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Nachricht vom 14.09.2015    

Wettbewerb energieeffizientes Bauen entschieden

Fast 100 Bauherren in Rheinland-Pfalz haben sich am landesweiten Wettbewerb „Energieeffizientes Bauen und Wohnen“ der Energieagentur RheinlandPfalz beteiligt. Die Gewinner stehen fest und sich über Schecks in Höhe von 3.000 Euro, 2.000 Euro und 1.000 Euro freuen. Zwei Preisträger kommen aus unserer Region.

Sanierung Einfamilienhaus, Familie Schneider, Asbach. Foto: privat

Asbach/Bad Marienberg. „Zahl und Qualität der eingereichten Bauprojekte belegen eindrücklich, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, beim Bauen und Sanieren Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit mit Funktionalität und überzeugender Gestaltung zu vereinen“, sagte Staatssekretär Hüser. „Rund eine Million Gebäude in Rheinland-Pfalz stammen aus der Zeit vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1978. Die heute ausgezeichneten Projekte können viele Bauherren dazu motivieren, diesen ´Sanierungsstau´ Stück für Stück aufzulösen.“

„Wenn schon, dann richtig zukunftsfähig!“ Diese Haltung zeichnet, so Energieagentur-Geschäftsführer Thomas Pensel, alle Preisträger aus: Sie haben durchdachte Konzepte beim Neubau oder der Sanierung umgesetzt und damit die Energiebilanz ihres Hauses auf Jahrzehnte hinaus zukunftsfähig gemacht. So konnte beispielsweise der Wettbewerbs-Erste in der Kategorie „Sanierung Mehrfamilienhaus“ bei seinem Effizienzhaus den Primärenergiebedarf pro Jahr bis zu 95 Prozent unter den zulässigen Höchstwert senken.

Der Gewinner in der Kategorie „Neubau“ erzeugt mit seinem Haus sogar rund ein Drittel mehr Energie als für Heizung, Warmwasser und Haushalt gebraucht wird. Diese Beispiele sind außergewöhnliche Vorbilder, führte Thomas Pensel aus und appellierte an künftige Bauherren: „Planen und kalkulieren Sie langfristig. Mit den Entscheidungen, die Sie heute in Bezug auf Ihre Heizung, Ihre Fassade, Ihr Dach oder das gesamte Haus treffen, leben Sie die nächsten 15, 30 oder 50 Jahre. Was Sie heute richtig machen, beschert Ihnen auf lange Zeit Ruhe und Wohnkomfort.“



Angesichts der dringend gebotenen Einhaltung der Klimaschutzziele ergänzte der Energieagentur-Geschäftsführer: „Um es deutlich zu sagen: Wir haben gar keine Wahl, als bei der Gebäudeenergieeffizienz so entschieden und beherzt zu handeln wie die Preisträger dieses Wettbewerbs.“ Die Gewinner im Überblick Im Rahmen der Preisverleihung wurden nicht nur die Rahmendaten zu den Häusern präsentiert, es kamen auch die Bauherren zu Wort und gaben Einblicke in ihre Motivlage vor, während und nach der Bau-/Sanierungsphase.

So gestanden die Erstplatzierten in der Kategorie „Sanierung Einfamilienhaus“, Christina und Reinhard Schneider aus Asbach: „Wir sind stolz darauf, was wir geschaffen haben – auch wenn wir vorher nicht geahnt hätten, wie anstrengend ein solcher Umbau sein kann!“ Die Jury hat beim Umbau des Einfamilienhauses aus dem Jahr 1963 zu einem Effizienzhaus 70 die nachhaltige Sanierung der Außenwände mit einer Holzfassade sowie die Anlagentechnik auf Basis erneuerbarer Energien überzeugt ebenso wie das stimmige Erscheinungsbild nach außen und von innen.

Dem Preisträger in der Kategorie „Sanierung Mehrfamilienhaus“ ist laut Jury-Begründung die Aufwertung eines kompletten Areals in architektonischer und energetischer Sicht gelungen: Er hat fünf Mehrfamilienhäuser aus dem Jahr 1965 mit je 12 Wohneinheiten in Bad Marienberg nach Effizienzhaus 85-Standard saniert, bei Gebäudehülle und Anlagentechnik auf hohe Energieeffizienz Wert gelegt – und damit für die Bewohner eine vollkommen neue Wohnqualität geschaffen.



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