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Nachricht vom 13.10.2015    

Stadthalle Haus Mons Tabor erhält neues Dach

Die Stadthalle Haus Mons Tabor in Montabaur erhält eine neue Dacheindeckung und eine neue Wärmedämmung für das Dach. Die Arbeiten haben Anfang Oktober mit dem Aufstellen des Gerüsts begonnen und sollen – je nach Witterung – in sechs bis acht Wochen abgeschlossen sein. Die Stadt wird rund 215.000 Euro in die Sanierungsmaßnahme investieren.

Der Stadthalle aufs Dach gestiegen: Der Erste Beigeordnete Andree Stein (r.) lässt sich von Projektleiter Sascha Schmidt die Dachsanierung im Detail erklären. Foto: privat.

Montabaur. Die Stadthalle wurde 1979 bis 1981 erbaut - damals noch als Soldatenheim der Bundeswehr. Aus dieser Zeit stammt die Dacheindeckung aus Bitumen. Das Dach besteht aus einer Vielzahl ebener Flächen, die in der Höhe gegeneinander versetzt sind und immer wieder durch Lichtkuppeln und andere Dachaufbauten unterbrochen werden. „Es ist eine abwechslungsreiche Dachlandschaft“, sagt Projektleiter Sascha Schmidt von der Gebäudeverwaltung der Verbandsgemeinde Montabaur.

Nach gut 35 Jahren haben sich im Inneren des Gebäudes immer wieder feuchte Stellen abgezeichnet, die auf undichte Dachbereiche hinweisen. „In der Vergangenheit wurde immer wieder etwas repariert, aber jetzt ist es Zeit für eine Generalsanierung. Das hat ein Gutachten eindeutig ergeben“, so der Erste Beigeordnete Andree Stein, der als zuständiger Dezernent die Maßnahme begleitet.

Nach längeren Diskussionen hatte der Stadtrat sich für eine hochwertige und platzsparende PU-Dämmung sowie für eine Folienabdeckung entschieden. Das nun verwendete Dämmmaterial ist dünner als herkömmliches. Das hat den Vorteil, dass sämtliche Anschlüsse an den Kanten und Übergängen erhalten bleiben können. Ein Umbau an diesen Stellen hätte sehr hohe Kosten verursacht“, erläutert Sascha Schmidt. Auch die Entscheidung für die empfindliche Folieneindeckung basiert vor allem auf praktischen Erwägungen, denn die vielen Aufbauten, Leitungen, versetzte Ebenen und Lichtkuppeln bedeuten jede Menge Unterbrechungen in der Dacheindeckung. „Das ist mit der Folie viel einfacher zu bewerkstelligen als mit Bitumen“, so Schmidt. Damit die Folie künftig beim Betreten des Daches geschützt ist, werden für Handwerker Laufwege mit Schutzmatten eingerichtet.



Die Sanierung erfolgt in mehreren Abschnitten. Zunächst werden alle Dachaufbauten (zum Beispiel die Lüftungsanlage) abgebaut und mit einem Kran nach unten transportiert. Dann werden pro Abschnitt die alten Bitumenbahnen und die alte Dämmung entfernt und dann beide Schichten wieder neu aufgebaut. Die alten Lichtkuppeln werden durch neue mit drei Scheiben ersetzt. „Der Mix der verschiedenen Einzelmaßnahmen wird unterm Strich zu einer deutlichen Energieeinsparung führen“, sagt Sascha Schmidt. Allerdings sei die Stadthalle insgesamt „energetisch gesehen in einem Bereich, in dem sie nicht mehr verbraucht, als andere vergleichbare Objekte der VG“. Die Dachdeckerarbeiten werden von der Firma Mechelk aus Montabaur ausgeführt; das Gerüst hat das Unternehmen Gemo aus Kobern-Gondorf gestellt. Der Betrieb in der Stadthalle kann während der Bauarbeiten ohne Einschränkungen weitergehen. Einzig die Tiefgarage könnte zeitweise gesperrt werden, weil im Einfahrtsbereich Container für Bauschutt aufgestellt werden müssen.


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