranstaltungen anlässlich des 725 jährigen Dorfjubiläums aufmerksam wie etwa die literarische Wanderung im Juli.

Da war dann in Reimen oft zu hören „Wot eset hei im Dorf su schee, Happy Birthday Ninive“. Nach dem letzten „Wot esest hei im Dorf su schee…“ setzte sich der närrische Troß in Aktion. Und närrisch sollte es an den einzelnen Stationen weiter gehen, wo auf die Teilnehmer unter anderem kühle Getränke „zum Durchhalten“ warteten. Am Viadukt war der zweite Programmpunkt vorgesehen. Hier ließen einige Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft das Jahr musikalisch Revue passieren. Es wurde an den Brand des Kapellenmodells erinnert, das vor dem Fastnachtsumzug vor einem Jahr in Brand geriet.



An der zweiten Station wartete Ortsbürgermeister Gerhard Theis, der klagte: „Der Chef muss immer das Arschloch sein“. Sein närrischer Streifzug durch den Körper machte Stationen bei den einzelnen Organen die in Streit gerieten, wer denn der Chef sei. Am Ende war es dann das Arschloch. An der dritten Station, dem alten Sportplatz, warteten dann gleich mehrere Programmpunkte: Friederike Szalinski, die als „Alterndes Funkenmariechen“ humorvoll aus ihren Erinnerungen erzählte und Maria Möller und Nicole Theis, die ein Zwiegespräch über die Schöpfungsgeschichte führten. Als „Modell XXXL“ brachte Nicole Theis die Narrenschar zum Lachen und das Männerballett lieferte einen Sketch aus dem Altersheim ab. Sie zeigten, unter der Leitung von Krankenschwester Jennifer Hannappel, wie es bei den immer öfter greifenden Sparmaßnahmen in Zukunft in einem Altersheim zugehen kann. kdh



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
     


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


"Sport verbindet": gemeinsame Leidenschaft bei inklusivem Sportfest

Wirges. Das inklusive Sportfest "Sport verbindet", das bereits zum 13. Mal in Urmitz stattfand, ist eine einzigartige Veranstaltung, ...

Verein "Solidarität in der Not" reduziert Spendenausgabe auf Sachspenden

Montabaur. Stattdessen konzentriert sich der Verein verstärkt auf Sachspenden wie Kleidung, Haushaltsartikel und Kinderspielzeug. ...

Sicher auf dem E-Bike unterwegs - Fahrsicherheitstraining in Gebhardshain

Gebhardshain. Durch Übungen wird während des Fahrsicherheitstrainings das Risikobewusstsein geschärft und durch gezielte ...

Sonniger Start für den Dorfgarten für alle Sinne in Nauort

Nauort. Der Verein Lichtblick-Miteinander in Nauort e.V. hatte sich für den Beginn der Bauarbeiten an ihrem Projekt, dem ...

21. Runde der "Sterne des Sports" - Sportvereine können sich bewerben

Region. Gesucht werden beispielsweise Initiativen aus den Bereichen Bildung und Qualifikation, Gesundheit und Prävention, ...

Ukrainischer Abend und Vereinsgründung als Hilfe für die Stadt Trostjanets

Montabaur. Um die Städtepartnerschaft auf breitere Füße zu stellen und Hilfe gut organisieren zu können, will die Gesellschaft ...

Weitere Artikel


Wärmebett für die Kleinsten von Ruandahilfe Hachenburg

Hachenburg. Eine innerliche Untersuchung der Schwangeren, wie in Europa üblich, wird erst bei Beginn der Geburt durchgeführt, ...

Mangelnde Beteiligung an den Hallenkreismeisterschaften

Marienhausen. Nach drei Siegen, 2:1 gegen Steinefrenz, 3:1 gegen Thalhausen und 6:1 gegen Ellingen II hatte sich die erste ...

Sonntagmittag mit 2,22 Promille mit PKW unterwegs

Siershahn. Da es den Zeugen unter dieser Beobachtung sehr unwohl zumute wurde, riefen sie kurz entschlossen per Handy die ...

Will und Liselott Masgeik-Stiftung mit neuem Vorstand

Molsberg. Stellvertretender Vorsitzender ist jetzt Manfred Braun, Hella Weigand wurde die Stiftungsrepräsentantin vor Ort. ...

Drei Einbruchdiebstähle im Raum Westerburg

Ailertchen. Zwischen 17 Uhr bis 22:15 Uhr brachen bisher unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus in Ailertchen in der Nordstraße ...

Verkehrsunfälle auf Glatteis

Rennerod. Zum Glück ohne Verletzte blieb ein Verkehrsunfall auf der B 54 in Rennerod am Freitag, 29. Januar um 14:20 Uhr. ...

Werbung